Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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M

motorradsilke

Fürs nächste Haus frage ich mal: Wie plant man denn richtig ein Blechdach? Wie verhindert man, dass es zu heiß wird? Zu laut wahrscheinlich Antibrummmatten drunter kleben.
Wie verhindert man, dass die Befestigungsanker der Photovoltaik das Dach undicht machen?
Du hast ja im Dach oder bei einem Kaltdach zum Wohnraum Dämmung. Die verhindert ausreichend die Erwärmung des Wohraums und auch die Geräusche.
Wir hatten solche Bleche auf dem alten Haus. Das war ein Satteldach, aber nur mit wenig Neigung. Da war Dämmung auf der Geschossdecke, ich denke mal, so viel wie wir jetzt auch beim Bungalow haben. Das wurde weder zu heiss noch hat man den Regen gehört. Letzteres nur, wenn mal bei Regen das Fenster auf war, dann war es lauter.
Wir haben letztes Jahr beim Abriss die Bleche abgebaut. Die sahen nach knapp 20 Jahren noch aus wie neu. Obwohl die Lebensdauer mit 30 Jahren angegeben war, hätten die sicher noch viel länger gehalten bzw. werden das auf dem Schuppendach bei meinem Sohn auch tun.
 
E

evelinoz

ich würde sagen, dass keines der neueren Häuser, 2 Stockwerke, bei uns noch Ziegel drauf hat, sieht viel moderner aus, ist schneller montiert, geht nicht kaputt. Bei uns heißt es Colourbond Roofing. Gewöhnlich ist der Dachstuhl auch aus Stahl. Man läuft drauf, wie normal auch.

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S

Scout**

Mal wieder On-Topic, heute aus der Welt

Allerdings täuscht der Eindruck, dass die Käufer relativ zu ihrem Einkommen immer mehr zu zahlen haben. Trotz des Anstiegs der Kosten seit 2012 sind sie noch deutlich von den Verhältnissen der Siebziger- bis Neunzigerjahre entfernt. Denn im Verhältnis zu ihren verfügbaren Einkommen haben die Deutschen früher weitaus länger für ihre eigene Immobilie arbeiten müssen als heute....
Das bedeutet, dass die deutschen Immobilienbesitzer im Schnitt 25 Prozent ihres Einkommens für Zins und Tilgung aufwenden. 2012 waren es erst 23 Prozent. „Aber in den Neunzigerjahren hat diese Quote bei 38 Prozent gelegen. Die Menschen haben damals einen viel größeren Anteil ihres Einkommens für die Finanzierung ihrer Immobilie gezahlt“, sagte Hagen.

...Erschwinglichkeitsindex für Immobilien in Deutschland ... Lesart: Je höher der Indexwert, desto mehr Immobilie können sich Deutsche für ihr Einkommen leisten.

Stand der Index 1975 noch bei unter 40, liegt er heute bei gut 100. Seinen Höhepunkt hatte er 2010 mit 130 Indexpunkten. In einem Zeitraum von 46 Jahren waren Immobilien relativ zum Einkommen 2010 am günstigsten– und sind heute noch immer günstiger als in jedem Jahr zwischen 1975 und 2005.
 
T

thesit27

Das kann bestimmt sein, aber leider sind heute die Nebenkosten deutlich höher geworden! Das darf man nicht vergessen.
Außerdem das ganze Leben der Menschen hat sich geändert. Konsum über Konsum! Urlaub MUSS sein, 2 Autos,2 E-Bikes, 4 Handys im Haushalt und ich könnte die Liste ewig weiterführen... Alleine die ganzen Streaming Angebote für TV (kenne Leute, die über 80€! im Monat dafür ausgeben... ) Sowas gabs alles in den 70er nicht. Will nicht sagen, dass alle Alles haben, aber die Mehrheit schon. Das Leben mit früher kann man überhaupt nicht mehr vergleichen...
 
G

Gelbwoschdd

Das bedeutet, dass die deutschen Immobilienbesitzer im Schnitt 25 Prozent ihres Einkommens für Zins und Tilgung aufwenden. 2012 waren es erst 23 Prozent. „Aber in den Neunzigerjahren hat diese Quote bei 38 Prozent gelegen. Die Menschen haben damals einen viel größeren Anteil ihres Einkommens für die Finanzierung ihrer Immobilie gezahlt“, sagte Hagen.
Da wäre jetzt halt noch interessant zu wissen, wie lange die Finanzierungen mit 38% des Einkommens in den 70ern bis 90ern im Durchschnitt gedauert haben und wie lange sie jetzt mit durchschnittlich 25% dauert!? Die Zinsen waren ja damals auch deutlich höher, ergo müsste die Tilgung ja theoretisch niedriger gewesen sein. Auch interessant wäre hier sicher die Eigenkapitalquoten von damals zu heute zu vergleichen. Keine Ahnung, ob es damals schon so viele 110%-Finanzierungen gab wie heute? Ich bezweifle das stark. Und es wurde halt damals definitiv im Schnitt mehr selbst gebaut und weniger schlüsselfertig, was die Kredithöhe natürlich auch beeinflusst.
Um es aussagekräftig zu bekommen müsste quasi sowas mit einbezogen werden, wie, die Haushaltsjahresnettoeinkommen im Verhältnis zur Kredithöhe und das sollte mit verglichen werden.

Also die reinen Anteile am Einkommen zu vergleichen, ist mir da etwas zu kurz gedacht.

Dennoch muss man sagen, dass man früher halt auch mit weniger zufrieden war als heute und daher mehr Einschränkungen in Kauf genommen hat.
Heute müssen ja viele auch immer das Neueste vom neuen haben (Smartphone, Fernseher,...) notfalls auch auf Pump.
 
B

Benutzer200

Da wäre jetzt halt noch interessant zu wissen, wie lange die Finanzierungen mit 38% des Einkommens in den 70ern bis 90ern im Durchschnitt gedauert haben und wie lange sie jetzt mit durchschnittlich 25% dauert!? Die Zinsen waren ja damals auch deutlich höher, ergo müsste die Tilgung ja theoretisch niedriger gewesen sein.
In den Hochzinsphasen hat 1% Tilgung für eine Laufzeit von 32 Jahren ausgereicht.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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