Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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F

Freilauf

Putin hat schon recht wenn er sich fragt, mit was die Deutschen eigentlich heizen wollen.

Kohle, Holz, Öl und Gas sollen ja 2023 nicht mehr aus Russland kommen. Uran für die Brennstäbe natürlich auch nicht mehr.
Wärmepumpen sind gerade ebenso wenig liefertbar wie Photovoltaik Technik. Die Kühltürme der AKW hat man bereits abgerissen.

Lawrow hat heute der EU nochmals eine verlässliche und preiswerte Lieferung von Gas über Northstream II angeboten.

Also das ganz Problem könnte sich innerhalb weniger Stunden zum Guten wenden. Wir haben kein Gas oder Stromproblem sondern ein Regierungsproblem.

Aber das wird sich mit enorm steigenden Energiepreisen wahrscheinlich sehr schnell ändern.
Bitte noch schnell Screenshot machen fjür den Arbeitsnachweis an die russische Trollagentur, bevor auch dieser Account gelöscht wird. Bezahlen die eigentlich pro Wort, pro Beitrag oder pro Site Impression?
 
F

Freilauf

Kennen Sie denn schon den Tarif aus Katar, wenn alle westlichen Staaten sich von dort das Gas besorgen?
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass wir je wieder Gaspreise unter 15 Cent/kWh sehen werden...
Was zu Strompreisen um die 40 Cent führen könnte, wie in aktuellen Neukundenangeboten mancherorts. Und Photovoltaik Eigenverbrauch im Winter senkt selbst bei großem unverschattetetem Süddach nur einen Teil der Altbau Heizkosten. Aber klar, mit Photovoltaik zu Preisen wie vor zwei Jahren könnte man die WP ggf etwas attraktiver rechnen. Sind aber auch wieder viele tausend Euro höherer Invest.
 
P

pkiensch

...
Auch beim E-Auto soll ja bald der Gürtel enger geschnallt werden. Irgendwie vermittelt das ganze einstampfen der verschiedenen Förderungen einen Sparkurs der Regierung, wäre da nicht das Verteilen der Steuergelder in der Welt - upps, ich wollte ja gar keine politische Diskussion vom Zaun brechen, nur meine subjektive, wohl etwas leicht gereizte Meinung zur Gesamtsituation kund tun.
...
Hier (und bei WP, Photovoltaik, ...) ist allerdings auch die Frage, was passiert, wenn man bei „gedeckeltem“ Angebot (Lieferketten) die Nachfragekurven durch Förderungen verschiebt – sah man teils ja schon beim Tankrabatt. Dass das sehr sprunghafte Handeln für langfristige Investitionsplanung nicht ideal ist, klar, aber es geht beim Streichen der Förderprogramme sicherlich nicht nur um einen Sparkurs, sondern auch um Inflationsbekämpfung.
 
G

guckuck2

Sanierung im Bestand ist wohl nicht erwünscht? Kann ja verstehen, dass man haushalten muss und Förderung ist ja auch nicht immer positiv zu sehen auf Endverbraucherseite. Aber das ist schon ein hartes Brett...
Man muss nix mit Steuergeldern fördern, was auch so schon rentabel ist.
Alles richtig gemacht. Gilt auch für Kürzung der E-Auto Förderung.
 
WilderSueden

WilderSueden

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Leute, die vor 20, 30 Jahren ein Einfamilienhaus gebaut haben, jetzt in einer Bude sitzen, die jährlich 150, 200, 250 kWh/m²/a für die Heizung benötigt. Da fallen schnell mal 20, 25 oder auch auch 30.000 kWh/a an... 20.000 kWh kosten Ende der Heizperiode 2022/23 so um die 4-5.000 EUR.
Jupp genau. Diese Rechnung bekommen dann zum Beispiel Menschen wie meine Tante. Er arbeitet beim örtlichen Bauhof, sie als Tagesmutter. 3 Kinder die gerade am erwachsen werden, sind aber finanziell noch nicht selbstständig. Es würde mich überraschen wenn die 5000€ einfach so übrig hätten.
Damit wir uns nicht falsch verstehen...ich bin als ordo-liberaler nicht gerade ein Fan von Subventionen und Förderungen. Aktuell profitiert man durch die hohen Energiekosten massiv von einer Sanierung und der Effekt von Subventionen auf die Preise ist auch problematisch. Aber es gibt halt auch sehr viele Menschen die sich die Sanierung kaum leisten werden können und für diese Menschen muss es auch eine Lösung geben. Da finde ich einen Förderkredit mit gewissem Tilgungszuschuss nicht verkehrt.
 
P

pkiensch

Aktuell profitiert man durch die hohen Energiekosten massiv von einer Sanierung und der Effekt von Subventionen auf die Preise ist auch problematisch.
Bei allem Verständnis für die Härten, die mitunter auftreten: Entweder lohnt sich Sanierung oder nicht (unter Einbeziehung auch zukünftiger Entwicklung der Energie/Emissionspreise). Wenn sie sich lohnt, dann kann und sollte sie (fremdfinanziert, bspw. mit KfW, aber ohne Tilgungszuschuss) auch ohne Subventionierung funktionieren. Wenn das zu teuer ist, oder eine Sanierung sich nicht lohnt (aber Nicht-Sanieren _langfristig_ auch zu teuer ist), dann ist das zugrundeliegende Problem: Für die jeweiligen Eigner ist das Einfamilienhaus (unsubventioniert) eine zu teure Wohnform. Nun kann man natürlich subventionieren, um das Wohnen in dieser Wohnform bezahlbar zu machen, allerdings: Ist das (gesamtgesellschaftlich betrachtet) gut eingesetztes Geld? Gibt es nicht effizientere Formen des Wohnens, die man fördern könnte?

Davon abgesehen: Ich frage mich, insbesondere bei den genannten 20–30 Jahre alten Häusern, ob es vielleicht nicht von Beginn an an einer Instandhaltungsrücklage gefehlt hat. Evtl. war das Einfamilienhaus von Anfang an (ehrlich gerechnet) eigentlich nicht drin, und das Krachen kommt eben dann, wenn die erste große Sanierung ansteht.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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