Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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B

Buschreiter

„Angebot“ für Photovoltaik bekommen. 9.800€ für 4.500 kWp bei einfachem Satteldach. Vom Vertriebsmenschen schön gerechnet, amortisiert sich das nach 19,9 Jahren. Mit realistischen Zahlen gerechnet, muss ich das „Angebot“ leider ablehnen. Möchten die den Auftrag nicht?
Das haben wir 2020 in etwa auch so bezahlt (also Brutto). Ich weiß, dass das für damalige Verhältnisse teuer war - wir hatten das über den GU bestellt, Anfängerfehler - aber für heute wäre ich davon ausgegangen, dass das gar nicht mehr so teuer ist?
Sind 2,1k pro kwp. Ist das Angebot Brutto oder Netto?
Netto! Brutto hätte ich das akzeptieren können, aber so? Auch wenn die Stadt Köln 250€ pro kWp bezuschusst.
 
S

Scout**

Also unsere Angebote für 5 kwp sind auch bei 10.000€ brutto mit allem drum und dran.
Das ist u.a. aber auch der Größe geschuldet. Mach das Dach voll, jedes inkrementelle Modul extra kostet nicht mehr so viel.

Du hast viele Sowieso-Kosten, die sind unabhängig von der Anlagengröße: Gerüst, Anmeldung, Elektriker, Außendienst...
 
F

filosof

Ich fürchte es ist leider nur der Indikator, dass viel weniger gebaut und saniert werden wird und daher weniger Holz benötigt werden wird. Das bedeutet, dass die großen Abnehmer fehlen und deshalb ein massives Überangebot entsteht. Gut für alle die gerade eins brauchen oder Bock auf ein Projekt haben, aber für mich kein Indikator für eine allgemeine Trendwende. Leider...
Ja, das wird in dem Artikel auch noch ausgeführt. Vor allem in den USA gibt es einen massiven Rückgang der Bautätigkeit und das Holz stapelt sich. Allerdings sehe ich das eher als Rückgang zur Normalität an, denn als Krise der Baubranche. Klar wird es auch dort ein paar Korrekturen geben - die Boomzeiten sind halt vorbei. Wenn das dazu führt, dass nicht mehr ein beliebiger (Fantasie-)Preis aufgerufen und bezahlt wird, ist das ja auch nicht zwingend eine schlechte Entwicklung. Wir werden es sehen... :)
 
S

Scout**

Ja, das wird in dem Artikel auch noch ausgeführt. Vor allem in den USA gibt es einen massiven Rückgang der Bautätigkeit und das Holz stapelt sich. Allerdings sehe ich das eher als Rückgang zur Normalität an, denn als Krise der Baubranche. Klar wird es auch dort ein paar Korrekturen geben - die Boomzeiten sind halt vorbei. Wenn das dazu führt, dass nicht mehr ein beliebiger (Fantasie-)Preis aufgerufen und bezahlt wird, ist das ja auch nicht zwingend eine schlechte Entwicklung. Wir werden es sehen... :)
Also wenn ich hier lese, dass Bauholz 680 Euro den Festmeter kostet sehe ich da schon einen Deckel nach unten: Nadelholz hat einen Brennwert von etwa 1400 KWh/m3 Raummeter und 2000 KWh/m3 Festmeter. Sind rund 30 Cent/KWh Brennwert im heimischen Kamin.

Für Erdgas wird im Future am Großmarkt 13 Cent/KWh aufgerufen. Stand jetzt. Dürfte steigen. Dazu kommen die Aufschläge vom Versorger.

Und selbst wenn der Preis so bliebe: Holz kann man daheim stapeln, Gas nicht. Und ob im Winter noch hinreichend Gas aus dem Netz kommt/entnommen werden darf ist ja auch so ne Sache....
 
C

cryptoki

Und selbst wenn der Preis so bliebe: Holz kann man daheim stapeln, Gas nicht. Und ob im Winter noch hinreichend Gas aus dem Netz kommt/entnommen werden darf ist ja auch so ne Sache....
Das heizen mit Holz ist nicht jedermanns Sache. Ich habe schon bei einigen Hausbesichtigungen Kaminöfen gesehen, die nur alle Jubeljahre benutzt wurden. In vielen EFHs gibt es noch nicht mal einen Kamin. Dazu kommt das, wenn doch mal ein Kaminofen verbaut wurde, es sich um reine Wohlfühlkamine handelt. Also keine Grundöfen mit Speichermasse.

... und wenn jetzt alle auf Holz springen, dann geht der Preis schnell durch die Decke.

Ich denke die Korrelation zum Gaspreis wird nicht gegeben sein. *GLASKUGEL*
 
Zuletzt aktualisiert 05.10.2025
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