Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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kati1337

kati1337

Kommt darauf an, was im Garten bewässert wird. Wenn du jede Woche den Rasen mit 15l/qm wässerst, dann ist eine normalgroße Zisterne nach spätestens 2 Wochen leer. Da muss man schon in Dimensionen wie Rick bauen und auch die entsprechend großen Dachflächen haben (meine Zisterne hat von den Gewittern der letzten Woche vielleicht 2,5 cbm bekommen). Wenn du nur den Gemüsegarten, ein paar Blumenbeete und eine handvoll junge Bäume (gut verwurzelte brauchen das eigentlich nicht) bewässerst, dann reicht das auch in trockenen Zeiten ziemlich lange und samstags kann man mit dem Rest noch sein Heiligs Blechle abspritzen. Damit eine Zisterne nicht umkippt, reicht es eigentlich schon aus, wenn diese regelmäßig leer wird.

Ich persönlich finde es auch befremdlich, dass mittlerweile Versickerung und Retention vorgeschrieben wird, aber keine Nutzung im Haushalt und Garten.
Das mit dem Leerwerden ist glaub' ich der springende Punkt. Bzw - was heißt in dem Zusammenhang regelmäßig?
Wie verhält sich das über Spätherbst und Winter, wenn's genug regnet oder man nicht mehr wässert? Kippt das Wasser dann nicht schon?
Ganz leer kriegt man so eine Zisterne vermutlich nur mit großem Aufwand regelmäßig?
 
Tolentino

Tolentino

Nein, das ist gleich nicht gerecht.
Ist dir Klar, dass du eine Welt in der nur die Starken überleben willst und dass du dann eine der ersten wärst die sich nicht nur kein Haus ohne Eigenleistung mit hochtrabenden Ansprüchen leisten kann, sondern als Lohnsklave in der Fabrik ohne Arbeitsschutz und Krankenversicherung schuften dürftest mit ner Lebenserwartung von 40 Jahren jeden Tag (was soll denn der Sonntag, sozialistisches Zeug) 16 Stunden, und wenn du deine Quoten nicht erfüllst, dann ab in die Presse mit dir und hör auf Ressourcen zu verschwenden!

Der Sozialstaat und die verfassungsmäßige Garantie der Menschenrechte ist die größte gesellschaftliche Errungenschaft der letzten 100 Jahre und du trittst auf Füßen damit rum.

Analog zu deiner erfühlten Gerechtigkeit wäre, dass ein Rollstuhlfahrer auf 100m gegen einen Athleten antritt. Das ist dann gerecht, weil die Strecke für beide gleich ist.
Nee der Rollstuhl ist doch unfair gegenüber dem der nur mit Beinen laufen muss! Der Be****i soll in den Augen @Benutzer205 über die Strecke kriechen gefälligst!
In der Welt der ihr den Speichel im Mund zusammen laufen lässt, ist kein Platz für Schmarotzer. Sagst du eigtl deinen Großeltern dann auch irgendwann die sollen sich den goldenen Schuss setzen du hast kein Bock sie zu pflegen und staatliches Pflegeheim lässt sich nicht mit der heutigen Ressourcenlage vereinbaren?

Mir läufts grade echt kalt den Rücken runter. Ich dachte mit einer gewissen Generation sterben sochle Meinungsbilder einfach nur aus, aber das von einer jungen Frau um die 30 lesen zu müssen, das lässt mich echt an unserem Bildungssystem zweifeln.
 
H

HoisleBauer22

Wir kriegen unseren Startplatz im Leben per Samenlotto, es beginnt also bereits maximal ungerecht.
Das ist die wichtigste Erkenntnis überhaupt, wenn es um Armut und Reichtum geht. Und das gilt für alle Menschen auf der Welt. Ich glaube das ist eine der wichtigsten Dinge, die man verinnerlichen sollte. Das immer im Hinterkopf zu haben sollte einen Menschen dankbar und zugleich großzügig und barmherzig machen im Blick auf die, die beim Lotto ein schlechtes/schlechteres Los gezogen haben als man selbst (gerade auch Migranten, Flüchtlinge...).
Weil Vermögen/Besitz ab Geburt zufällig verteilt wird, können Gesellschaften nicht anders als durch Solidarität und gegenseitige Unterstützung sowie eine gewisse Einebnung der starken Unterschiede (ja, langfristige Umverteilung von Vermögen ist auch wichtig) gut funktionieren - oder enden in Bürgerkrieg und Chaos (eine Kombi aus Slums vs Gated Communities wie in Südafrika gehört für mich dazu).
 
