Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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haydee

Du hast vorher ja schon das Problem mit dem Lesen beschrieben. Diesen Eltern ist es (leider) auch zu viel ihr Kind zur Nachhilfe zu bringen. Da hilft eigentlich nur die verpflichtende Ganztagsschule mit Rundumsorglospaket.
einschließlich Weckdienst und Kinder pünktlich zur Schule/Bus bringen sowie automatische Schulwahl.

Es ist utopisch und irgendwo ist der Punkt wo sehr viel Geld und Ressourcen gebunden werden um auch die letzten 5 % mitzunehmen.

Trotzdem ist zwischen dem Stand jetzt und dem Rundumsorglospaket noch viel Luft. Da werden noch relativ kleine Ansätze viel bewirken können.
 
Tolentino

Tolentino

Wir werden aufgrund unserer Demografieentwicklung und dem Fachkräftemangel gar nicht umhin kommen auch die letzten 5% mitzunehmen. Wir können es uns als Gesellschaft schlichtweg nicht leisten, dass wir Kinder der prekären Schicht verloren geben, damit die dann die nächste Generation Prekärer "ausbilden". Gleichzeitig ist die Einführung einer Elternbefähigung oder Kindererziehungserlaubnis wohl nicht durchzusetzen, also müssen es die Kindergärten, Schulen/Horte etc. übernehmen funktionale Individuen heranzuziehen.
 
H

haydee

der Einzelfall lässt sich aber nicht verallgemeinern. Am Ende bleibt es trotzdem dabei die soziale Herkunft bestimmt über den Bildungserfolg und auf welche andere Schule als die Grundschule sollen die Kinder denn gehen? An der weiterführenden Schule ist der Drops doch quasi schon gelutscht. Die Lernstandsunterschiede liegen am Ende der Grundschule irgendwo bei 1-2 Schuljahren und dieser Effekt bleibt.

Die Ursachen sind vielfältig und haben zu einem Großteil mit Bildungspolitik zu tun (und zu einem nicht ganz so kleinen Teil damit, dass Menschen, die selber zur Schule gegangen sind, Kinder haben oder seit 38,5 Jahren unterrichten glauben Experte auf dem Bereich der Bildungsforschung zu sein ;))

@haydee: Bitte nicht als Angriff oder Kritik werten. So sind meine Sätze definitiv nicht gemeint!
Du hast die 7. Klasse weiterführende Schule ins Spiel gebracht.

Es wird ein langer Weg bis sich was ändert. Da wird keines unserer Kinder mehr in der Schule sein. Da kommt auch noch viel Versuch und Irrtum.
Flexklassen, Teamlehrer, GU statt strikte Fächerunterteilung, schreiben nach Gehör. Nur um mal ein paar Ansätze der letzten Jahre zu nennen.

Dann hast du relativ unbürokratische Hilfen, wie das Nachhilfebudget für die OGS. Fallen wieder die durch das Raster, die nicht hingehen (warum auch immer)

Muss jetzt die Kinder verteilen und dann Personalversammlung für Kita und OGS. Nicht weil ich dort arbeite, sondern weil ich mir die Personalverantwortung als „Hobby“ aufgehalst habe. Meine Möglichkeit in dem Bereich was zu ändern, wenn auch im kleinen Rahmen.
 
L

LastCookie

Eher für den GU oder das Betonwerk... Hab da mal angerufen bei direkter Bestellung Ohne GU verlangen die auch 65netto...
wir haben pro Spot in der Filigrandecke 18,90 netto bezahlt. Mein Bauunternehmer hat mir die Kosten 1:1 weitergereicht ohne die Hand nochmal aufzuhalten.

Was eine Sache wert ist und was sie am Ende kostet ist manchmal verrückt.
 
