Dann sind wir in etwas gleich alt. Ich sehe das Ganze ein wenig anders:
Seit der Schule weiß ich, dass die staatliche Rente niemals reichen wird. Meine Eltern wissen das ebenfalls seit dieser Zeit haben und haben entsprechend darauf reagiert. Seit ca. 30 Jahren bespare ich (bis vor paar Jahren mein Vater für mich) eine Rentenversicherung. Auf Grund der langen Laufzeit und des guten Garantiezinses der Police ergibt sich hier schon der 1. Baustein für private Altersvorsorge. Mit Eintritt in das Berufsleben habe ich eine weitere Versicherung abgeschlossen. Mein Arbeitgeber zahlt aktuell 6,5 % meines Bruttoeinkommens in eine Betriebsrente ein (ich habe 0 Euro Eigenbeteiligung), die auch bei Erwerbsminderung zahlt. Zusätzlich noch ein kleines Depot und unsere Eigentumswohnung. Stand heute werden meine zu erwartenden Renten in etwas auf dem gleichen Wert landen wie mein aktuelles Bruttogehalt. Vielleicht nutze ich das nutze und gehe mit Abschlägen früher in Rente und nutze die gewonnene Zeit.
Worauf will ich hinaus? Das Rentenproblem ist schon so lange bekannt, dass jeder, der heute um die 40 ist, schon längst hätte privat vorsorgen können. Mit 20 Jahen einen Fondssparplan mit 50 Euro starten, 45 Jahre besparen und schwupp haste im Alter knapp über 100.000 Euro im Depot. Wer sich natürlich erst mit 40 Gedanken über das Alter macht, hat es natürlich deutlich schwerer. Einer unserer größten Vorteile ist, dass wir uns bewusst gegen Haus und pro Wohnung entschieden haben. Unsere monatliche Belastung ist mit 800 Euro fast schon lächerlich und wir haben genügen Luft für andere Projekte und vor allem für Rücklagen.