WilderSueden

WilderSueden

Das mit dem Leerwerden ist glaub' ich der springende Punkt. Bzw - was heißt in dem Zusammenhang regelmäßig?
Wie verhält sich das über Spätherbst und Winter, wenn's genug regnet oder man nicht mehr wässert? Kippt das Wasser dann nicht schon?
Ganz leer kriegt man so eine Zisterne vermutlich nur mit großem Aufwand regelmäßig?
Kann ich dir leider nicht im Detail beantworten, besonders die zum Herbst/Winter. Ich kenne keinen, dem die Zisterne umgekippt ist. Ganz leer bedeutet hier nicht, dass du die zum letzten Tropfen auspumpst. Wenn du noch 100l drin hast und es regnet 2cbm, dann ist das auch sehr gut verdünnt. Alle paar Jahre sollte man auch die Zisterne einmal im Sommer ordentlich ausspritzen und den Schlamm am Boden wegschaufeln
 
Nida35a

Nida35a

Wie verhält sich das über Spätherbst und Winter, wenn's genug regnet oder man nicht mehr wässert?
Wir haben schon Jahrzehnte Beton Zisternen,
im Herbst wird leergepumpt bis nichts mehr kommt (durchspülen des Abwasserrohres), danach kommt eine Gartenschippe Ammovit rein und der Regen füllt die Zisterne wieder.
Da ist noch nie was gekippt
 
B

Benutzer205

Aber etwas muss hier mal gesagt werden nach dem ich all die Beiträge gelesen habe:

In der Theorie könnte man tatsächlich sagen, dass es ungerecht ist, wenn jemand behindert zur Welt kommt, und man könnte sicher noch endlos viele Dinge aufzählen die ebenfalls ungerecht sind.
Allerdings kann ja niemand etwas dafür wo und wie man geboren wurde.
Es wird niemand dazu gezwungen sich fortzupflanzen, und wenn sich in Afrika Leute dafür entscheiden, obwohl sie sich ihrer Lage bewusst sind, sind sie daran eben selbst Schuld und nicht das böse Europa! (Ich würde ebenfalls auch keinen Bürgergeldempfängern empfehlen Kinder in die Welt zu setzen).

Und ganz ehrlich: Wenn ihr alle schon so argumentiert, könnte ich auch sagen, es ist ungerecht, dass ihr alle ein Haus habt und ich und andere nicht. Mache ich aber nicht, weil ihr dafür ja nicht verantwortlich seid. Das ist doch absurd.

Und ihr als Hausbesitzer gehört ja selbst zu den Privilegierten , aber fordert von anderen Menschen, dass sie ihr Vermögen umverteilen sollen. Ergibt für mich keinen Sinn!

Mir läufts grade echt kalt den Rücken runter. Ich dachte mit einer gewissen Generation sterben sochle Meinungsbilder einfach nur aus, aber das von einer jungen Frau um die 30 lesen zu müssen, das lässt mich echt an unserem Bildungssystem zweifeln.
Und du glaubst wirklich, dass die Welt und das Land in dem wir leben nicht selbst so ist?
Es gibt in diesem Land auch Armut, aber anstatt das diese erstmal bekämpft wird, werden noch mehr Armutsmigranten ins Land gekarrt.

Für dich gibt es nur 2 Extreme: Entweder ist man für Armutsmigration (und damit ist man in deinen Augen dann „gut“) oder man ist dagegen (dann ist man ein ganz schlimmer Sozialdarwinist).
Aber dass es kein Schwarz/Weiß gibt, kommt dir nicht in den Sinn.
Man kann auch so leben wie in der Schweiz, wo die Menschen eben nicht so sehr belastet werden und man das ganze Theme differenziert betrachtet, weil man nämlich ein natürliches Gespür dafür hat was ein erträgliches Maß an Einwanderung ist und ab wann es zu viel wird. Wir sind nicht dazu gezwungen diese Politik zu machen!
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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