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chand1986
Bitte lesen, was ich schreibe.Hä? Das kann man sich doch leicht ausrechnen... dazu muss man nur verstehen, worauf die Inflation bezogen wird.
Ich weiß auch nicht, wo 4% sinkende Erzeugerpreise die Inflation nennenswert bedämpfen würden. Die Erzeugerpreise sind auf Jahressicht um 20, 30, 40% geklettert.
Und es geht ja munter weiter.
Mitte 2023 kommen erstmal die Lohnerhöhungen so gut wie aller Gewerkschaften um 5%. Energie bleibt teuer, Gas bleibt Mangelware.
Viele Effekte schlagen erst 2023 durch... allein schon, weil viele Kleinbetriebe Energieverträge hatten, die Anfang 2023 auslaufen. Dann verxfacht sich der Preis in der Regel, usw.
Du hast mal was in den Raum geworfen, ja. Aber das ist halt Unsinn.
4% ist die monatliche Dynamik, also Senkung bezogen auf den direkten Vormonat. Das wären umgerechnet auf eine Jahresrate über 25% Minus. Es macht aber keinen Sinn, das als Jahresrate anzugeben, weil man ja gar nicht vorher weiß, ob es ein Einmaleffekt ist oder nicht… huch!
Deshalb sind die Inflationszahlen auch selten gut verstanden. Du weißt, was etwas im jetzigen Dezember in % mehr kostet als im Dezember des Vorjahres. In Jahren mit hoher Dynamik innerhalb des Jahres zeigen solche Jahresraten also ziemlich schwer interpretierbare Daten - sind aber der Standard in der öffentlichen Darstellung. Ich kritisiere das.
Zu den Lohnabschlüssen: Die sind höher als früher. Aber hoch? Bitte! Du musst zu der Produktivitätssteigerung noch die angepeilte Inflation ( 2% ) addieren und erhältst, was flächendeckend pro Jahr an nominalen Lohnzuwächsen kommen müsste. Haben wir das?