Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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N

Neubau2022

Ich weiß, dass ich ohne regelmäßige Arbeit depressiv werde, deswegen werde ich weiter arbeiten. Ob im alten Job oder was ganz anderes weiß ich nicht. Sicher auch keine 60, 50 oder 40 h/Woche, aber irgendwas machen muss ich.
Wenn ich dann nicht mehr arbeiten kann, verkauf ich alles und werde mein Vermögen verprassen. Das Ziel ist zum Tod mit Bestattungskosten genau auf Null zu laufen. Mal gucken wie man das hinkriegt. Vielleicht gibt's das in 40 Jahren auch als Paket mit Aktionspreis.
Man kann ja sich dann ehrenamtlich Einbringen, falls Geld dann keine Rolle spielt. Das würde ich wahrscheinlich eher machen.
 
Tolentino

Tolentino

Jo, mein Vater hat ne weile Schülern mit Praktika und Bewerbungen geholfen, die diese Unterstützung im Elternhaus nicht kriegen.
 
O

Oetti

Bin ich der einzige, der es legitim findet eine Immobilie beim Renteneintritt nur noch abzuwohnen?
Wenn das Dach leckt, kann man das flicken. Ja so entsteht Sanierungsstau, aber was juckt das denn noch? Halten muss es bis zum Tag x, und danach kann es einem egal sein.
Das kannst du so machen, kann aber auch blöd ausgehen. Ich nehme da als Negativbeispiel ganz gerne meine Vater, der das so seit Jahren praktizert. Er hatte vor vier Jahren das Angebot an das Nahwärmenetz angeschlossen zu werden. Hat ihm dann ein genauso alter Nachbar ausgeredet mit den Worten: "Der Anbieter will uns nur mit billigen Preisen ködern und wenn in zehn Jahren die Preisgarantie wegfällt, zockt der uns ab." Letztes Jahr war seine Ölheizung defekt, knapp 2.000 Euro Reparatur. Im oberen Badezimmer ist eine Wasserleitung undicht, die er nicht reparieren lässt, weil er kann ja die Dusche im Keller nutzen. Das Klo oben verstopft ständig, da müsste mal das Rohr überprüft und wenigstens gereinigt werden. Mal schauen wie lange die noch hält. Ein Teil der Fester sind noch Original von 1972 und sind inzwischen so verzogen, dass er sie nach dem Öffnen nicht mehr schließen kann, also lässt er sie einfach zu. Austausch zu teuer, weil er vor paar Wochen für 3.000 Euro Heizöl gekauft hat. Heizungswartung lässt er keine machen, weil er sich das Geld sparen will...

Wenn ich ihn frage, ob er Hilfe oder Unterstützung braucht kommt als Antwort: "Nein, ich komme super zurecht und habe alles im Griff. Aber kannst du dir mal meinen PC anschauen, der ist seit der Woche kaputt und ich habe im Moment kein Geld für einen neuen..."
 
H

Hausbau 55

Anhand der Diskussion erkennt man die unterschiedlichen Denkweise auf dem Weg in die Rente oder in der Rente. Interessant wäre, wenn hinter den Beiträgen das Alter der Person steht. Mit 40 hat man möglicherweise eine andere Lebensplanung als mit 50 oder schon 60.
Ich bin auch gerne arbeiten gegangen, jedoch hat sich meine Auffassung mit zunehmenden Alter geändert. Ich wünsche Jedem, dass er im Alter zufrieden ist und seine für ihn richtige Lebenform gefunden hat. Dazu gehört auch die Klärung der Vermögenverhältnisse. Miete oder Tilgung Kredit würden schon einen Teil der Rente verschlingen.
Meine Frau und ich haben mit ü60 nochmals gebaut. Heute wohnen wir in einem neuen 90 qm Bungalow (KfW-Effizienzhaus 55EE). Dazu Wärmepumpe und 13,68 kWp Photovoltaikanlage und beste Dämmung. Unsere zukünftigen Kosten für Strom und Wärme werden dank Einspeisevergütung bei Null liegen. Instandsetzung bzw Sanierung werden auf Jahre Fremdworte bleiben.
Der Garten wurde mit Beregnunganlage und Mähroboter angelegt. Wir haben seit 2018 ein neues großes Wohnmobil und gehen oft auf Reise. Langeweile kennen wir dank 2 Kinder und 2 Enkel sowie Freunde nicht.
Wir haben keine Verbindlichkeiten und auch auf dem Konto sind noch ausreichend Barmittel. Jetzt müssen wir nur noch einigermaßen gesund bleiben. Wir sind zufrieden.
 
