Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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R

Reinhard84.2

Es ist Wahnsinn, was die FDP an wirtschaftlichen schaden anrichtet. Anstatt den Endverbraucher zu unterstützen (Cash), der dann mit den Mitteln versuchen würde, möglichst den günstigsten Tarif zu suchen, werden die Konzerne noch fetter gemästet und wir zahlen alle. Das ist Solidarität Made in Germany...
 
G

guckuck2

Wie die Regierung es macht immer hat irgendwer was zu meckern! Würde jetzt garnichts passieren und es gebe keinen Gasdeckel gehen alle auf Habeck und co los, dass sie unsere Wirtschaft nicht an die Wand fahren dürfen, aber jetzt wo es denn Gasdeckel gibt ist alles zu unausgereift und nicht gut genug aus der Sicht einiger. Doch würde man so lange überlegenen, bis das gesamte Gesetz komplett zufriedenstellend ist gebe es NIE einen Gaspreisdeckel. Gleiches Spiel jetzt schon wieder: Man muss doch diese willkürlichen Preiserhöhungen verbieten, da sonst die Konzerne ordentlich Gewinne machen, aber wenn dann von der Regierung was gemacht wird ist das natürlich auch nicht richtig, da es ja so ein Verwaltungsaufwand sei, der eh keine Ersparnis bringe. Diejenigen möchte ich mal fragen, wie sie in dieser Situation handeln würden? Es ist nicht alles perfekt, aber in dieser sehr schwierigen Lage schnell und gut als Regierung zu handeln geht nicht. Man kann in der kurzen Zeit schlicht nicht alles Eventualitäten absichern sondern bemüht sich auch mit dem neusten Vorschlag die ungerechtfertigten Preiserhöhungen wenigstens teilweise zu begrenzen. Was bleibt einem in 4 Wochen auch anders übrig. Es ist sicherlich nicht alles perfekt, aber für so eine schwierige Lage (in der wohl keiner Wirtschaftsminister sein möchte) ist die Koalition mit allem Möglichen dabei, die Energiekosten zu bremsen. Für diese Krise hat keiner ein Patentrezept und meckern ist immer sehr leicht, während selber machen dann schon viel schwieriger ist.
Es gibt vermutlich keine perfekten Entscheidungen, ja. Was aber "Deckel" bewirken, kann man im Ausland bereits beobachten und sollte uns - Stichwort Tankrabatt - eigentlich noch gut in Erinnerung sein. Lerneffekt leider gleich null.

Wer sagt eigentlich, dass die Preiserhöhungen willkürlich sind? Man wird abwarten müssen, inwiefern die Versorger in der Lage sind die Preissteigerungen zu rechtfertigen.

Der Strompreis hat sich von seinen Spitzen an der Börse erholt, ja, ist aber dort nach wie vor auf einem hohen Niveau. Der Preis zum 01.01. ist außerdem das Ergebnis des Einkaufs im Sommer, hat also nichts mit aktuellen Börsenpreisen in den Medien zu tun. Die suchen sich eh immer den Preis raus, der gerade zur Meldung passt (mal den Terminkontrakt, mal den Spotpreis).
Apropos Spotpreis. Schau mal die aktuellen Preise bei Awattar an, da bist du aktuell mit >50cent/kWh unterwegs.
Die Entspannung hielt nur kurz, denn leider (und das meine ich so) haben wir gerade genau den Zustand, den EE-Gegner gerne herbeizitieren, die "Dunkelflaute". Unser Strommix besteht aktuell lediglich zu 6% (5% Wind, 1% Photovoltaik) aus Erneuerbaren, die Preise sind entsprechend hoch. Das Problem ist leider real, da kann man noch so gegenan "deckeln" (was nur eine schuldenfinanzierte Zahlung ist und akute Probleme in die Zukunft verschiebt).

Ich bin auch der Meinung, dass diverse Entlastungen an den wirklich Bedürftigen vorbei geht. Es gehört zur Realität, dass Wohlstand in diesem Jahr schrumpfen wird. Viele können das aber schultern und sollten nicht entlastet werden. Entlastung bitte nur da, wo es existentiell wird. Auf einen Urlaub zugunsten der Stromrechnung verzichten, ist nicht existentiell. Leider stehen uns nach wie vor nur Instrumente "per Gießkanne" zur Verfügung und man hat auch nicht den Schneid Menschen ins Gesicht zu sagen, dass wir nicht bei "Wünsch Dir Was" sondern bei "So isses" sind. Der Staat kann nicht von Krise zu Krise gehen und überall Milliarden drauf kippen, damit gefühlt alles so bleibt wie es war.
Sehr positiv finde ich allerdings, dass die aktuelle Bundesregierung diese Versäumnisse der Vergangenheit erkennt und daran aktiv arbeitet. Beispielsweise im neuen Jahressteuergesetz wurden Grundlagen gelegt, Unterstützungsleistungen gezielter über die Finanzbehörden an die Bevölkerung auszuschütten. Sowas lächerlich einfaches, was bisher aber leider nicht existent ist.
 
S

Sunshine387

Es gibt vermutlich keine perfekten Entscheidungen, ja. Was aber "Deckel" bewirken, kann man im Ausland bereits beobachten und sollte uns - Stichwort Tankrabatt - eigentlich noch gut in Erinnerung sein. Lerneffekt leider gleich null.

