Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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H

haydee

Bei uns ist Rhön. Trifft hier fast jeden Ort. Über Immowelt und Co wird meist überteuerter Müll angeboten den niemand will.
Ich wohne an der Hauptstraße. 8000 Fahrzeuge die Woche. Meist von 6-18 Uhr von Montag bis Freitag. Am Wochenende Ruhe (von dem spätpubertierenden Mittfünfziger ein paar Häuser weiter mal abgesehen. Allerdings stand am Freitag um 23 Uhr ein blau-silbernes Auto vor der Tür.)
Also bin ich im Garten habe ich keine Nachbarn die 5 m weiter Grillen oder Kindergeburtstag feiern.
Geht auch nicht anders. Das Grundstück ist schon seit Jahrhunderten bebaut.
 
Y

Ysop***

Ich kann nichts hilfreiches beitragen, aber sagen, dass es uns vom Gefühl her genauso geht. Wir sind zum Glück (oder leider?) noch nicht so weit wie ihr: Wir warten gerade noch auf die Freigabe des städtischen Baugebiets und haben daher aktuell nichtmals ein Grundstück. Nichtsdestotrotz ist das Thema Hausbau seit 3-4 Jahren zentraler Wunsch, mit dem wir uns durchgängig beschäftigen und der sich aktuell in Luft auflöst.

Ich mache mir ziemliche Vorwürfe denn es hätte die ein oder andere Möglichkeit gegeben. Hätten wir doch mal das nach damaligen Verhältnissen völlig überteuerte Grundstück in 2020 gekauft oder hätten wir doch einfach nur die blöde Bauträger-Doppelhaushälfte mit winzigem Nordgarten in 2019 genommen. In beiden Fällen hätten wir nun ein Haus mit nach heutigen Verhältnissen einfach nur wahnsinnig günstiger Finanzierungsrate. Stattdessen löst sich unser Eigenkapital praktisch in Luft auf und es ist keine Hoffnung in Sicht. Ich kann mir gut vorstellen, wie es euch und anderen ergeht, die im Projekt schon weiter fortgeschritten sind.
Auch wenn es dir vermutlich nicht weiterhilft, aber hinterher ist man immer schlauer. Ihr habt nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Hätte euch denn die Bauträger Doppelhaushälfte mit dem kleinen Garten wirklich glücklich gemacht? Haus um jeden Preis? Bitte macht euch keine Vorwürfe und atmet einmal tief durch. Prüft nochmal eure Möglichkeiten, möglicherweise auch im Bestand. Und auch ohne Eigentum geht das Leben weiter. Ich wünsche euch alles Gute :)

Edit: nein ich habe nichts gegen Doppelhaushälfte, ich bin selber in einer sehr gut aufgewachsen :-) mir geht es eher darum, dass damals offensichtlich Gründe dagegen gesprochen haben. Gründe, die vermutlich weiterhin vorhanden sind, auch wenn sie in der Retrospektive verblasst sein mögen.
 
kati1337

kati1337

Das wäre natürlich eine Option, dass ganze so nochmal umzuplanen. Das verzögert das ganze Vorhaben natürlich nochmal weiter nach hinten.
Wir haben eh „nur“ den KfW 55 Standard. Gesetzt ist aber nichts, wenn wir eben nicht danach bauen kriegen wir hald nichts.
KFW55 "muss" man jetzt quasi eh bauen, das ist ja die neue Mindestanforderung. Das wird aber nicht mehr gefördert. Da gibt es höchstens noch das KFW-Programm für Wohneigentum.
Das mit den geförderten Darlehen pro Wohneinheit ist KFW40.
 
H

hang_häuschen

KFW55 "muss" man jetzt quasi eh bauen, das ist ja die neue Mindestanforderung. Das wird aber nicht mehr gefördert. Da gibt es höchstens noch das KFW-Programm für Wohneigentum.
Das mit den geförderten Darlehen pro Wohneinheit ist KFW40.
Und wir hätten eben noch das Glück, die Förderung für den 55er Standard doppelt zu bekommen.
 
H

hang_häuschen

Achso, so lange ist eure Finanzierung schon durch? Also inklusive Verträgen unterschrieben, und ihr sitzt jetzt quasi in der bereitstellungsfreien Zeit oder wie? o_O
So sieht’s aus. Wobei die Finanzierung noch nicht so lange her ist, wir haben Mitte März unterschrieben. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, Baustart hätte eigentlich im Frühling sein sollen, beim letzten Gespräch wurde ohne Begründung daraus schon Juli, August und er kann sich an die Aussage mit dem Frühjahr nicht mehr erinnern..
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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