Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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S

Spitfire

Hi,
ich lese schon eine Weile in diesem Thema mit, da wir auch überlegen oder die Absicht haben neu zu bauen. In einem Bauherrenbuch habe ich etwas über den IVD Erschwinglichkeitsindex gelesen. Wie der Name schon sagt, soll der Index darstellen, wie "erschwinglich" ein Hauskauf oder auch ein Neubau in verschiedenen Regionen Deutschlands ist. Dabei wird unterschieden zwischen den Top-Regionen Deutschlands (Hamburg, München, Stuttgart etc...) und abhängig von der Größe von Städten.
Werte über 100 stehen dabei für "erschwinglich" und Werte unter 100 stehen dabei für "nicht erschwinglich". Mich erstaunte, dass trotz allem Neubauten oder Immobilienkäufe in kleinen Städten (5.000 bis 10.000 Bewohner) mit einem Wert von grob 135 angegeben sind. Nicht verwunderlich sind natürlich Werte für Neubauvorhaben in den Top-Städten...
Ich weiß nicht, ob ich den Link teilen darf, aber einfach mal IVD Erschwinglichkeitsindex in die Suchmaschine eintippen. Die aktuellen Zahlen repräsentieren Q4 2021.
Bin schon gespannt auf das Ergebnis für Q1 2022...

PS: Auch sieht man dort schön, in wie fern sich die Netto Haushaltsbelastung verändert.
 
T

thesit27

Also wir haben momentan 5200€ netto und davon fließen aktuell 1800€ in die Rate, 1000€ in die Sondertilgung/Ersparnisse und wohl nochmal 500€ in aktuelle Projekte, also z.B. Garten, Wege, Innenausbau fertig...
Gesamt geben wir also aktuell wohl so 3300€ im Monat für das Haus aus und leben eigentlich ganz normal und gut weiter mit den restlichen 1900€.
Ich denke, 2200€ Rate können doch noch viele aufbringen. Aber vielleicht täusche ich mich auch.
Oder das dicke Erwachen kommt dann sobald Kinder da sind.
5,2K Netto hat nicht jeder! Und wenn ihr Kinder habt, sind es keine 5,2K Netto mehr...
 
G

Georgian2019

Danke für deine Einschätzung.
Kannst du für "wenig Eigenkapital" eine ungefähre Hausnummer nennen? Also was wäre denn "mehr als wenig"?
Ich denke das hängt auch von der Region ab. Aber als Minimum Eigenkapital würde ich die Kaufnebenkosten plus 10-20% der geplanten Baukosten ansetzen und diese Reserve/Eigenkapital zurückhalten und aktuell wie gesagt lieber 100% finanzieren.
So habe ich selber im Übrigen bereits 2019 finanziert. 100% der zuerst geplanten Baukosten mit 30 Jahre Zinsbindung finanziert und das vorhandene Eigenkapital zuerst zurück gehalten und damit dann teilweise leichte Kostensteigerungen und „Upgrades“ finanziert in Kombination mit weiteren Ersparnissen aus laufendem Einkommen. Nur waren 2019 die Preise fix.
 
Nida35a

Nida35a

was wäre denn die Alternative,
ich habe über ein Mietportal für unser 3 Jahre altes Haus die Kaltmiete berechnen lassen,
3200-3700 € pro Monat :oops: ,
das können wir uns nicht leisten
 
M

Myrna_Loy

Aber vielleicht täusche ich mich auch.
Oder das dicke Erwachen kommt dann sobald Kinder da sind.
Wenn man nicht das Glück hat, gebrauchte Kindersachen komplett abzustauben, dann kann man schon viel Geld loswerden. Wir hatten einige Kinder in der Verwandtschaft, aber die einzigen anderen Sommerkinder waren Mädchen, so dass die Sachen von den Jungs aus der Verwandtschaft nicht passten. Das war in den ersten Monaten noch zu umschiffen, ab knapp einem Jahr war es dann nicht mehr so leicht, gebrauchte unisex Kleidung zu bekommen. Schuhe gehen sehr ins Geld und man braucht doch einige. Also wir geben für unsere zwei Jungs an die 300 Euro im Schnitt pro Monat aus. Dazu zählen auch Sportsachen. Es läppert sich.
 
M

motorradsilke

Also wir haben momentan 5200€ netto und davon fließen aktuell 1800€ in die Rate, 1000€ in die Sondertilgung/Ersparnisse und wohl nochmal 500€ in aktuelle Projekte, also z.B. Garten, Wege, Innenausbau fertig...
Gesamt geben wir also aktuell wohl so 3300€ im Monat für das Haus aus und leben eigentlich ganz normal und gut weiter mit den restlichen 1900€.
Ich denke, 2200€ Rate können doch noch viele aufbringen. Aber vielleicht täusche ich mich auch.
Oder das dicke Erwachen kommt dann sobald Kinder da sind.
Nun haben aber die Wenigsten 5,2K Netto. Schon gar nicht junge Menschen oder Familien mit Kids.
Und bei den 1,9K Rest wird es dann mit Reisen oder auswändigen Hobbys eng. Wenn man darauf lebenslang verzichten will, geht es sicher. Aber man darf nie vergessen, dass das nicht nur mal ein paar Jahre sind.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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