Wer sagt eigentlich, dass die Preiserhöhungen willkürlich sind? Man wird abwarten müssen, inwiefern die Versorger in der Lage sind die Preissteigerungen zu rechtfertigen.

Der Strompreis hat sich von seinen Spitzen an der Börse erholt, ja, ist aber dort nach wie vor auf einem hohen Niveau. Der Preis zum 01.01. ist außerdem das Ergebnis des Einkaufs im Sommer, hat also nichts mit aktuellen Börsenpreisen in den Medien zu tun. Die suchen sich eh immer den Preis raus, der gerade zur Meldung passt (mal den Terminkontrakt, mal den Spotpreis).
Apropos Spotpreis. Schau mal die aktuellen Preise bei Awattar an, da bist du aktuell mit >50cent/kWh unterwegs.
Die Entspannung hielt nur kurz, denn leider (und das meine ich so) haben wir gerade genau den Zustand, den EE-Gegner gerne herbeizitieren, die "Dunkelflaute". Unser Strommix besteht aktuell lediglich zu 6% (5% Wind, 1% Photovoltaik) aus Erneuerbaren, die Preise sind entsprechend hoch. Das Problem ist leider real, da kann man noch so gegenan "deckeln" (was nur eine schuldenfinanzierte Zahlung ist und akute Probleme in die Zukunft verschiebt).

Ich bin auch der Meinung, dass diverse Entlastungen an den wirklich Bedürftigen vorbei geht. Es gehört zur Realität, dass Wohlstand in diesem Jahr schrumpfen wird. Viele können das aber schultern und sollten nicht entlastet werden. Entlastung bitte nur da, wo es existentiell wird. Auf einen Urlaub zugunsten der Stromrechnung verzichten, ist nicht existentiell. Leider stehen uns nach wie vor nur Instrumente "per Gießkanne" zur Verfügung und man hat auch nicht den Schneid Menschen ins Gesicht zu sagen, dass wir nicht bei "Wünsch Dir Was" sondern bei "So isses" sind. Der Staat kann nicht von Krise zu Krise gehen und überall Milliarden drauf kippen, damit gefühlt alles so bleibt wie es war.
Sehr positiv finde ich allerdings, dass die aktuelle Bundesregierung diese Versäumnisse der Vergangenheit erkennt und daran aktiv arbeitet. Beispielsweise im neuen Jahressteuergesetz wurden Grundlagen gelegt, Unterstützungsleistungen gezielter über die Finanzbehörden an die Bevölkerung auszuschütten. Sowas lächerlich einfaches, was bisher aber leider nicht existent ist.
Wie sollen die Versorger bitte schön alle Einkommensverhältnisse und das Vermögen derjenigen kennen, die bei ihnen Gas/Strom kaufen. Das ist technisch nicht möglich und eine Umsetzung würde Jahre dauern. Wäre die Alternative dann aus deiner Sicht nichts zu machen und die Betriebe an die Wand fahren zu lassen? Und selbst wenn man diese höchstpersönlichen Daten an die Strom/Gasversorger weitergeben würde wärst du wahrscheinlich auch sofort da, um sich darüber zu beschweren. Denn dein Einkommen/Vermögen gehe doch deinen Versorger nichts an (wahrscheinlich auch zu Recht)! Und das sei ja ein grober Datenschutzverstoß. Wie viele würden da gegen klagen??? Es geht einfach nicht so, wie sich das manche vorstellen! Denn eine schnelle, gerechte und Datenschutzkonforme Regelung ist in wenigen Monaten nicht möglich ohne EU-Recht zu brechen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ja, jede Variante ist schlecht. Überlässt man es rein Angebot und Nachfrage, kommen die Ärmsten zuerst unter die Räder sowie alle energieintensiven Betriebe. Deckelt man einen Preis, verhindert man aktiv dass Angebot und Nachfrage ausgeglichen werden (und das ist ja das eigentliche Problem). Subventioniert man Arbeitspreise, egal ob jetzt Gas, Strom oder Sprit, wird ein Teil davon in die Taschen der Anbieter umgeleitet. Da helfen dann auch Stoppschilder nichts.
Es gibt übrigens durchaus Möglichkeiten die datenschutzkonform und zielgenau sind. Einfach indem nicht der Staat auf alle zugeht sondern die Leute zum Staat kommen. Wohngeld ist so eine Lösung. Hat natürlich einen schlechten Ruf weil man dazu "zum Amt muss", erfordert aber weder dass der Staat alle Kontonummern kennt, noch dass er Gelder mit der Giesskanne verteilt. Und da sich dort nur diejenigen melden die überhaupt eine Chance haben, ist auch der Umfang der Programme deutlich geringer. Denn wenn wir einfach nur Geld draufkippen, dann verschieben sich nur die Preispunkte und die Inflation geht weiter.

Der Staat hat im Namen des Volkes gewisse Sanktionen verhängt und jetzt muss man auch damit zurechtkommen. In einer Demokratie gibt es auch immer die Möglichkeit eine andere Regierung zu wählen die andere Sachen macht, dann eben mit anderen Folgen. Man kann sich aber nicht von der Welt abschirmen oder erwarten, dass der Staat das tut
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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