
Yaso2.0
Dein Vergleich hinkt, die Arbeitskleidung bzw. die Schuhe gehören in den meisten Fällen ja zur Arbeitsausstattung bzw. dienen dem Arbeitsschutz. Das HO ist eine Geschichte, die benötigt man nicht zum arbeiten.Wie du selbst festgestellt hast, gibt es unterschiedliche Jobs mit unterschiedlichen Profilen. Neben Jobs, die rein in Präsenz erledigt werden können, gibt es auch welche, die im HO erfolgen können. Eine Differenzierung ist hier schon von Vorteil und nötig. Eine Benachteiligung sehe ich da nicht. Ich stelle mich auch nicht hin und beschwere mich: "Die Lagerarbeiter bekommen aber ihre Arbeitskleidung inkl. Schuhe bezahlt - das will ich im Büro auch haben!"
Ich berichte auch nur das, was in unserem kleinen Unternehmen der Fall ist, denn es ist eben nicht alles nur schwarz oder weiß!
Ich gehe auch ins HO, solange ich die Möglichkeit dazu habe. Und selbstverständlich gibt es aus meiner Sicht ebenfalls die Differenzierung der einzelnen Tätigkeiten, aber aus Sicht derer, die eben nicht ins HO gehen können, sieht es halt unfair aus. Denn die malen sich aus, dass die Leute im HO quasi den ganzen Tag auf der Terrasse sitzen und nichts tun. Ein gewisser Neid entsteht.Ich wechsle meine HO-Tage in so einem Fall ehrlich gesagt auch. Das ist auch völlig legitim, wenn es die BV erlaubt.
Sorry, magst du vielleicht nicht gerne hören, dann ist das aber ein Organisationsproblem, welches du aber ja mit deinem letzten Satz im nächsten Passuns lösen würdest, wenn du kein HO mehr haben solltest.Na klar ist meine Wegstrecke und die damit verbundenen Kosten mein Problem und nicht das des Arbeitgebers. Dieser Punkt steht aber in direktem Zusammenhang mit dem letzten Punkt, den du von mir nicht verstanden hast. Ich habe eine Frau und eine Tochter, die ich beide sehr liebe. Mein Kind steht morgens wischen 8 und 8:30 Uhr auf und geht abends um 19 Uhr ins Bett. Wenn ich meine Sollarbeitszeit erfüllen möche, verlasse ich also das Haus bevor mein Kind aufsteht. Habe ich im Büro einen Termin, der von 17 bis 18 Uhr geht und ich anschließend nach Hause fahren muss, dann sehe ich mein Kind an diesem Tag genau Null Minuten.
Wie du in (m)einen Beitrag solch einen Stuss hinein interpretieren kannst, ist mir ein Rätsel..Es mag für den ein oder anderen hier vielleicht normal sein, kaum oder keien Zeit mit seinen Kindern zu verbringen, für mich ist es das aber nicht. Ich habe mich bewusst für eine Familie entschieden und möchte mit dieser auch Zeit verbringen. Gäbe es bei usn kein HO, hätte ich die Stelle vor rund zwei breits gekündigt und würde hier im Ort in die Sachbearbeitung gehen.
Nur mal zur Klarstellung, bevor hier wieder jemand emotional statt rational an die Sache herangeht, ich habe selbst HO und finde es persönlich auch gut. Aber es ist eben keine Selbstverständlichkeit und weckt halt auch bei dem einen oder anderen innerhalb der Belegschaft ein Benachteiligungsgefühl. Das es in eurem Betrieb nicht so ist, ist schön. Bei uns sieht es ganz anders aus.