SumsumBiene

SumsumBiene

OK..jetzt hab ich die anderen Beiträge auch gelesen und Stelle fest, dass Du sehr in einem selektiven Gedankengut feststeckst.
Glück, Resilienz, gute tragfähige Beziehungen sind mögliche Pfeiler für
Wir werden aufgrund unserer Demografieentwicklung und dem Fachkräftemangel gar nicht umhin kommen auch die letzten 5% mitzunehmen. Wir können es uns als Gesellschaft schlichtweg nicht leisten, dass wir Kinder der prekären Schicht verloren geben, damit die dann die nächste Generation Prekärer "ausbilden". Gleichzeitig ist die Einführung einer Elternbefähigung oder Kindererziehungserlaubnis wohl nicht durchzusetzen, also müssen es die Kindergärten, Schulen/Horte etc. übernehmen funktionale Individuen heranzuziehen.
Da kommt man leider kaum gegen an. Zumindestens nicht bei den 5 bis 10%.
Wenn Eltern nicht mitziehen , kann man sich sonst wie krumm machen als Pädagoge um dann doch nur marginal etwas zu verändern.
Das steckt teilweise in den Generationen so fest wie Zement.
Nachhilfe über Bildungskarte ist auch blauäugig. Das reicht hinten und vorne nicht. Und über die Nachmittagsbetreuung ist das meist nicht gut abgedeckt, weil das eben Leute machen, die das nicht erlernt haben und das dementsprechend nicht lehren können. Abgesehen von der Motivation der Schüler, die vielleicht nicht auch noch die Freizeit opfern wollen. Ohne Motivation kein bleibender Lernerfolg.
Ich finde wir brauchen viel mehr alternative Fächer in den Schulen, mehr kreative Angebote, mehr Fächer aus dem Leben gegriffen und nicht so abstrakt. Ich kann Mathematik auch im Werken vermitteln oder beim Kochen. Aber das sind immer die ersten Sachen, die gestrichen werden.
Ich habe Mal eine kurze Zeit in einer Schule für stationär psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche gearbeitet. Die meisten waren schon Schulabstinent. Fast alle hatten nach ihrem Aufenthalt wieder Lust auf Schule, weil Inhalte ganz anders weitergegeben wurden.

Und für die kognitiv schwachen Kinder würde ich mir wünschen, dass es einen verkürzten Lehrplan gibt, so dass wirklich jeder Hauptschüler zumindest sicher die Grundrechenarten beherrscht, wenn er von der Schule geht.
 
DeepRed

DeepRed

Na die Schulbildung hat wesentlich damit zu tun, ob man die Baukostensteigerungen der nächsten Zeit kompensieren kann. Also voll im Thema.
Wohl eher, um die gestiegenen Kosten entsprechend zu kumulieren und die Prozente der Nachfinanzierung ausreichend zu berechnen.
Ich finde es auch immer wieder interessant, wie hartnäckig manche User hier auch nach den ersten Hinweisen, doch bitte BTT zu kommen, das Thema weiter auswalzen. In meiner Sturm- und Drangphase hätte ich gesagt: "nehmt euch ein Zimmer" :cool:

Thema Baukosten:
Mein bester Kumpel ist Dachdecker. War gestern auf paar Bierchen bei ihm. Kosten für Dachziegel 20% rauf im kommenden Jahr. Beton vom Mischwerk soll auch raufgehen (das stand aber hier glaube ich schon mal als Beitrag, bevor die schulischen Leistungen in den Vordergrund rückten)
Der Raummeter Holz lose im Busch zum selbst holen 40€ (5 Meter Schwuppen, Sägeschein Voraussetzung, großer Hänger und Auto mit Allrad sehr von Vorteil)
Achtung!--> Preis kann regional sehr schwanken.

Und mit Blick auf meine Branche kann ich sagen --> Baustahl war kurz am sinken, wird bis Ende des Jahres noch bissl runter gehen. Ab kommenden Jahr gehts dann steil hoch. Die Stahlbuden fahren auf Sicht wegen den Energiepreisen und den sehr schwankenden Zusatzstoffen (wenn nötig). Das wird den Preis leider noch bis Mitte 2023 hochtreiben. Nur ein einbrechender Wohnungsbaumarkt kann diese Preisschraube stoppen.

Schönen 3. Advent wünsch ich euch!
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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