Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 24.03.2023
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mayglow

mayglow

Aufgrund der Beitragsbemessungsgrenzen liegst Du bei den Werten bei 6,5%. Nimm mal lieber 5k oder 6k pro Monat an, dann liegst Du bei knapp unter 6%.
Ich glaube, insgesamt ging es eher um die Größenordnung... Dass bei der Aussage mit 7% brutto sind 3.5% mehr netto (bzw 14 zu 7) absolute und prozentuale Steigerungen durcheinander geworfen wurden. (Vom absoluten Betrag mehr brutto kommt nur etwa die Hälfte bei dir an, aber das muss man dann eben auch mit dem netto vorher vergleichen) Durch Steuerprogression (höhere Einkommen werden stärker besteuert) und auch feste Freibeträge stimmt zwar 7% brutto sind 7% netto auch nicht, aber es ist vermutlich für viele näher dran so zum überschlagen.

Aber hey, auch wenn's irgendwie verwand ist, wir sind schon wieder Meilenweit weg vom Ursprungsthema ;)
 
T

TmMike_2

mal ne kurze Baustoffinfo:
Baustoffhändler wie z.B. Bauking haben teilweise bestellstopp, d.h. sie bekommen keine Ware von Wienerberger, oder nur rationiert.

Bei Fliesen fehlen wohl zuschlagstoffe für die Herstellung.
Da werden Preise um 30-40% anziehen.

sieht gerade nicht ganz so geil aus.
letztes Jahr war holz das Baugold, jetzt Tonstein.
 
C

cryptoki

Verstehe nicht was Du sagen willst, was noch nicht gesagt wurde....aber ja sind dann halt um die 6%.
Nicht ganz so pampig. Man nennt das Sender / Empfänger Problem. Sehr klassisch in der Kommunikation. Aus dem Kontext konnte ich wohl, vielleicht noch andere, Deine Beiträge mis(t) verstehen. :) Dein erster Beitrag dazu erklärt es jedoch.

Die Steigerungen am Bau dürften wohl eher weit weit weit über der Inflation liegen, gerade wenn man die Zinsen einschliesst.
 
face26

face26

Nicht ganz so pampig. Man nennt das Sender / Empfänger Problem. Sehr klassisch in der Kommunikation. Aus dem Kontext konnte ich wohl, vielleicht noch andere, Deine Beiträge mis(t) verstehen. :) Dein erster Beitrag dazu erklärt es jedoch.
Habe von meiner Seite auch nicht den Eindruck gehabt, dass das pampig ist...da gibt's hier deutlich rauere Töne im Forum. :D
Aber lassen wir es bei Sender/Empfänger - Problem. :)
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich habe nichts gegen Neubaugebiete. Ich habe etwas gegen sterbende und leerstehende Innenstädte, in denen bereits die komplette Infrastruktur (Gas, Wasser, Strom, Telefon, Kanal, Straße, Gehweg, Straßenbeleuchtung, etc.) vorhanden ist und nicht genutzt wird. Den Luxus diese Infrastruktur ungenutzt zulassen und weiterhin auch zu unterhalten und zu halten muss sich eine Gesellschaft erstmal leisten können.

Meine Heimatstadt hat seit 30 Jahren eine sehr konstante Bevölkerungszahl. Die bebaute Fläche hat aber um 25 % zugenommen und mit ihr auch die Anzahl an Mitarbeitern im städtischen Bauhof und die Kosten für Straßenbau - und Instandhaltung. Diese Knete könnte deutlich sinnvoller verwendet werden...
Da hast du durchaus recht. Aber, wo sind die Häuser in den Dorfkernen die man kaufen und bewohnen kann? Wir waren ja nicht von Anfang an auf Neubau aus sondern hätten sogar lieber was aus dem Bestand gekauft. Aber dafür dass das Problem immer so hochgeredet wird, ist einfach nichts auf dem Markt was sich als Alternative anbietet. Es gibt vereinzelt steinalte Fachwerkhäuser die als Sanierungsfall wohl das Budget eines Neubaus deutlich übersteigen, dafür aber keinen Garten haben. Dafür gebe ich dann nicht noch 250k aus. Und dann waren auf dem Markt viele EFH aus 1970-1980 vollkommen heruntergewirtschaftet. Die waren für ca 400k inseriert und ebenfalls Sanierungsfälle für gerne mal 100k. Diese Häuser waren aber dann auch alle nach 2 Tagen weg. Ich kenne jedenfalls keine nennenswert leerstehenden Ortskerne hier in der Gegend.

