Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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se_na_23

se_na_23

Man sollte aber auch nicht davon ausgehen der Mittelverdiener ist handwerklich fit genug für sowas (will niemandem zu nahe treten) aber ich kenne durchaus Leute die bekommen keinen Nagel in die Wand... die werden auch weiterhin bauen (müssen)... Und Altbestand sanieren kann je nach Region auch fast ein Nullgeschäft sein oder vll 50k billiger... Da wäre für mich aber die Entscheidung klar zum Neubau... je geringer die Differenz von Gebraucht/Sanierung zu Neubau ist umso kürzer ist die Liste für mich mit Dingen mit denen ich mich abfinden will
 
L

lesmue79

Ich erinnere mich noch daran als mein Alter Herr vor 20-25 Jahren mim Traktor und Anhänger 20 km weit getuckert ist um 120 m2 Pflastersteine (für umme) abzuholen und Sie dann bei uns in der Einfahrt zu verlegen.

Anderes Beispiel ich war letztens im Baumarkt für 10 m2 Dachschalung für nen Schuppen/Unterstand wollten die 300€ haben. Der Verkäufer meinten es müsse unbedingt Nut-und Feder und weiß der Geier was sein. Zu guter Letzt hab ich die 10 m2 umsonst vom Chef bekommen, musste allerdings zwei mal mim Hänger zu Arbeit um den Kram zu laden. Auch wenn das Holz vielleicht nicht die Qualität hat und statt 20 Jahre nur 15 Jahre hält es war erstmal umsonst.

Klar ist nicht jeder handwerklich Begabt und/oder hat das Equipment, aber ne Schaufel und ne Spitzhacke, Schubkarre hat fast jeder.
Klar muss man damit nicht die Baugrube ausheben, aber es will ja kaum noch einer selbst Pflastern oder Randsteine setzen

Was ich letztendlich damit sagen will ist es muss sich auch mal an der Mentalität der Bauwilligen was ändern, und kleinere Brötchen gebacken werden.

Früher war der Hausbau eine Belohnung für den etwaigen Verzicht den man dafür in Kauf nehmen musste.Und kein Abfallprodukt was man neben Home Office mal eben an nen GU vergibt. Und die Haupt-Eigenleistung darin besteht ne passende Finanzierung zu finden, auch wenn man da auch gut Geld sparen kann.
 
Y

Yosan

Und Altbestand sanieren kann je nach Region auch fast ein Nullgeschäft sein oder vll 50k billiger... Da wäre für mich aber die Entscheidung klar zum Neubau... je geringer die Differenz von Gebraucht/Sanierung zu Neubau ist umso kürzer ist die Liste für mich mit Dingen mit denen ich mich abfinden will
Genau das war 2018/19 für meinen Ex Mann und mich der Grund, dass wir doch gebaut hatten. Dank der hohen Preise für Bestandsimmobilien, war das Grundstück schon fast durch die niedrigeren Kaufnebenkosten ausgeglichen
 
D

danielohondo

Widerspricht sich in meinen Augen. Auf der einen Seite - eine absolut hochgezüchtete Bauindustrie in maximaler Größe mit einem sich auflösenden Backlog, und auf der anderen Seite einen dramatischen Nachfrage-Einbruch mit nur wenigen verbleibenden, dafür aber sehr solventen Kunden. Wenig glaubhaft, dass dort die zahlreichen Margepolster gehalten werden können.
Es wird eine Korrektur im Bausektor geben, es gehen jetzt schon einige GUs pleite oder müssen schließen. Dass die Preise im Neubau nicht fallen werden ist die logische Konsequenz der Inflation. Außerdem fehlen viele Handwerker. Die Preise für den Neubau werden nach der Zinserhöhung vom EZB einfach einfrieren bzw. stagnieren. Es gibt dann weniger GUs und es wird einfach viel weniger gebaut.

Es wird nun einfacher ein Grundstück zu finden und einen GU, wo man nicht 1 jahr warten muss, bis der Bau losgeht. Die großen Fertighausanbieter werden dann wohl was tun müssen, um Kunden anzulocken, denn die kommen einfach nicht mehr. Also für den Preis mehr anbieten, wie zum Beispiel Grundstück inklusive. Der beknackte Grundstücksservice wird verschwinden. Das Klientel ändert sich, man wird halt Leute mit 5,5k Haushaltseinkommen und aufwärts bedienen können. Alle anderen werden keine >2k Rate leisten können.

Die Zinsen werden wohl bei 4% stehen bleiben und die Inflation bei 3%.

Alles in allem kein Drama, sondern normaler Zyklus mit Tiefs und Hochs.
 
D

driver55

Es wird eine Korrektur im Bausektor geben, es gehen jetzt schon einige GUs pleite oder müssen schließen. Dass die Preise im Neubau nicht fallen werden ist die logische Konsequenz der Inflation. Außerdem fehlen viele Handwerker. Die Preise für den Neubau werden nach der Zinserhöhung vom EZB einfach einfrieren bzw. stagnieren. Es gibt dann weniger GUs und es wird einfach viel weniger gebaut.

Es wird nun einfacher ein Grundstück zu finden und einen GU, wo man nicht 1 jahr warten muss, bis der Bau losgeht. Die großen Fertighausanbieter werden dann wohl was tun müssen, um Kunden anzulocken, denn die kommen einfach nicht mehr. Also für den Preis mehr anbieten, wie zum Beispiel Grundstück inklusive. Der beknackte Grundstücksservice wird verschwinden. Das Klientel ändert sich, man wird halt Leute mit 5,5k Haushaltseinkommen und aufwärts bedienen können. Alle anderen werden keine >2k Rate leisten können.

Die Zinsen werden wohl bei 4% stehen bleiben und die Inflation bei 3%.

Alles in allem kein Drama, sondern normaler Zyklus mit Tiefs und Hochs.
Ich schreib‘s nochmal. (Wurde ja gelöscht). Soll das das Wort zum Monat mit polierter Glaskugel sein?

es gehen jetzt schon einige GUs pleite oder müssen schließen.

Außerdem fehlen viele Handwerker.
Passt für mich nicht wirklich zusammen.

Und kein Mensch, kein Forist und auch kein „Experte“ weiß aktuell, wo die Preise / Zinsen hinwandern und wie es mit der Inflation weitergeht.
 
J

Joedreck

Ich schreib‘s nochmal. (Wurde ja gelöscht). Soll das das Wort zum Monat mit polierter Glaskugel sein?


Passt für mich nicht wirklich zusammen.

Und kein Mensch, kein Forist und auch kein „Experte“ weiß aktuell, wo die Preise / Zinsen hinwandern und wie es mit der Inflation weitergeht.
Daher ist es ja nun auch ein Forum in denen Meinungen ausgetauscht werden und keine Expertenratschläge..

Ich bin übrigens selbiger Meinung. Ich denke bei einer Zinsanpassug wird es eine Marktbereinigung geben. Aktuell sind noch viele Player am Markt, welche sich sehr sehr günstig mit Krediten über Wasser gehalten haben.
Die nächsten Jahre werden Branchen übergreifend keine fetten mehr werden. Wie immer gibt es trotzdem Gewinner dieser "Krise".
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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