Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

...
Momentan ist aber aus jeder Perspektive Bauen recht problematisch - wenig Material, teuer, Zinsen steigen. Das mendelt sich raus, wenn die Nachfrage einbricht - dann erkennt man aber den rezessiven Charakter.
ein sehr schön knapp formulierter Satz der mEA vieles richtig zusammenfasst ... leider :eek:
Wie aber ist denn der Ausblick deiner Glaskugel z.B. für 2027 (bei gleichbleibend chaotischem Vorgehen der EZB) ?
 
D

danielohondo

ein sehr schön knapp formulierter Satz der mEA vieles richtig zusammenfasst ... leider :eek:
Wie aber ist denn der Ausblick deiner Glaskugel z.B. für 2027 (bei gleichbleibend chaotischem Vorgehen der EZB) ?
Eine Rezession nächstes jahr oder auch dieses wäre aus unsere Sicht als Bauherren natürlich besser.
Die Zinsen können gar nicht weiter steigen, weil die Bundesanleihen fallen werden, was sie schon tun btw. Dazu noch wenig Nachfrage nach Baumaterial, bedingt durch Jobverlust der potenziellen Bauherren bzw. in schwierigen Zeit hält man Geld zusammen und baut nicht, weil der job nicht so sicher scheint.

Was danach passiert wissen wir, siehe 2009 und 2021 wie die Preise und die Wirtschaft angesprungen ist.

Ein mögliches Szenario ist aber die Degradation der deutschen Industrie, bedingt durch das Fehlen der günstigen russischen Ressourcen. Dann würde niemand mehr bauen.
 
J

Joedreck

Ich denke viele hier (ich eingeschlossen) haben oft nur Randwissen und kennen einzelne Bereiche im Volkswirtschaftlichen Kontext. Wie zb Angebot und Nachfrage regeln den Preis, die Geldmenge bestimmt die Inflation, etc.
Aktuell kommen aber viele Faktoren zusammen, die die wirtschaftlichen Gedankenmodelle so stark verknüpfen, dass man sehr schnell den Durchblick verlieren kann. Dazu kommt, dass viele die Ist-Situation betrachten. Insbesondere die Börse preist aber bereits Erwartungen ein.
Eine ERWARTETE Knappheit, kann also bereits zu höheren Preisen führen.
Ich persönlich bin der Ansicht, dass die Inflation aktuell bei weitem nicht an der Geldmenge liegt. Auch wenn diese immens ist. Vielmehr sehe ich dort die o.g. Angebotschocks, welche völlig unabhängig von der Geldmenge die Preise treiben. Oder eben erwartete Angebotschocks.. Daher sehe ich auch keine große Gefahr für eine Lohn-Preis Spirale, da die Inflation m.M.n von der Geldmenge entkoppelt ist.
Die Zinserhöhung, zusammen mit dem Auslaufen der ausgesetzten Insolvenzpflicht, kann trotzdem zu einer rasanten Marktbereinigung und Rezession führen.
Dadurch könnten Fachkräfte frei werden und in der Theorie auch sinkende Preise zur Folge haben, WENN da nicht die Materialknappheit wäre, die die Preise hoch halten werden. Ebenso werden die lohnkosten aufgrund der Inflation steigen.

Aber wie gesagt, ich bin weit von Durchblick entfernt und selbst wenn, gibt es hier massiv unterschiedliche Meinungen. Es bleibt jedenfalls spannend
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Ich denke viele hier (ich eingeschlossen) haben oft nur Randwissen und kennen einzelne Bereiche im Volkswirtschaftlichen Kontext. Wie zb Angebot und Nachfrage regeln den Preis, die Geldmenge bestimmt die Inflation, etc.
Aktuell kommen aber viele Faktoren zusammen, die die wirtschaftlichen Gedankenmodelle so stark verknüpfen, dass man sehr schnell den Durchblick verlieren kann. Dazu kommt, dass viele die Ist-Situation betrachten. Insbesondere die Börse preist aber bereits Erwartungen ein.
Eine ERWARTETE Knappheit, kann also bereits zu höheren Preisen führen.
Ich persönlich bin der Ansicht, dass die Inflation aktuell bei weitem nicht an der Geldmenge liegt. Auch wenn diese immens ist. Vielmehr sehe ich dort die o.g. Angebotschocks, welche völlig unabhängig von der Geldmenge die Preise treiben. Oder eben erwartete Angebotschocks.. Daher sehe ich auch keine große Gefahr für eine Lohn-Preis Spirale, da die Inflation m.M.n von der Geldmenge entkoppelt ist.
Die Zinserhöhung, zusammen mit dem Auslaufen der ausgesetzten Insolvenzpflicht, kann trotzdem zu einer rasanten Marktbereinigung und Rezession führen.
Dadurch könnten Fachkräfte frei werden und in der Theorie auch sinkende Preise zur Folge haben, WENN da nicht die Materialknappheit wäre, die die Preise hoch halten werden. Ebenso werden die lohnkosten aufgrund der Inflation steigen.

Aber wie gesagt, ich bin weit von Durchblick entfernt und selbst wenn, gibt es hier massiv unterschiedliche Meinungen. Es bleibt jedenfalls spannend
sehe ich auch so, in meiner kleinen Blase (Familie, Freunde, breit gestreute Kundschaft aus allen Bereichen der Wirtschaft) brummt die Wirtschaft noch wie irre. Teure Urlaube, Einkäufe ohne Reue usw. Ein wirklicher Nachfragerückgang ist nicht erkennbar. Dagegen wird der Fachkräftemange immer deutlicher. Sprich das einzige Überangebot ist das an Arbeit :oops:
 
O

Oetti

sehe ich auch so, in meiner kleinen Blase (Familie, Freunde, breit gestreute Kundschaft aus allen Bereichen der Wirtschaft) brummt die Wirtschaft noch wie irre. Teure Urlaube, Einkäufe ohne Reue usw. Ein wirklicher Nachfragerückgang ist nicht erkennbar. Dagegen wird der Fachkräftemange immer deutlicher. Sprich das einzige Überangebot ist das an Arbeit :oops:
Jain - ich sehe das in vielen Bereichen wie du. Nur im Autohaus meines Schwiegervaters sehe ich einen deutlichen Nachfragerückgang. Die Autos bleiben länger auf dem Hof und die Verkaufszahlen gehen deutlich zurück.
 
C

cryptoki

Zum Thema Bestandsimmobilien
Berlin Speckgürtel, mein kleiner persönlicher Suchbereich von 2km auf eine beliebte Einfamilienhaus Gegend. In den letzten 2 Jahren war das Angebot bei einer Handvoll Immobilien und dafür immens preislich überzogen. Aktuell wird das Angebot von Tag zu Tag größer. Mittlerweile bei 20 bis 30 EFHs. Die Preise sind immer noch überzogen, aber bei weitem nicht mehr so wie vor 6 Monaten. Die Entwicklung ist krass und spürbar.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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