Baukosten gehen aktuell durch die Decke

5,00 Stern(e) 252 Votes
Zuletzt aktualisiert 10.06.2023
Sie befinden sich auf der Seite 1720 der Diskussion zum Thema: Baukosten gehen aktuell durch die Decke
>> Zum 1. Beitrag <<

G

guckuck2

"Laut Daten von Dr. Klein machte etwa der Kauf bestehender Immobilien vor einem Jahr unter den Finanzierungen einen Anteil von gut 67 Prozent aus, zuletzt waren es fast 85 Prozent. Deutlich zurückgegangen sind Finanzierungen von eigenen Neubauten. Im Januar 2022 belief sich deren Anteil auf 22 Prozent, zu Jahresbeginn 2023 waren es 12,7 Prozent. Der Anteil der Bauträger-Neubauten fiel von 10,7 auf 2,4 Prozent. In der Tendenz Ähnliches zeigt sich bei Interhyp.
Zugenommen hat auch das Interesse an Immobilien älteren Datums. Gebäuden etwa, die 2020 oder später gebaut wurden, machten bei Dr. Klein vor einem Jahr noch ein Drittel aller Erstfinanzierungen aus, derzeit ist es ein Sechstel. Dagegen ist der Anteil von Immobilien der Baujahre 1950 bis 1979 von 25 auf 34 Prozent gestiegen.
In dem Zitat fehlen absolute Zahlen, um da eine sinnvolle Relation und damit Rückschlüsse zu ziehen, was im Immo Markt gerade vor sich geht. So kann der Anteil von beispielsweise Finanzierungen im Bestand zugenommen haben, der Handel mit gebrauchten Immobilien aber dennoch geschrumpft sein.
 
Y

Yosan

Die Daten aus dem Artikel zeigen bzgl. Kauf doch eigentlich nur das, was sowieso offensichtlich ist:
Durch gestiegene Zinsen und Inflation können viele nur noch die älteren und daher billigeren Häuser oder kleinere Häuser kaufen bzw. kleiner bauen.
 
X

xMisterDx

Das glaub ich ja auch. Die Immobilien bis 1980 (wenn es kein verseuchtes Fertighaus ist) werden nicht stark fallen vom Preis her. (...)
Schwer vorstellbar. Wer ein Bestandshaus aus dieser Epoche kauft, muss es fast zwangsläufig sanieren und in dem Zuge ab 2024 zwingend eine Wärmepumpe installieren. Die macht aber wiederum eine energetische Komplettsanierung notwendig. Das lohnt sich nur, wenn die Hauspreise entsprechend in den Keller stürzen.
 
S

SoL

Schwer vorstellbar. Wer ein Bestandshaus aus dieser Epoche kauft, muss es fast zwangsläufig sanieren und in dem Zuge ab 2024 zwingend eine Wärmepumpe installieren. Die macht aber wiederum eine energetische Komplettsanierung notwendig. Das lohnt sich nur, wenn die Hauspreise entsprechend in den Keller stürzen.
Die Frage, die ich mir Stelle, ist, warum ich ein Haus von 1960 / 1970 / 1980 kaufen soll, wenn ich eh eine Komplettsanierung machen muss.
Dann kann ich auch wert auf Ästhetik, ggf. höhere Decken, schönes Bestandsgrundstück legen und mir Häuser von 1930 anschauen.
Die Häuser von 1970 / 1980 finde ich da aus heutiger Sicht deutlich weniger attraktiv.
 
X

xMisterDx

Naja die Frage war ja, wie sich die Preise bei den Häusern <BJ 1980 entwickeln werden. Und da kann die Antwort eigentlich nur lauten, dass der Pfeil nach unten zeigt.

Alleine schon, weil sich Energie nicht mehr auf das Preisniveau von 2019 zurück bewegen wird. LNG kostet halt mehr als Pipeline-Gas. Der Preis wird sich da einpendeln, wo er bei unseren Nachbarn schon lange lag, also 12-15 Cent/kWh.

Das tut im Neubau nicht so weh, bei meinen 9.000 kWh. Aber wer alten Bestand kauft und dann 35.000 kWh Gas verfeuern muss. Das ist schon eine nicht unerhebliche Belastung, die beim Kauf eingepreist wird.
 
Zuletzt aktualisiert 10.06.2023
Im Forum Baukosten / Baunebenkosten / Baupreise gibt es 774 Themen mit insgesamt 25327 Beiträgen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben