Wärmepumpe autark mit Photovoltaikanlage betreiben.

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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T21150

T21150

Hi, mein Versuch einer Antwort unten. LG Thorsten

- Kombination KFW 153 + 275 möglich?
Ich denke ja, du solltest aber sicherheitshalber noch einmal nachfragen.
275 = KFW40+ Förderung?

- Netzabgabe Max. 50% realistisch machbar? Was passiert z.b. im Sommer wenn die Netzabgabe höher wird?
Entweder die Anlage regelt über den Wechselrichter ab oder der Netzbetreiber drosselt. Ich würde den WR abregeln lassen. Überschüssiger Strom dann ab in den Akku (bedingt am besten intelligentes Lade-Management) oder möglichst viel selbst verbrauchen.
Richtige Anlagen-Größe Dimensionierung ist hier das A&O. Abhängig von der Lage und Ausrichtung, Dachneigung, verwendeten Kollektoren, Wechselrichter-Wirkungsgrad, Akku u. v. m. Muss ein Experte berechnen.

Bei mir wird (sehr bald, Montage beginnt morgen) bei 70% abgeregelt.
Meine Anlage hat ein Lade-Management, ich habe allerdings auch nur einen sehr kleinen Akku in einer "Smart-Lösung" von SMA. Diese Lösung zielt auf eine Eigenverbrauchs-Quote von ca. 50% und nutzt den Akku sehr intensiv bei hohem Wirkungsgrad, bei guter Einstrahlung z. T. mehr als 1 Ladezyklus/Tag.

- Sind die gängigen Wechselrichter und Akkus auf die neuen Anforderungen hin bereits ausgelegt?
Ja. Die von Qualitätsanbietern schon. Das ist kein Hexenwerk.

- Zeitwertersatzgarantie 10Jahre, ist dies bereits berücksichtigt bei den Herstellern?
Ich verstehe nicht, was hier genau gemeint ist.
Es gibt eine Vielzahl von Garantien verschiedenster Art, die sich von Hersteller zu Hersteller in Art und Umfang unterscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
J

jochi79

Ich verstehe nicht, was hier genau gemeint ist.
Es gibt eine Vielzahl von Garantien verschiedenster Art, die sich von Hersteller zu Hersteller in Art und Umfang unterscheiden.
Gemäß den Richtlinien ab 01.03. werden hier genaue Forderungen gestellt, es hat sich ab diesem Zeitpunkt ja einiges geändert. Meine Frage zielt eigentlich darauf hin ob sich schon jemand so tief mit der Thematik beschäftigt hat um sicher sagen zu können dass es aktuell Akkus gibt die die neuen Richtlinien für KFW 275 erfüllen oder ob es einige Zeit braucht bis sich die Hersteller darauf eingestellt haben.

Des Weiteren würde ich aus meiner Sicht auch noch mal gerne das Thema der Wirtschaftlichkeit darstellen bzw. für die Bauherren die ab 01.04.2016 nach den neuen KFW-Richtlinien bauen. Davon ausgehend dass mein angebotenes Haus KFW 55 entspricht und ich sowieso eine Heizung benötige sind diese Kosten einfach vorhanden. Mit dem Zuschuss von 10 000 € für KFW kann ich die zusätzliche Dämmung finanzieren. Und jetzt zum eigentlichen Punkt:

Für Kfw 40 + bekomme ich nochmals 10 000. Dafür setze ich mir eine 6kw-Anlage aufs Dach und einen entsprechenden Speicher in den Keller, Gesamtkosten 20 000. Bitte die Zahlen nicht für bare Münze nehmen, soll nur ganz grob die Finanzen darstellen.

Bis hierhin kostet mich der Spaß also 10 000 €. Ausgehend von einem jährlichen Verbrauch von 5000kWh und einer jährlichen Leistung der Anlage von 5000kWh ergäbe sich z.B. folgendes Bild:

Stromkosten ohne Photovoltaik: 5000kWh/a * 0,25€/kWh = €1250/a

mit Photovoltaik:
Eigenverbrauch 2500kWh, Ersparnis 2500kWh/a*0,25€/kWh = €625/a
Einspeisung 2500kWh, Verdienst 2500kWh/a*0,12€/kWh = €300/a

Nach dieser Rechnung hätte ich also pro Jahr 925 Euronen mehr zu Verfügung, wie lange es dann dauert bis der Akku bezahlt ist kann sich ja jeder selbst ausrechnen.
In diesem Fall ist ein Akku bei korrekter Funktion ohne Schäden usw. doch absolut rentabel oder irre ich mich komplett?
 
D

daniels87

Hallo zusammen,

das Thema mit dem KFW 40 + würde ich an dieser Stelle nochmals gerne abweichend von der eigentlichen Überschrift aufrollen.
Ich bin aktuell auch in der Planung für einen Neubau, aktuelles Angebot beschreibt ein KFW55-Haus (140qm + 40qm Einliegerwohnung im Keller + 20qm Wohnkeller = ~200qm Wohnfläche, Luft-Wasser-Wärmepumpe).
Da das Haus als KFW55 angeboten ist würde ich aktuell von der L-Bank 12000€ Zuschuss kassieren. Für ein KFW40 wären es noch mal 10000 mehr, damit müsste die zusätzliche Dämmung drin sein gemäß meinem Anbieter. Für KFW 40 + kämen nochmals 10000 Zuschuss dazu, für dieses Geld könnte ich mir ja zumindest die Photovoltaik-Anlage (~5-6KW) finanzieren und evtl. schon einen Teil des Akkus.

Jetzt gibt es aber seit dem 01.03.2016 neue Richtlinien für das Programm 275 der KFW, dazu habe ich leider noch nicht allzu viele Diskussionen gefunden, daher folgende Fragen:
- Kombination KFW 153 + 275 möglich?
- Netzabgabe Max. 50% realistisch machbar? Was passiert z.b. im Sommer wenn die Netzabgabe höher wird?
- Sind die gängigen Wechselrichter und Akkus auf die neuen Anforderungen hin bereits ausgelegt?
- Zeitwertersatzgarantie 10Jahre, ist dies bereits berücksichtigt bei den Herstellern?

153+275 geht nicht, laut Flose89.

Für die Überproduktion am besten einen Verbraucher für den Sommer einplanen. Z.B Klimaanlage. Wenns nicht hilft, Heizlüfter auf die Terrasse stellen?


Um noch mal auf das Thema Autarkie einzugehen. Klar ist es absolut nicht wirtschaftlich, aber bestimmt machbar.
Sole-Wärmepumpe hat im Winter nicht so ausgeprägte Peaks wie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, und wäre wohl besser geeignet.
Kompaktes Haus mit guter Dämmung, dazu Photovoltaik mit Speicher. Im Winter dann zuheizen mit Holz aus dem eigenen Wald, wenn der Strom ausgeht.

Am besten noch Raumtemperatur auf Max. 18-19 grad, Lauwarm mit wenig Wasser oder Kalt duschen.




Zum Thema KfW 40+: In Bayern aktuell sehr rentabel!
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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