Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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H

haydee

Es kommt doch darauf an welche Erwartungen ich habe und wieviel handwerkliches Geschick.
Ein Altbau ist kein Neubau. Ohne Kompromisse wird es teuer. Für andere ist es eine Möglichkeit günstig an Wohnraum zu kommen und nach und nach wird alles hübsch und neu. Das Tempo bestimmt der Geldbeutel, die Zeit oder der Ausfall der Technik.
 
kati1337

kati1337

Stimmt... Mit 30 Tagen Urlaub kommt man in der Tat nicht weit. Kostbar sind da die einzelnen Stunden nach Feierabend und die 12 Stunden pro Tag am Wochenende. Keiner behauptet, dass es leicht ist. Das ist teilweise knallharte Arbeit. Mit der lässt sich aber sehr effektiv Geld sparen. Dazu ist nur keiner mehr bereit gewesen in den letzten fetten Jahren, weil 100k zusätzlich ja quasi nix gekostet haben und man ja "Ansprüche" hat.
In meinem Umfeld hat man gesehen, wie die sanierungsbedürftigen Häuser von Menschen mit offensichtlichem Migrationshintergrund gekauft und saniert wurden. Die haben nicht mehr Geld. Die haben den Popo für EL hochbekommen.
Jetzt wird wieder eine Zeit kommen, in der für sehr viele Menschen genau das der einzige Weg ist, um Eigentum zu erwerben und bewohnen zu können.. Wenn man das nicht WILL, ist das eine Sache. Aber können tut das mMn fast jeder.
Weiß nicht, bei uns ist das wirklich zu einem großen Teil am Können gescheitert. Wir haben keine nennenswerten Erfahrungen in handwerklichen Sachen, mein Mann ist komplett ohne Vater aufgewachsen, der traut sich nicht mal ein Regal an die Wand zu dübeln. Ich kann wohl ein Regal anschrauben, aber bei Lampen hört's dann auch schon auf. An Strom traue ich mich nicht so wirklich ran.
Und das sind ja echt nur die oberflächlichsten Sachen. Malern/Tapezieren, das kann ich. Aber sonst? Sanitärarbeiten usw?
Kann mir nicht vorstellen, dass man sich das alles so gut selber beibringen kann, dass man damit die Leistungen eines Fachbetriebes ersetzen kann wo's Berufsausbildungen und Meistertitel gibt.
Stelle dir vor wie beim Beruf des Friseurs: Klar kann ich mir die Haare auch selber schneiden, das KANN erstmal jeder. Wie's hinterher ausschaut steht aber auf einem anderen Blatt. Dann zu sagen "die LeuTe HaBen Ja AnSPücHe" weil sie sich nicht selbst die Haare schneiden ist auch nicht ganz fair.
 
B

bortel

klar gibt es dinge die gemacht werden müssen.
Warum Leute immer selber tapezieren und malern verstehe ich nicht, auch da gibt es Meister und man sieht jede Fehlstelle. Ich habe vollflächig Q4 spachteln lassen, dann Malervlies und Anstrich. Ich hätte dasbei knapp 600m² zu beabeitende Fläche nie hinbekommen;-)

Am Ende ist es so wie mit vielen Dingen im Leben. Man muss es einfach wollen und auch bereit sein zu machen, anstatt zu reden. Nach Lösungen suchen wie es gehen kann, anstatt zu sagen "kann ich nicht". Der unbedingte Wille und auch das Durchhalten und an eigene Grenzen gehen hat da viel mit zu tun.
 
kati1337

kati1337

Am Ende ist es so wie mit vielen Dingen im Leben. Man muss es einfach wollen und auch bereit sein zu machen, anstatt zu reden. Nach Lösungen suchen wie es gehen kann, anstatt zu sagen "kann ich nicht". Der unbedingte Wille und auch das Durchhalten und an eigene Grenzen gehen hat da viel mit zu tun.
Und vielleicht auch die Frage der finanziellen Möglichkeiten und wie gut man etwas finanziert bekommt, wenn man's machen lässt. Unter den günstigen Malerarbeiten im eigenen Haus hab' ich schon ziemlich gelitten und bereut nicht den teuren Maler genommen zu haben (wir hatten nen Maler, aber sehr günstig).
Nicht bereut hab' ich die Eigenleistungen im Außenbereich. Davon hatten wir auch keine Ahnung, aber da kann man sich gut reinarbeiten. Fehler fühlen sich da auch nicht in Stein gemeißelt an. Wenn man was angelegt hat was sich nachher als blöd rausstellt kann man's mit Spaten und Schubkarre wieder verändern. Im Haus wäre ein Ausbessern meist mit erheblichem Aufwand verbunden.
 
J

Joedreck

Und vielleicht auch die Frage der finanziellen Möglichkeiten und wie gut man etwas finanziert bekommt, wenn man's machen lässt. Unter den günstigen Malerarbeiten im eigenen Haus hab' ich schon ziemlich gelitten und bereut nicht den teuren Maler genommen zu haben (wir hatten nen Maler, aber sehr günstig).
Nicht bereut hab' ich die Eigenleistungen im Außenbereich. Davon hatten wir auch keine Ahnung, aber da kann man sich gut reinarbeiten. Fehler fühlen sich da auch nicht in Stein gemeißelt an. Wenn man was angelegt hat was sich nachher als blöd rausstellt kann man's mit Spaten und Schubkarre wieder verändern. Im Haus wäre ein Ausbessern meist mit erheblichem Aufwand verbunden.
Genau das ist doch mein Punkt. Ich sage ja, wer dann noch ein Einfamilienhaus möchte, muss prüfen was er zahlen kann. Kann er kauf und Sanierung nicht finanzieren, muss er selbst Hand anlegen. Und doch: da beginnen schon die Ansprüche. Wenn ich ein saniertes Haus WILL, kann das aber nicht umfänglich finanzieren, MUSS ich selbst Hand anlegen, oder es ganz lassen. Ein Haus haben zu wollen ist bereits ein Anspruch. Ein saniertes Haus ist der nächste Anspruch. Der dritte ist die Sanierung komplett von Handwerkern machen zu lassen. Und dann ist es nach oben offen bei der Bemusterung.
Und hier kann ganz effektiv gespart werden. Wer ein Regal anschrauben kann, kann auch einen Bohrhammer schwingen. Abriss arbeiten selbst erledigen.
Elektrische Leitungen ziehen inkl dem Schlitzen kann auch einfach jeder. Ebenso die Wände zuwerfen.
Wer ein Paket mit Klebeband zukleben kann, kann auch Zwischensparrendämmung installieren. Gipskarton in Waage ankleben ebenso. Und so weiter und so fort.
Das Internet ist voll von Informationen wie Dinge gehen. Das muss man dann wollen. Vor allem wenn die Wahl lautet unsanierter Altbau bewohnen, (teilweise) selbstsanierten Altbau bewohnen, kein Eigentum.
 
H

haydee

laut unserer Tageszeitung hat ein ansässiger Fertighausbauer seinen eingereichten Bauantrag für eine Werkshalle zurückgezogen und einen neuen für eine größere Halle eingereicht. Die Stimmung der Fertighausbauer in unserer Gemeinde ist noch positiv.
 
Zuletzt aktualisiert 04.10.2025
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