Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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D

danielohondo

Bin auch kein Experte, gebe nur meine subjektive Meinung wieder nach dem Gespräch mit dem Chef vom GU, mit dem wir bauen.

Er hat Kontakte in der Handwerkskammer und weiß deutlich besser als ich, was in der Umgebung gerade los ist.
 
WilderSueden

WilderSueden

Genau das war 2018/19 für meinen Ex Mann und mich der Grund, dass wir doch gebaut hatten. Dank der hohen Preise für Bestandsimmobilien, war das Grundstück schon fast durch die niedrigeren Kaufnebenkosten ausgeglichen
Sehe ich ähnlich. Wir hätten auch lieber was gekauft was schon fertig war und uns viel Aufwand und vor allem Zeit in der alten Wohnung gespart. Aber die Häuser von 1970-1980 mit alten Ölbrennern, Heizbedarf 150-300 kWh/qm, häufig Wasserleitungen aus Kupfer und ausnahmslos miesem Allgemeinzustand hätten um die 400k gekostet. Dazu 50k an Kaufnebenkosten und 100k für eine Sanierung, da kann man selbst im teuren BW neu bauen, inklusive Grundstück, Küche, Material für Außenanlagen. Mit konsequenter Ausrichtung auf Billigheimer ala Town & Country oder Danwood vermutlich sogar drunter und da bin ich der Meinung dass sich auch die Billigheimer bezüglich Haustechnik nicht vor einem 70er Jahre Haus verstecken müssen. Und rückblickend bin ich froh, denn ich hätte dann den Ölbrenner gegen eine Gasheizung ausgetauscht und hätte jetzt neben den hohen Gaspreisen auch noch in 10 Jahren das Problem alles auf Wärmepumpe zu sanieren. Und bei solchen Häusern ging alle 20 Minuten bis halbe Stunde ein Interessent durch, also vermutlich noch ein Bieterverfahren
 
M

Myrna_Loy

Ich bin mir aber nicht sicher, ob die billig gebauten Häuser mit Dämmstoffverpackung eine gute Wertentwicklung haben werden. Da wird noch einiges an Überraschungen in Sachen Haltbarkeit, Sanierung, Entsorgung auf uns zukommen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Da bin ich auch skeptisch. Auf der anderen Seite, gehen viele billig gebaute Häuser der Vergangenheit kürzlich noch super weg. Und bei vielen Altbauten ist dann auch der Griff zum Polystyrol, schließlich muss man ja nach dem teuren Kauf irgendwo sparen. Insofern sehe ich den Vergleich da eher ausgeglichen. Gut sanieren geht natürlich auch, dann wirds aber eben noch teurer und je aufwändiger man saniert desto eher kann man auch neu bauen sofern Grundstücke zu bekommen sind.
 
T

TmMike_2

Wir hatten jetzt in Deutschland eine Zeit, in der fast jeder arbeitende eine Immo erwerben konnte.
Wenns fürs Einfamilienhaus nicht gereicht hat, dann eben die ETW. Zeitraum so 2015-2020.
Erinnert mich ein wenig an die Subprime Kriese in den USA, wenn auch unter anderen Bedingungen.
Wenn Geld leihen jetzt tatsächlich längerfristig wieder etwas kostet, sieht es anders aus.
Wer kauft denn aktuell noch ein ETW in Berlin als Neubauprojekt die 6,7,8 teilweise 10 T€/m2 kostet bei 3,5% für 20J Fix.
 
A

apokolok

Sehe ich ähnlich. Wir hätten auch lieber was gekauft was schon fertig war und uns viel Aufwand und vor allem Zeit in der alten Wohnung gespart. Aber die Häuser von 1970-1980 mit alten Ölbrennern, Heizbedarf 150-300 kWh/qm, häufig Wasserleitungen aus Kupfer und ausnahmslos miesem Allgemeinzustand hätten um die 400k gekostet. Dazu 50k an Kaufnebenkosten und 100k für eine Sanierung, da kann man selbst im teuren BW neu bauen, inklusive Grundstück, Küche, Material für Außenanlagen. Mit konsequenter Ausrichtung auf Billigheimer ala Town & Country oder Danwood vermutlich sogar drunter und da bin ich der Meinung dass sich auch die Billigheimer bezüglich Haustechnik nicht vor einem 70er Jahre Haus verstecken müssen. Und rückblickend bin ich froh, denn ich hätte dann den Ölbrenner gegen eine Gasheizung ausgetauscht und hätte jetzt neben den hohen Gaspreisen auch noch in 10 Jahren das Problem alles auf Wärmepumpe zu sanieren. Und bei solchen Häusern ging alle 20 Minuten bis halbe Stunde ein Interessent durch, also vermutlich noch ein Bieterverfahren
Was du in dem Vergleich mal wieder vergisst, ist das Grundstück.
Das wird beim Altbau sehr, sehr wahrscheinlich sowohl in (oft deutlich) besserer Lage als auch (deutlich) größer sein. Auch das Umfeld ist ein ganz anderes. Hat Vor- und Nachteile.
Man lebt auch in einem Neubau nicht besser als in einem Altbau, die Unterschiede sind großteils technischer und optischer Natur.
Und ein Zwang zur Umrüstung auf Wärmepumpe inkl. energetischer Komplettsanierung wird so nicht zu unseren Lebzeiten kommen, dafür wird die entscheidende Wählerschaft, nämlich die klammen Rentner, sorgen.
In BW kann man für 550k ein Haus bauen, keine Frage. Allerdings nur, wenn du ein geschenktes Grundstück hast. Ansonsten ist das in halbwegs gefragten Gegenden (BRW > 500€) einfach Quatsch.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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