G

Gelbwoschdd

Anhand der Diskussion erkennt man die unterschiedlichen Denkweise auf dem Weg in die Rente oder in der Rente. Interessant wäre, wenn hinter den Beiträgen das Alter der Person steht. Mit 40 hat man möglicherweise eine andere Lebensplanung als mit 50 oder schon 60.
Ich bin auch gerne arbeiten gegangen, jedoch hat sich meine Auffassung mit zunehmenden Alter geändert. Ich wünsche Jedem, dass er im Alter zufrieden ist und seine für ihn richtige Lebenform gefunden hat. Dazu gehört auch die Klärung der Vermögenverhältnisse. Miete oder Tilgung Kredit würden schon einen Teil der Rente verschlingen.
Meine Frau und ich haben mit ü60 nochmals gebaut. Heute wohnen wir in einem neuen 90 qm Bungalow (KfW-Effizienzhaus 55EE). Dazu Wärmepumpe und 13,68 kWp Photovoltaikanlage und beste Dämmung. Unsere zukünftigen Kosten für Strom und Wärme werden dank Einspeisevergütung bei Null liegen. Instandsetzung bzw Sanierung werden auf Jahre Fremdworte bleiben.
Der Garten wurde mit Beregnunganlage und Mähroboter angelegt. Wir haben seit 2018 ein neues großes Wohnmobil und gehen oft auf Reise. Langeweile kennen wir dank 2 Kinder und 2 Enkel sowie Freunde nicht.
Wir haben keine Verbindlichkeiten und auch auf dem Konto sind noch ausreichend Barmittel. Jetzt müssen wir nur noch einigermaßen gesund bleiben. Wir sind zufrieden.
Ziel erreicht würde ich sagen. Glückwunsch!!
Ich bin jetzt mit fast 40 in der Lage, dass wir mit unseren mittleren Einkommen ein angenehmes Leben führen können und unser Haus vor Ende des 50. Lebensjahrs abgezahlt haben werden. Das sollte uns für die Zukunft auch die Sicherheit geben, weiterhin zufrieden sein zu können.
Ich hätte wahrscheinlich kein gutes Gefühl dabei meine Rente in einer abgewohnten Immobilie zu verbringen oder jeden Cent umdrehen zu müssen, um das Haus einigermaßen in Schuss zu halten.
Ich finde den neuen 90qm Bungalow auch eine sehr interessante Wohnform im Alter. Würde mir durchaus auch gefallen. Meine Frau würde aber wahrscheinlich Stand jetzt lieber auf ewig in unserem Häuschen bleiben. Mal sehen, uns stehen zumindest einige Optionen offen mit einer frühzeitig abgezahlten Immobilie.

Edit: Gesundheit und Zufriedenheit sind allerdings das Wichtigste. Alles andere ist Luxus.
 
C

Construbo

Um der Sache gerecht zu werden, sollte man zwischen der "älteren" und "jüngeren" Bau-Generation (nicht Jahrgang!) unterscheiden. Aus den einzelnen Forenbeiträgen und der persönlichen Wahrnehmung im Freundeskreis wird erkennbar, dass bei den aktuellen Baupreisen (inkl. Grundstück) nahezu jeder knapp an die EUR 600k-Marke kommt.

Annahme: Bau mit 30 Jahren
Eigenkapital: EUR 100k (was in diesem Alter für einen durchschnittlichen Verdiener nicht wenig ist)
Konstante jährliche Rückzahlung ohne Sondertilgung (gerechnet ohne Zins!)

Um in 20 Jahren bzw. mit 50 Jahren den Kredit vollständig zurückbezahlt zu haben, benötigt es eine jährliche Tilgung von EUR 25k bzw. eine monatliche Belastung von EUR 2'083

Mit den aktuellen Zinsen und der Daumenregel 30-35% des Netto für Wohnen...wer soll das bezahlen? Und sich dann noch anhören müssen..."das wäre mir aber zu lange, ich will mit 50 fertig sein".

Das ist eine tolle Ansicht und Einstellung, aber für die heutige Bau-Generation schlicht nicht mehr umsetzbar! Auch wenn es alle gerne wollten. Alternativ bleibt das Wohnen zur Miete, wobei auch diesbezüglich schon die Nachteile diskutiert wurden (Inflation etc.)
 
Zuletzt aktualisiert 05.10.2025
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