Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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S

Scout**

Die Holzpreise (Lumber) fielen am Terminmarkt in Chicago am Mittwoch um 7 Prozent. In dieser Woche ging es um ingesamt 12 Prozent nach unten. Damit ist der wichtigste Rohstoffe für die Bauindustrie und andere Branchen auf ein neues Jahrestief von 608,60 USD pro 1,000 board feet gefalllen.
Ingesamt sind die Preise am Weltmarkt seit Jahresbeginn um 47 Prozent abgestürzt und liegen damit um 65 Prozent unter dem Höchststand von 2021 - von 1.733 US-Dollar pro 1,000 board feet. Dieser drastische Preisrückgang dürfte sich auch auf die Preise an den wichtigsten internationalen Handelsplätzen auswirken und zumindest mittelfristig auch die europäischen Exportpreise für Holz deutlich nach unten drücken.
Analysten aus den USA sagen zudem, dass sich mit dem Preisrutsch bei Holz auch der massive Inflationsdruck auf dem Immobilienmarkt in den USA (aber auch in Europa) verringern wird und die Baukosten allmählich sinken dürften

Quelle: Agrarheute
 
WilderSueden

WilderSueden

Aktuell leben wir zur Miete in einem Haus, dass mit WVDS gedämmt ist. Auch keine Lüftungsanlage drin und wir lüften täglich. Bis jetzt kein Schimmel gehabt.
Aber das ist ja genau der Punkt. Damit geht die ganze Wärme wieder raus die man vorher aufwändig im Haus gehalten hat. Mir wird in der Politik viel zu viel über Dämmung geredet, aber viel zu wenig über Lüftung. Da sehe ich einen viel größeren Hebel als die Gebäudehülle noch weiter zu dämmen.

Und ausreichend Lüften ist schwerer als es sich anhört. Draußen ist es laut und man will den Krach nicht haben. Im Winter kommt ekelhaft kalte Luft rein. Bei Flaute kannst du Querlüften wie du willst, da kommt kaum Luftaustausch zustande. Und bei Starkwind zieht und bläst es wie irre durch die Wohnung. Also sind in den Fälle die Fenster viel zu kurz auf.

Analysten aus den USA sagen zudem, dass sich mit dem Preisrutsch bei Holz auch der massive Inflationsdruck auf dem Immobilienmarkt in den USA (aber auch in Europa) verringern wird und die Baukosten allmählich sinken dürften
Schön wenn Holz billiger wird, aber was ist mit allem was Energie braucht? Das ist ja seit dem Preisanstieg für Holz vor einem Jahr alles auch viel viel teurer geworden. Die Preisexplosion wird vielleicht stoppen, aber was nennenswert sinkende Preise anbelangt (auch nur auf den Stand von vor einem halben Jahr) bin ich extrem skeptisch
 
A

Andre77

So richtig gestiegen sind die Zinsen ja erst seit 3 Monaten, da wird sich noch was tun.
War gestern bei meiner Bank bzgl einer Anfrage für Photovoltaik Finanzierung ca. 40kwp für unser letztes hallendach.
Jo, 3,28% bei 10J. Da spar ich dann lieber noch ein wenig und lege meinen Kontostand dort sinnvoll an.
Module haben wir bereits gekauft.
Dank Osterpaket und 12,4 Cent vergütung lohnt sich dann Photovoltaik wieder zum einspeisen.
Man muss aber unter 1000€/kwp bleiben, d.h. selbstmontage und 2 wochenenden arbeit.
Schau dir mal den ÖkoKredit der EthikBank an.
 
C

chand1986

Ganz kurz zum Beitrag von @WilderSueden

Der Wärmeverlust über Stoßlüften wird völlig überbewertet. Einfach, weil der Wärmeinhalt selbst der kompletten Raumluft nur ein kleiner Bruchteil des Wärmeinhalts von Decken und Wänden ist ( massenabhängige Wärmekapazität als Stichwort ).

Energetisch macht das Dämmen also tatsächlich Sinn - man sollte sich gerade deshalb auch mit Problemen des „Dämmwahns“ auseinandersetzen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Wärmekapazität ist vollkommen irrelevant beim Verlust durch die Fenster. Fensterlüftung verliert eben 100% der in der Abluft enthaltenen Wärme. Eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung eher so 10%. Die verlorene Energie muss anschließend wieder aufgewendet werden um die Luft von außen aufzuheizen. Egal ob das direkt am Heizkörper passiert oder weil die Wand Wärme abstrahlt.
 
C

chand1986

Das ist nicht das Argument.
Falls deine Zahlen stimmen, sind 90% mehr Raumluft heizen einfach Peanuts im Vergleich zur Heizleistung, die Wände verbrauchen. HIER spart die Dämmung.

Ergo ist Lüften ein Randproblem, zumal gerade im Winter kürzere Lüftung ausreicht, weil die Außenluft trockener ist.

Bei älteren Bauten war der Wärmeverlust durch Luftaustausch größer, da oft undichte Fenster.
Die haben 24/7 gelüftet statt Stoß, überspitzt ausgedrückt.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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