Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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WilderSueden

WilderSueden

Bauen ist m.E. immer die bessere Lösung. Gerade mit Blick auf die Rente sollte jeder seine Finanzierung wenn möglich so aufbauen, dass er mit Renteneintritt keine finanziellen Verpflichtungen mehr hat. Ein zweiter Aspekt ist auch wichtig. Das in die Jahre gekommene eigene Haus hat aber auch nach 20 oder 30 Jahren einen Sanierungsbedarf. Vielleicht muss auch der Grundriss im Gebäude optimiert werden (Wohnen auf einer Ebene). Wenn sowas erst im Rentenalter angegangen wird müssen genügend finanzielle Ressourcen da sein.
Wer will von seiner Rente später noch eine Miete bezahlen? Wohl keiner freiwillig.
Aber gerade wegen dem Thema Rente würde ich nicht unbedingt jedem den Hausbau empfehlen. Ein Haus ist ein riesiger Klumpen im Vermögen. Wer vor 40 Jahren im Umland gewisser Gegenden gebaut hat, der kann heute fast eine Million dafür aufrufen. Und auch auf dem Land hier im Südwesten schaffst du 400-500k für jede Bruchbude auch auf dem Land. Was nützt das den Leuten? Nix. Denn um an das Geld zu gehen muss man das Haus verkaufen. Dazu die Instandhaltungen die eben dann bei einem 40 Jahre alten Haus nicht ganz ohne sind und zu den angesprochenen verwohnten Häusern führen.
Für mich gilt immer noch das Ziel, dass ein Haus das Vermögen nicht total dominieren sollte. Mietfrei wohnen ist schön und gut, aber eben nicht kostenfrei. Man braucht auch im Alter ausreichend Einkommen um die Kosten zu bestreiten. Sei es aus einer Rente/Pension oder privaten Altersvorsorge. Dazu kommt, dass man sich das mit dem mietfrei wohnen meistens schön rechnet. Wie viele Leute würden als Mieter zu zweit in einer 5-Zimmer-Wohnung bleiben wenn sie alt sind? Nur wenig. Warum halten wir das bei Häusern dann für ganz normal und vernünftig?
 
A

apokolok

Imho sollte man sein Leben nicht damit verbringen, sich auf die Rente vorzubereiten.
Man lebt hier und jetzt und vielleicht auch noch in 30 Jahren, wer weiß das schon.
Fakt ist, es kommen immer mehr Rentner auf immer weniger Beitragszahler. Da zu hoffen, noch 20-30 Jahre eine auskömmliche Rente beziehen zu können ist illusorisch.
Ich finde ehrlichgesagt auch das Konzept der Altersrente an sich für viele Berufe überholt.
Ich habe eine Menge Kollegen, die bei bester Gesundheit und Leistungsfähigkeit in Rente gehen, weil sie es eben können bzw. es sogar gar nicht einfach ist weiter arbeiten zu können.
Klar, hängt stark vom Beruf ab, aber viele Berufsgruppen werden in Zukunft deutlich länger arbeiten, warum denn auch nicht?
Müssen ja keine 40 Stunden die Woche sein, aber jahrzehntelang ausschließlich irgendwelchen Hobbys fröhnen, den Dackel Gassi führen usw. hat einfach keine Zukunft.
 
T

TmMike_2

Die Argumentation ist schon richtig dass auch der Vermieter Inflation hat und die Mieten steigen müssen… Ich befürchte allerdings das die Inflation auch als Vorwand dient im den Gewinn zu maximieren.
Nächstes Jahr wird die Inflation sicherlich geringer sein.
Die Refinanzierungen der teils gut verschuldeten Immokonzerne hauen halt bald rein.
Gleichzeitig wird der Neubau stark zurückgefahren.
Ich bin gespannt auf die Anzahl der Bauanträge für Q2/2022
 
