Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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S

Scout**

Nur mal so : das Haushaltseinkommen der 90er wurde sicherlich aber nur von einer Person erwirtschaftet, die andere Person wer
Meist in den alten Bundesländern daheim …
Dass es dann 38% vom Haushaltseinkommen waren glaub ich gern ….
Dass es den Effekt gab ist unbestritten aber dass er sich so stark ausgewirkt hat bezweifle ich doch. Konjunktur- und Politikbedingt ist die Erwerbstätigkeit gestiegen- kann sich noch jemand an die 5 Mio Arbeitslosen von den 1990ern bis um etwa 2005 erinnern?

Destatis meint jedenfalls, dass sich in 20 Jahren die Erwerbsquote bei Frauen um 14 Prozentpunkte erhöht hat
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T

TmMike_2

Ich bin mal gespannt wieviele Bauanträge 2022 eingehen...würde ich jetzt die Finanzierung abschließen statt vor 2 Jahren wäre das Haus vermutlich 100m2 kleiner geworden.

Ich glaube in der Statistik sind die letzten 2 Jahre noch nicht drin. Auch keine 3% Zinsen für 20J Fix.

Ansonsten wurde früher prozentual mehr fürs Eigenheim hingeblättert.
Da gabs aber kein iPhone, kein work life Balance und kein "Haus ja - aber flanieren will ich trotzdem"

Es wurde früher auch mehr für Lebensmittel ausgegeben. Prozentual. mal als Vergleich
 
se_na_23

se_na_23

Vorhin auf NTV - Man kann von Zinsen über 3% bis Jahresende ausgehen... Für 10 Jahre...

Der Trend geht aktuell leider nur steil nach oben... wöchentlich
 
Y

Ysop***

Das kann bestimmt sein, aber leider sind heute die Nebenkosten deutlich höher geworden! Das darf man nicht vergessen.
Außerdem das ganze Leben der Menschen hat sich geändert. Konsum über Konsum! Urlaub MUSS sein, 2 Autos,2 E-Bikes, 4 Handys im Haushalt und ich könnte die Liste ewig weiterführen... Alleine die ganzen Streaming Angebote für TV (kenne Leute, die über 80€! im Monat dafür ausgeben... ) Sowas gabs alles in den 70er nicht. Will nicht sagen, dass alle Alles haben, aber die Mehrheit schon. Das Leben mit früher kann man überhaupt nicht mehr vergleichen...
Das Leben kann sich auch wieder in die andere Richtung ändern. Konsum über Konsum muss man sich leisten können. Und ich glaube, es schadet auch nicht, wenn man ein wenig weniger konsumiert. Und dafür nachhaltiger und bewusster.

Da bin ich mit den +50% ja fast genau richtig gelegen. Aber auch die 1375€ sind doch recht deutlich am untersten Ende. Da werden auf jeden Fall alte Finanzierungen den Schnitt deutlich drücken. Und damit sagt die Leistbarkeit eben nichts aus, denn für Leistbarkeit entscheidend ist die aktuelle Situation.
Außerdem kann man mit dieser Vorselektion leicht zu dem verqueren Ergebnis kommen das der Artikel jetzt stolz als "es ist alles ganz anders" präsentiert. Wenn sich Normalverdiener keine Immobilie mehr leisten können und nur noch "reiche" es schaffen, dann sinkt die durchschnittliche Belastung natürlich. Das sagt aber absolut nichts über die Leistbarkeit für den Normalo aus. Und die ist bereits bei den knapp 1400€ im Schnitt aller Immobilienfinanzierungen nicht mehr gegeben.
Immer, wenn von durchschnittlichen Hauspreisen in Deutschland die Rede ist, bin ich ganz erstaunt, wie niedrig der ist :D
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich unterschätz das nicht. Wohnungen haben halt den Vorteil dass sie auch mit weniger als etwa 120 m2 Fläche noch funktionieren und dass die den limitierenden Faktor Grundstück besser ausnutzen bzw. diesen vergünstigen.
Du kannst auch in einem Haus klein bauen und es funktioniert. Beispiel Bungalow 78 von Town & Country, der hat 2 Schlafzimmer, Allraum, Bad, Technikraum. Im Prinzip alles was man braucht, nur beim Thema Stauraum finde ich den tatsächlich etwas dürftig. Wäre aber bei einer Wohnung nicht anders, da hat man dann auch noch seinen Kellerkäfig. Dafür hättest du bei dem Bungalow noch einen Dachboden.

Das Problem ist eher das Anspruchsdenken. Das geht bei den Fenstern los. Da man zu allen Seiten hin Fenster bauen kann, tut man das natürlich auch und zwar gerne groß. Vor dem Fenster hat aber natürlich kein schrank mehr Platz. Reihenhausgrundrisse sind da deutlich effizienter. Vorgestern in meinem Terrassenthread war dann die Rede vom "Wohnungstisch"...im Haus muss es natürlich ein 2m Tisch sein. Bis 4 Personen ist der Tisch super ohne ihn auszuziehen, da brauche ich eigentlich keinen 2m Tisch. Im Haus muss es eh der freistehende Tisch sein mit Stühlen, da ist die eckbank nicht gut genug. Gleiche Denke beim Thema Waschen. Wie viele hier planen extra Platz ein um ihre Wäsche trocknen zu können? In der Wohnung stellt man das bei entsprechendem Wetter auf den Balkon und sonst in den Trockner. Zweit- und Drittbäder. Am besten auch noch die freistehende Badewanne. Kücheninsel. Und so weiter.

Ich nehme mich da nicht aus. Ich habe auch jede Menge Glas verbaut. Ich habe zwei Terrassentüren. Wir haben 2 Arbeitszimmer. Zwei Bäder. Wenn ich schon ohne Keller baue, dann will ich im OG wenigstens keine Dachschrägen und wenn die Wände schon mal da sind natürlich mit Fenster. Da ginge einiges effizienter wenn man unbedingt wollte
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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