Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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Nur mal so zum Umweltgedanken: Dinge zu nutzen, solange sie funktionieren, ist fast immer besser, als sie frühzeitig gegen vermeintlich bessere Technik zu tauschen. Die Herstellung der neuen Heizung sowie die Sanierung des Hauses verursacht auch nicht unerhebliche Emissionen. Auch Wärmepumpen verursachen im Betrieb Co2 Emissionen, siehe deutscher Strommix.
Da bin ich bei dir, würde nichts funktionierendes tauschen. Aber solange es funktioniert schonmal genau schauen was für ein Heizsystem geht. Denn wenn es soweit ist muss man schnell eine Entscheidung treffen. Und wenn es dann geht spart die WP CO2.
Eine Anmerkung zur Sanierung: Eine Dämmung spart über ihre Lebensdauer über das 50-fache des zur Herstellung benötigten Öls ein. Hatte das mal für einen ganz speziellen "Dämmung lohnt sich ökologisch nicht" Thread rausgesucht. Das andere ist dann die ökonomische Seite. Also ökologisch macht Sanieren Sinn.
 
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Pinkiponk

Vielleicht tröstet es "uns" hinsichtlich der gestiegenen Baukosten etwas, dass im vierten Quartal 2021 die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sogar in dünn besiedelten ländlichen Kreisen nochmals um 15,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind.
(Ich habe es in DIE ZEIT gelesen, die als Quelle das "Statistische Bundesamt" angibt.)
 
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Peter Pohlmann

Was genau bringt dir die Wertsteigerung deines selbst bewohnten Einfamilienhaus? Nicht mehr als einen Buchgewinn.

Die Wertsteigerung ist völlig egal, so lange man nicht verkauft oder verkaufen kann.

Viel entscheidender ist der Nutzwert einer Immobilie. Kriterium hier ist natürlich die Grundstücksgröße. Die Minigrundstücke in den Neubaugebieten sind völlig nutzlos. Kaum Lagerplatz für Holz oder Baumaterial, kein Gemüsegarten, keine Obstbäume oder ein größeres gewächshaus.
Manch einer hat nicht mal einen kühlen und dunklen Kartoffelkeller. Hühnerhaltung, oder 2 Schweine, ein Schlachtraum war früher Standard eines jeden Hauses.

Und hier muss ich natürlich fragen, was baut man denn mit den heute üblich hohen Summen. Viele sogar ohne Kaminabzug für Holzöfen usw.

Ich denke in naher Zukunft werden Häuser nach ihrem Nutzwert bewertet. Da wird es zu deutlichen Veränderungen kommen.
 
tomtom79

tomtom79

Ich denke in naher Zukunft werden Häuser nach ihrem Nutzwert bewertet. Da wird es zu deutlichen Veränderungen kommen.
Vor paar Monaten hätte dir jeder den Vogel gezeigt für diese Aussage. Selbstversorgung ist unötig usw..
Zeiten ändern sich, aber wer hat den noch die Kenntnisse und die Fähigkeiten sich selbst zu versorgen.
Hoffen wir Mal das es sich in nächster Zeit wieder normalisiert.
 
rick2018

rick2018

Das heißt große Grundstücke steigen stärker im Wert?
Sag das bitte nicht meiner Frau ansonsten will sie noch Alpakas :p
 
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Peter Pohlmann

Es hätte auch niemand gedacht, dass es heute weder Mehl noch Öl gibt, der Diesel 2,20 Euro kostet und der günstigste Stromtarif bei 45 Cent die kWh.

Insofern sollte man schon der Realität ins Auge sehen.

In den 80gern war es ja auch schon viel verbreitet die Häuser mit wahnsinnig günstigen Nachtspeicheröfen auszurüsten. Schnelle Montage, preiswerte Heizelemente und kein Aufwand mit Heizung oder Brennstoffen. Die kWh bei Nachttarif irgendwo bei 2 Cent. Solche Häuser sind heute nur mit Preisabschlägen zu verkaufen. Den Wärmepumpen sage ich ein ähnliches Schicksal voraus.

Aber man muss sich auch die Häuser aus den 50gern ansehen. Die Häuser waren den damaligen Gegebenheiten angepasst. Aber es gab die entsprechende Infrastruktur daneben. Ein Hühnerstall, eine Scheune, Wirtschaftsräume, Gemüsegarten etc.

Ich würde mal sagen, dass ich problemlos 6 Monate autark auf meinem Grundstück überleben kann. Egal ob Sommer oder Winter.
Ich bräuchte keine Auto, keinen Kraftstoff und auch keinen Strom. Meine Vorräte habe ich seit geraumer Zeit entsprechend aufgestockt.
Selbst ohne aktives Einkommen wäre es möglich.

Wie gesagt, die Gegebenheiten ändern sich.
 
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