Was es natürlich gibt, sind Häuser die mal von 5 Personen bewohnt wurden aber jetzt nur noch von 1-2 Personen. Die Kinder haben sich längst was eigenes gesucht. Dadurch wächst der Ort natürlich auch trotz gleichbkeibender Bevölkerung.

Die beiden Probleme verlangen aber nach vollkommen unterschiedlichen Maßnahmen. Echter Leerstand leidet oft an den von haydee beschriebenen Problemen. Katastrophale Bausubstanz, oft direkt an der Durchgangsstraße, als Abrissgrundstück kaum geeignet da klein und anspruchsvoll zu bebauen. Eventuell noch Stress mit dem Denkmalschutz. Wer will sich das freiwillig antun und wer kann sich das leisten?
Unterbelegung liegt dagegen eher am Mangel an Alternativen. Wenn die Oma aus ihrem Haus auszieht, wohin zieht sie dann? Seniorengerechte Wohnungen die ein adäquater Ersatz für ein Haus sind, gibt es fast nicht. Im ländlichen Raum noch viel weniger.
 
O

Oetti

Da hast du durchaus recht. Aber, wo sind die Häuser in den Dorfkernen die man kaufen und bewohnen kann? Wir waren ja nicht von Anfang an auf Neubau aus sondern hätten sogar lieber was aus dem Bestand gekauft. Aber dafür dass das Problem immer so hochgeredet wird, ist einfach nichts auf dem Markt was sich als Alternative anbietet. Es gibt vereinzelt steinalte Fachwerkhäuser die als Sanierungsfall wohl das Budget eines Neubaus deutlich übersteigen, dafür aber keinen Garten haben. Dafür gebe ich dann nicht noch 250k aus. Und dann waren auf dem Markt viele EFH aus 1970-1980 vollkommen heruntergewirtschaftet. Die waren für ca 400k inseriert und ebenfalls Sanierungsfälle für gerne mal 100k. Diese Häuser waren aber dann auch alle nach 2 Tagen weg. Ich kenne jedenfalls keine nennenswert leerstehenden Ortskerne hier in der Gegend.

Was es natürlich gibt, sind Häuser die mal von 5 Personen bewohnt wurden aber jetzt nur noch von 1-2 Personen. Die Kinder haben sich längst was eigenes gesucht. Dadurch wächst der Ort natürlich auch trotz gleichbkeibender Bevölkerung.

Die beiden Probleme verlangen aber nach vollkommen unterschiedlichen Maßnahmen. Echter Leerstand leidet oft an den von haydee beschriebenen Problemen. Katastrophale Bausubstanz, oft direkt an der Durchgangsstraße, als Abrissgrundstück kaum geeignet da klein und anspruchsvoll zu bebauen. Eventuell noch Stress mit dem Denkmalschutz. Wer will sich das freiwillig antun und wer kann sich das leisten?
Unterbelegung liegt dagegen eher am Mangel an Alternativen. Wenn die Oma aus ihrem Haus auszieht, wohin zieht sie dann? Seniorengerechte Wohnungen die ein adäquater Ersatz für ein Haus sind, gibt es fast nicht. Im ländlichen Raum noch viel weniger.
Da gebe ich dir zum Teil Recht. Warum manche EIgentümer die Häuser lieber vergammeln und verfallen lassen als zu verkaufen verstehe ich nicht und habe da auch null Verständnis dafür. Einziger Lichtblick ist da bei uns gerade, dass ein lokale Zimmerei derzeit versucht solche Leerstände zu kaufen und zu sanieren. Sowas sollte viel mehr passieren.
 
Zuletzt aktualisiert 24.03.2023
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