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xMisterDx
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Leute, die vor 20, 30 Jahren ein EFH gebaut haben, jetzt in einer Bude sitzen, die jährlich 150, 200, 250 kWh/m²/a für die Heizung benötigt. Da fallen schnell mal 20, 25 oder auch auch 30.000 kWh/a an... 20.000 kWh kosten Ende der Heizperiode 2022/23 so um die 4-5.000 EUR.Das ist gleich doppelt falsch. Zum einen gibt es außerhalb der überhitzten Ballungsräume ganz viele "normale Leute" die Eigenheime haben. Gerade unter denen dich schon vor 20 oder 30 Jahren gebaut haben. Und zum anderen sind die nicht Eigenheimbesitzer also Mieter erst recht auf die Förderung angewiesen. Kein Vermieter tauscht die Gastherme freiwillig gegen eine Wärmepumpe aus und macht nebenbei noch die nötige energetische Sanierung wenn seine Modernisierungsumlage auf 2€ bzw. 3€ gekappt ist und er anschließend ewig keine Miete mehr erhöhen darf. Nebenkosten zahlt ja ohnehin der Mieter...
Die Förderung von energetischer Sanierung bedeutet also auch, dass man diesen Leuten die finanzielle Ersparnis fördert, die Mieter hingegen bekommen die lange Nase gezeigt. Das sehe ich ehrlich gesagt nicht so recht ein, denn die Entscheidung ein Haus zu bauen, ist eine individuelle. Und die Entscheidung, das Haus 20, 30, 40 Jahre in keinster Weise energetisch zu sanieren, ist auch eine individuelle. Das darf nun nicht ernsthaft die Allgemeinheit ausbaden.