Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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H

HoisleBauer22

Du aber baust, lass mich raten, ü200qm Einfamilienhaus nur für Deine Famile?!
Nein, wo denkst du hin. Ich lasse ein altes Haus abreissen und baue ein neues drauf mit 145m² - für 5 Personen. Grundstück hätte nicht einmal zwei Doppelhaushälfte hergegeben, der Bebauungsplan schon gar nicht. Ich sehe meinen Bekannten als Vorbild, der baut ein Mehrfamilienhaus mit 4 Wohnungen um der Wohnungsnot (äh, ich mein natürlich seiner chronischen Geldnot *g*) beizukommen.
Ich will jetzt auch keinesfalls deine Eltern kritisieren. Ich gönne das denen ja auch. Mir geht es mehr um die philosophische Seite, wie muss unsere Wohnungsbau-Denke für die Zukunft sein, wie lösen wir die Wohnungsnot in Ballungsräumen, wie gehen wir dabei mit der Klimathematik, begrenzten Flächen und Ressourcen um, wie bringen wir die Menschen wieder zusammen usw.
Ich werde aber jetzt zum Thema schweigen, Thread geht ja um Baukosten...
 
N

Nutzername_Opf

Schon mal von Wohnungsmangel gehört? Betrifft vermutlich schwach besiedelte, ländliche Gebiete weniger, es gibt auch noch Geflüchtete: "Bis zu 500 000 Wohnungen für geflüchtete Ukrainer nötig" (Schlafzimmer 15.03) + die 100Tausende, die aufgrund der Enährungskrise in Afrika und Nahost im Aufbruch begriffen sind...
Es nützt: Dem Klima, der Gemeinschaft (die wg Corona auseinander gedriftet ist), der Effizienz (füreinander einkaufen o. kochen spart Zeit + Geld, man müsste immer 2 Wohnungen an befreundete Paare/Familie vermieten). Die DDR hat vorgemacht, dass Zusammenhalt in so einem Mehrfamilienhaus gelebt/eingeübt werden kann. Das täte der deutschen, super individualistischen und auch egoistischen Gesellschaft gut.
Für die Erde, für sich als mündige, aufgeklärte (Klima-Bildung!) Menschen.

Na dann blas mal dein 140qm Einfamilienhaus mit Keller im Raum Stuttgart ab und spende den Platz für ein Mehrfamilienhaus... Wohnungen werden dort dringend benötigt.

Da du ja großzügig deinen Grund zur Verfügung stellst kannst du auch sicher darauf bestehen das Dach zu begrünen und ne Fahne zu hissen auf der steht "Einfamilienhaus - nein danke"
 
T

TmMike_2

Ihr redet die ganze Zeit über die Verschwendung von versiegelten Flächen für Einfamilienhaus.
Ich glaub das Ziel waren 400k Wohnungen p.a.

Ich bin gespannt, wieviele Wohnungen in Zukunft gebaut werden.
Einerseits werden die Anforderungen sukzessive erhöht, gleichzeitig sind Handwerker + Material knapp und teuer.
parallel gibt es immer neue Gedankenspiele der Mietpreispremse und Umlagen zu Lasten von Vermietern.
Diese Probleme multiplizieren sind im Zusammenhang mit bereits massiv gestiegenen Zinsen zu ernsthaften Problemen im Wohnungsbau als Rendieteobjekte.
Unabhängig, ob Einfamilienhaus oder Geschosswohnungsbau.
Unabhängig, ob privatinvest oder Kapitalanlage z.B. einer Rentenversicherung.

Greift der Staat noch weiter ein, durch z.B. Subventionen verlagert dies die Probleme - mutmaßlich - nur in die Zukunft!

Ich bin auf die nächsten Jahre jedenfalls gespannt!
 
M

Myrna_Loy

Mir erscheint die Idee, bis zum Tod im hohen Alter im eigenen Haus zu bleiben eher blauäugig. Ich denke, es bräuchte viel viel mehr attraktive und vielfältige Angebote für seniorengerechte Wohnformen. Ich kenne es so aus den USA auch von meiner Verwandtschaft. Man zieht viel leichter um, wenn das Haus nicht mehr zum Leben passt. Meine Großtanten sind mit Anfang 70 noch umgezogen. Da fehlt aber hier sowohl die Infrastruktur, wie auch die Kultur, Alter als einen neuen Lebensabschnitt zu sehen, den man aktiv plant und gestaltet, statt so zu tun, als ob man nicht alt wird. Ich hab echt manchmal Angst, in Deutschland alt zu werden. Ich kenne zu viele Fälle, wo das Verharren in der eigenen Immobilie nicht gesundheits- oder kontaktfördernd ist. Besonders, wenn ein Partner stirbt. Und man nicht mehr automobil ist aber es keine Alternative zum Auto gibt.
Ich würde mir viel mehr politisches und gesellschaftliches Engagement in dieser Richtung wünschen.
 
T

TmMike_2

Mir erscheint die Idee, bis zum Tod im hohen Alter im eigenen Haus zu bleiben eher blauäugig. Ich denke, es bräuchte viel viel mehr attraktive und vielfältige Angebote für seniorengerechte Wohnformen. Ich kenne es so aus den USA auch von meiner Verwandtschaft. Man zieht viel leichter um, wenn das Haus nicht mehr zum Leben passt. Meine Großtanten sind mit Anfang 70 noch umgezogen. Da fehlt aber hier sowohl die Infrastruktur, wie auch die Kultur, Alter als einen neuen Lebensabschnitt zu sehen, den man aktiv plant und gestaltet, statt so zu tun, als ob man nicht alt wird. Ich hab echt manchmal Angst, in Deutschland alt zu werden. Ich kenne zu viele Fälle, wo das Verharren in der eigenen Immobilie nicht gesundheits- oder kontaktfördernd ist. Besonders, wenn ein Partner stirbt. Und man nicht mehr automobil ist aber es keine Alternative zum Auto gibt.
Ich würde mir viel mehr politisches und gesellschaftliches Engagement in dieser Richtung wünschen.
Bei mir im Baugebiet sind drei Rentner, die bewusst mit 65 nochmal gebaut haben. 100-120m2 bungalow, 3 Zimmer, Gäste WC. fertig.
Manche haben noch ein extra Zimmer für ihre zukünftige, osteuropäische, private pflegekraft mit eingebaut.
Richtiger Ansatz. Ich möchte später auch keine Treppe mehr steigen und Fahrstühle sind im Einfamilienhaus eher selten.
Dank des Immobooms war das teilweise ein nullsummenspiel - altes Haus verkaufen, dafür kleiner neu bauen
 
S

Snowy36

Ich hab mir meinen Traum vom Haus erst sehr spät erfüllen können und hatte ihn damit mir endlich keine doofen Leute auf dem
Kopf rum trampeln . bestimmt ziehe ich in 20 Jahren hier nicht wieder aus nur damit mir dann wieder doofe Leute auf dem Kopf rum
Trampeln.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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