Theoretisch könnte man ja dann erstmal die Gründung vornehmen. Drei Monate liegen lassen. Bodenplatte - sechs Monate liegen lassen- Nach jeder Außenmauer auch erstmal zwei Monate Pause - tragende Wände ein Monat Pause. Zwide - vier Monate Pause. Dann erstmal unten zu machen mit Fenster und Türen. Dann sechs Monate Pause. in den nächsten vier Monaten dann Bodenplatte Abdichtung und peu a peu schonmal Leerrohre, Leitungen und Schlitze für Elektro und Sanitär ziehen.
Wenn man das Treppenloch mit ner schönen Platte abdeckt geht auch schon mehr. Das sind schon zwei Jahre. Dann das gleiche Spiel im OG, nochmal zwei Jahre. Dann Innenausbau nochmal zwei Jahre pro Geschoss. Mit den Lieferengpässen bei diversen Haustechnik Produkten kann man das völlig plausibel nochmal um zwei Jahre verlängern. Ich denke, man kann ohne Unterbrechung von mehr als einem Jahr einen Hausbau schön über 10 Jahre strecken ohne dass die Substanz empfindlichen Schaden nimmt.
Das kannst Du nicht theoretisch so machen, sondern auch praktisch.
Es gibt allerdings ein einziges, nicht zu unterschätzendes Problem. GELD.
Entweder Du finanzierst, dann hängt Dir die Bank im Nacken - sowohl weil es nicht voran geht als auch, weil Bereitstellungszinsen aufs Gemüt drücken. Und wenn Du finanziert hast, dann brauchst Du auch nicht die Zeit zu strecken. Die Bank wird nämlich nicht nur anfinanzieren. Die wird das Bauvorhaben komplett abgedeckt haben wollen.
Oder Du muss/kannst nicht finanzieren, dann musst Du immer wieder Geld ansparen (dafür brauchst Du ein ordentliches Einkommen), um weiterbauen zu können. Macht auch keinen Sinn, insbesondere wenn Du für jedes mal für eine Kleinigkeit neue Handwerker brauchst.
Das von Dir geschilderte Vorgehen ist klassisch für die Selberbauer, die immer nur auf neues Material ansparen und dann mal wieder ne Woche Urlaub / Überstunden verbraten, um weiter zu bauen. Dann ist der Hausbau legal und preiswert auf mehrere Jahre ausgelegt.