Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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K

Kalibri

Vielleicht sollte man wieder zum Thema Baukosten zurück kommen.
Bookstar scheint ziemlich beratungsresistent zu sein und jeder, der mit der aktuellen Politik nur halbwegs einverstanden ist, ist entweder ein Schlafschaf oder von der Lügenpresse gebrainwashed.
Auf welcher Basis soll man da also eine Diskussion führen?

Zu den Baukosten:
Ich denke auch es bleibt teuer. Arbeitskosten werden weiter steigen, die Nachfrage bleibt hoch. Ich sehe mit der Festpreisbindung einen riesen Vorteil bei dern Schlüsselfertigen Fertighausanbietern. Bin selbst absolut froh so gebaut zu haben und die Turbulenzen seit 2021 damit unbeschadet überstanden zu haben Bekannte haben mit Handwerkern renoviert und mussten extreme Preissprünge erleben.

Ich hoffe das neue KfW Programm mit günstigen Darlehen bietet genug Anreiz, damit wieder vermehrt Häuser gebaut werden. Natürlich ist das ganze QNG Programm wieder ein Boost für die Fertighausbranche. Ich persönlich finds gut, bin Fan davon.

Man kann immer noch beobachten, dass überal riesige Häuser gebaut werden. Mir scheint 160qm ist für viele die Untergrenze. Ich denke bei den Zinsen wird man zunächst auf kleinere Häuser setzen.
Weiterhin sollte man nicht unterschätzen, wie gut manche Paare verdienen. 2 Akademiker und 6000€ Netto sind nicht selten. Dazu ein vorgezogenes Erbe und die Finanzierung steht.

Ach ja: Dem Tiefbau scheints prächtig zu gehen. Volle Auftragsbücher. Quelle: Bauleiter Tiefbau.
 
Tolentino

Tolentino

Ich sehe mit der Festpreisbindung einen riesen Vorteil bei dern Schlüsselfertigen Fertighausanbietern.
Das hat aber erstmal keinen direkten Zusammenhang, bzw das eine ist nicht Vorbedingung fürs andere.
Eine Festpreisbindung wirst du meist auch mit dem lokalen GU oder GÜ verinbaren können und schlüsselfertig bauen kannst du mit denen sowieso.
Der wird dir halt einen ordentlichen Risikoaufschlag geben, genauso wie der Fertighaus-GU auch - nagut prozentual vielleicht etwas mehr, weil seine Lieferketten nicht so langfristig gesichert sein werden. Dafür hat er aber keinen Riesen Wasserkopf (Marketing, Vertrieb und vor allem Rechtsabteilung) die mitfinanzieren muss und ist vermutlich von vornherein günstiger.
Trotzdem schön, dass es bei dir geklappt hat.
 
Nida35a

Nida35a

Der wird dir halt einen ordentlichen Risikoaufschlag geben, genauso wie der Fertighaus-GU auc
zweischneidiges Schwert, der mit dem zu hohen Aufschlag, ist im Preisvergleich direkt wieder raus.
Und da jetzt Bauherren knapp werden, lohnt Preise vergleichen und Gegenangebote reinholen für Bauherren wieder
 
K

Kalibri

Das hat aber erstmal keinen direkten Zusammenhang, bzw das eine ist nicht Vorbedingung fürs andere.
Eine Festpreisbindung wirst du meist auch mit dem lokalen GU oder GÜ verinbaren können und schlüsselfertig bauen kannst du mit denen sowieso.
Der wird dir halt einen ordentlichen Risikoaufschlag geben, genauso wie der Fertighaus-GU auch - nagut prozentual vielleicht etwas mehr, weil seine Lieferketten nicht so langfristig gesichert sein werden. Dafür hat er aber keinen Riesen Wasserkopf (Marketing, Vertrieb und vor allem Rechtsabteilung) die mitfinanzieren muss und ist vermutlich von vornherein günstiger.
Trotzdem schön, dass es bei dir geklappt hat.
Marketing und Vertrieb muss kein sinnloser Wasserkopf sein. Gute Werbung und ein guter Vertrieb sorgen halt auch für einen besseren Preis (fürs Unternehmen) und eine höhere Marge.
Weiterhin sind die großen Hersteller wesentlich produktiver, da alle wie am Schnürchen läuft. Da kommt teilweise nach 2 Wochen schon der Estrich rein. Da sind die regionalen Anbieter schon wesentlich länger auf der Baustelle.
 
X

xMisterDx

Das was der überregionale GU in Marketing investiert, holt er beim Einkauf in großen Mengen locker wieder rein.
Ich weiß auch nicht, wie die Leute sich das vorstellen immer. Der lokale GU sitzt ja auch nicht in seinem Wohnzimmer und geht mit dem Interessenten die Planung durch, während die Frau Barbara Salesch guckt...

Aufm Bau läuft vieles noch wie vor 100 Jahren, ja. Aber das Mittelalter haben wir hinter uns gelassen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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