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xMisterDx
Ja. Aber es sind jetzt gerade 2 Monate in Folge und nicht 12. Insofern ist deine Dynamik eben nur eine Luftnummer.Bitte lesen, was ich schreibe.
4% ist die monatliche Dynamik, also Senkung bezogen auf den direkten Vormonat. Das wären umgerechnet auf eine Jahresrate über 25% Minus. Es macht aber keinen Sinn, das als Jahresrate anzugeben, weil man ja gar nicht vorher weiß, ob es ein Einmaleffekt ist oder nicht… huch!
Deshalb sind die Inflationszahlen auch selten gut verstanden. Du weißt, was etwas im jetzigen Dezember in % mehr kostet als im Dezember des Vorjahres. In Jahren mit hoher Dynamik innerhalb des Jahres zeigen solche Jahresraten also ziemlich schwer interpretierbare Daten - sind aber der Standard in der öffentlichen Darstellung. Ich kritisiere das.
Zu den Lohnabschlüssen: Die sind höher als früher. Aber hoch? Bitte! Du musst zu der Produktivitätssteigerung noch die angepeilte Inflation ( 2% ) addieren und erhältst, was flächendeckend pro Jahr an nominalen Lohnzuwächsen kommen müsste. Haben wir das?
Zu den Lohnabschlüssen:
Diese liegen an der Grenze dessen, was man sich angesichts der Konkurrenz aus China noch leisten kann.
Es ist ziemlich erstaunlich, was die dort alles schon selbst können. Das hätte man vor 10 Jahren nicht für möglich gehalten.
Corona und der Zwang es selbst zu machen, weil keine Fachkräfte aus Europa mehr einreisen können, waren ein enormer Beschleuniger.
Du gibst dich der Illusion hin, dass es so schlimm schon nicht wird und im nächsten Jahr alles wieder auf dem Preisniveau von 2019 liegt.
Daran kann man glauben, keine Frage. Ich halte es aber für besser sich damit abzufinden, dass Wohlstand verloren gegangen ist, den wir nicht wieder bekommen.
Trifft mich als Vater von 2 Kindern übrigens auch, trotz gutem Job. Vieles wird nicht mehr drin sein.