Was du in dem Vergleich mal wieder vergisst, ist das Grundstück.Sehe ich ähnlich. Wir hätten auch lieber was gekauft was schon fertig war und uns viel Aufwand und vor allem Zeit in der alten Wohnung gespart. Aber die Häuser von 1970-1980 mit alten Ölbrennern, Heizbedarf 150-300 kWh/qm, häufig Wasserleitungen aus Kupfer und ausnahmslos miesem Allgemeinzustand hätten um die 400k gekostet. Dazu 50k an Kaufnebenkosten und 100k für eine Sanierung, da kann man selbst im teuren BW neu bauen, inklusive Grundstück, Küche, Material für Außenanlagen. Mit konsequenter Ausrichtung auf Billigheimer ala Town & Country oder Danwood vermutlich sogar drunter und da bin ich der Meinung dass sich auch die Billigheimer bezüglich Haustechnik nicht vor einem 70er Jahre Haus verstecken müssen. Und rückblickend bin ich froh, denn ich hätte dann den Ölbrenner gegen eine Gasheizung ausgetauscht und hätte jetzt neben den hohen Gaspreisen auch noch in 10 Jahren das Problem alles auf Wärmepumpe zu sanieren. Und bei solchen Häusern ging alle 20 Minuten bis halbe Stunde ein Interessent durch, also vermutlich noch ein Bieterverfahren
In den Gegenden wirst du aber für 400k auch keinen bewohnbaren Altbau bekommen. Bestenfalls eine Eigentumswohnung, aber eher nicht in 130qmAnsonsten ist das in halbwegs gefragten Gegenden (BRW > 500€) einfach Quatsch.
Träum weiter. Man macht natürlich Bestandsschutz, wird vermutlich ähnlich laufen wie bei der Ölheizung. Kannst du betreiben solange der Eigentümer nicht wechselt (trifft dann die Erben) und das Ding nicht kaputt geht. Wenn es kaputt ist, musst du wechseln. Und natürlich wird keiner die Wärmepumpe inklusive energetischer Komplettsanierung vorschreiben. Der Umstieg auf Wärmepumpe reicht aus, denn die lässt sich eben nicht mit 200 kWh/qm und einem kleinen Heizkörper pro Zimmer betreiben. Außer die Stromkosten in der Größenordnung 15 000 kWh Heizstrom sind dir egal. Denn unter den Bedingungen kann die Effizienz nur absolut unterirdisch sein.Und ein Zwang zur Umrüstung auf Wärmepumpe inkl. energetischer Komplettsanierung wird so nicht zu unseren Lebzeiten kommen, dafür wird die entscheidende Wählerschaft, nämlich die klammen Rentner, sorgen.
Das Umfeld ist anders, ja. Grundstücke sind teilweise größer aber nicht immer. Und der Unterschied zwischen 700qm und 900qm ist nicht kriegsentscheidend. Klar gibts auch andere. Wir haben uns zum Beispiel ein Haus mit 1300qm sogar zwei Mal angesehen. Leider zu sehr runtergewirtschaftet und viel zu groß für drei. Da kann dann auch das große Grundstück nicht viel retten und erzeugt seine eigenen Probleme, z.B. 60m Gehweg zum Schneeräumen.Was du in dem Vergleich mal wieder vergisst, ist das Grundstück.
Das wird beim Altbau sehr, sehr wahrscheinlich sowohl in (oft deutlich) besserer Lage als auch (deutlich) größer sein. Auch das Umfeld ist ein ganz anderes. Hat Vor- und Nachteile.
Besser ist das, was du für dich entscheidest. Hier kann es gar keine allgemeine Entscheidung geben. Es ist aber eben auch eine Frage der Ansprüche. Altbauten sind hinsichtlich Optik und Grundriss oft nicht mehr im Trend, also subjektiv nicht zeitgemäß. Das fließt bei vielen potentiellen Käufern sicherlich mit ein. Grundrisse bei einer Sanierung zu ändern, die gesamte Technik und Optik auf den aktuellsten Stand zu bringen, kostet unmengen an Geld.In den Gegenden wirst du aber für 400k auch keinen bewohnbaren Altbau bekommen. Bestenfalls eine Eigentumswohnung, aber eher nicht in 130qm
Träum weiter. Man macht natürlich Bestandsschutz, wird vermutlich ähnlich laufen wie bei der Ölheizung. Kannst du betreiben solange der Eigentümer nicht wechselt (trifft dann die Erben) und das Ding nicht kaputt geht. Wenn es kaputt ist, musst du wechseln. Und natürlich wird keiner die Wärmepumpe inklusive energetischer Komplettsanierung vorschreiben. Der Umstieg auf Wärmepumpe reicht aus, denn die lässt sich eben nicht mit 200 kWh/qm und einem kleinen Heizkörper pro Zimmer betreiben. Außer die Stromkosten in der Größenordnung 15 000 kWh Heizstrom sind dir egal. Denn unter den Bedingungen kann die Effizienz nur absolut unterirdisch sein.
Das Umfeld ist anders, ja. Grundstücke sind teilweise größer aber nicht immer. Und der Unterschied zwischen 700qm und 900qm ist nicht kriegsentscheidend. Klar gibts auch andere. Wir haben uns zum Beispiel ein Haus mit 1300qm sogar zwei Mal angesehen. Leider zu sehr runtergewirtschaftet und viel zu groß für drei. Da kann dann auch das große Grundstück nicht viel retten und erzeugt seine eigenen Probleme, z.B. 60m Gehweg zum Schneeräumen.
Und Lage ist außerhalb von Städten (denn wenn ich ländlich sage, dann meine ich auch ländlich, ein "Dorf" hat keine 3000 Einwohner) ein sehr schwammiges Konzept. Zentral im Dorfkern ist nicht unbedingt besser als am Ortsrand, Infrastruktur gibts eh im Dorf kaum und alle Wege im Ort sind kurz.
Bessere Infrastruktur ist übrigens auch so eine Sache. Theoretisch hätte ich aktuell jede Menge Kinderbetreuungsmöglichkeiten in Laufweite. Praktisch haben wir aber nur eine Tagesmutter bekommen, die die halbe Stadt entfernt ist. Zum Glück ist das in KN nur eine knappe Viertelstunde mit dem Rad, Auto dauert fast gleich lang. Am neuen Wohnort haben wir auch schon eine Tagesmutter gefunden, im Hauptort der Gemeinde. Mit dem Auto bin ich da in 15 Minuten schon fast wieder zurück (keine Ampeln...), mit dem (Elektro-)Rad dürfte man auch eine Viertelstunde pro Richtung brauchen wie aktuell. Was ist jetzt besser?