M

motorradsilke

Imho sollte man sein Leben nicht damit verbringen, sich auf die Rente vorzubereiten.
Man lebt hier und jetzt und vielleicht auch noch in 30 Jahren, wer weiß das schon.
Fakt ist, es kommen immer mehr Rentner auf immer weniger Beitragszahler. Da zu hoffen, noch 20-30 Jahre eine auskömmliche Rente beziehen zu können ist illusorisch.
Ich finde ehrlichgesagt auch das Konzept der Altersrente an sich für viele Berufe überholt.
Ich habe eine Menge Kollegen, die bei bester Gesundheit und Leistungsfähigkeit in Rente gehen, weil sie es eben können bzw. es sogar gar nicht einfach ist weiter arbeiten zu können.
Klar, hängt stark vom Beruf ab, aber viele Berufsgruppen werden in Zukunft deutlich länger arbeiten, warum denn auch nicht?
Müssen ja keine 40 Stunden die Woche sein, aber jahrzehntelang ausschließlich irgendwelchen Hobbys fröhnen, den Dackel Gassi führen usw. hat einfach keine Zukunft.
Es gibt noch andere Wünsche, die man sich in der Rentenzeit erfüllen möchte. Und Jeder hofft doch, sich diese bei einigermaßen guter Gesundheit erfüllen zu können. Ich kenne auch Niemanden, der freiwillig auch nur einen Tag länger arbeiten würde. Die meisten Menschen sind jetzt schon mit Renteneintritt ausgelaugt, haben gesundheitliche Probleme. Nicht nur in den körperlich schweren Berufen. Wer jetzt mit 67 in Rente gehen darf, hat vielleicht noch 10 bis 15 schöne Jahre, die er nutzen kann, um endlich ohne Zwang die Wünsche zu erfüllen, die man jahrezehntelang zurück stellen musste.
 
T

TmMike_2

Es gibt noch andere Wünsche, die man sich in der Rentenzeit erfüllen möchte. Und Jeder hofft doch, sich diese bei einigermaßen guter Gesundheit erfüllen zu können. Ich kenne auch Niemanden, der freiwillig auch nur einen Tag länger arbeiten würde. Die meisten Menschen sind jetzt schon mit Renteneintritt ausgelaugt, haben gesundheitliche Probleme. Nicht nur in den körperlich schweren Berufen. Wer jetzt mit 67 in Rente gehen darf, hat vielleicht noch 10 bis 15 schöne Jahre, die er nutzen kann, um endlich ohne Zwang die Wünsche zu erfüllen, die man jahrezehntelang zurück stellen musste.
Dann haben viele aber wohl nicht den richtigen Job. bissl erfüllen sollte es schon sein, "auf Arbeit" verbringt man leider mehr Zeit als mit den Kids, Frau, Freunden.
Ich würde mit 50 gerne 20h arbeiten.
Bissl ins Büro fahren, bissl nebenberuflich für mich selber Handwerken und nachmittags gechillt nach Hause kommen.
Ich kenne z.B. viele, da dreht die Frau völlig durch, seitdem der Mann in Rente ist.
Plötzlich kommt er mit zum Einkaufen und mischt sich in alles ein - dabei hat es ihn die letzten 30 Jahre nie gejuckt:D
 
M

motorradsilke

Dann haben viele aber wohl nicht den richtigen Job. bissl erfüllen sollte es schon sein, "auf Arbeit" verbringt man leider mehr Zeit als mit den Kids, Frau, Freunden.
Ich würde mit 50 gerne 20h arbeiten.
Bissl ins Büro fahren, bissl nebenberuflich für mich selber Handwerken und nachmittags gechillt nach Hause kommen.
Ich kenne z.B. viele, da dreht die Frau völlig durch, seitdem der Mann in Rente ist.
Plötzlich kommt er mit zum Einkaufen und mischt sich in alles ein - dabei hat es ihn die letzten 30 Jahre nie gejuckt:D
Tja, die merken dann wohl erst, dass ihre Ehe nicht mehr so toll ist.

Wir freuen uns drauf, wenn mein Mann in einem reichlichen Jahr nicht mehr zur Arbeit muss. Er hat den frühestmöglichen Termin für die Altersteilzeit genutzt.
Aber wir wollen dann noch etwas mehr reisen als jetzt, gern die kalte Jahreszeit in wärmeren Gefilden verbringen. Ich möchte z.B. auf dem Landweg nach Indien, das braucht Zeit.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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