Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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mayglow

mayglow

Vielleicht ist dann ja sowas wie, mehr Mehrfamilienhäuser, weniger Einfamilienhaus der "produktivitätsgewinn". :eek: Wären zumindest sehr wahrscheinlich mehr Wohneinheiten pro Zeit und Ressourcen, ohne, dass man sagt "ja, die Bauunternehmen müssen halt mal schneller arbeiten". Was anderes wäre natürlich Bürokratieabbau und vereinfachte Verfahren um weniger Blocker in den Weg zu legen, aber zu Zeiten von "wir wollen grüner werden, darum hier 10 weitere Regeln" seh ich das nicht wirklich. Ansonsten habe ich nicht wirklich Ideen, wie man von oben "Produktivität" ermöglichen kann, in sofern rechne ich eher mit bissl unkonkretem Geschwurbel. Bin gespannt.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ob das wirklich so viel Effizienzgewinn bringt? Wenn wir ähnliche Wohnflächen pro Einheit und vergleichbaren Standard für Einfamilienhaus und Mehrfamilienhaus annehmen, dann bin ich da skeptisch. Fußboden verlegt man nach Fläche, egal welche Gebäudehülle. Installateur und Elektriker sind auch ziemlich unabhängig von der Frage ob sie in einem Einfamilienhaus oder Mehrfamilienhaus arbeiten. Beim Rohbau braucht man etwas weniger Außenwände aber dafür sind einige Innenwände aufwändiger weil sie Wohneinheiten trennen. Ich sehe da ein paar Synergien was den Preis anbelangt (Mengenrabatte, Fixkosten verteilen sich auf mehr Wohneinheiten, 1 große Heizung ist billiger als 6 kleine,...) aber schnellere Bauzeiten sehe ich da nicht automatisch. Den größeren Hebel bezüglich Bauzeiten sehe ich eher darin den Stahlbetonbau durch etwas schnelleres zu ersetzen.
 
S

SolarHaus_08

Nach Info verschiedener Baustoffhändler der letzten Tage starke Preiserhöhungen ab 01.01.2023
Ziegelmauersteine und Dachziegel verteuern sich um ca. 20%-25%
Lieferbeton plus 30€pro m3
Bauholz aktuell gleichbleibend
 
B

Buschreiter

Bei diesen Preiserhöhungen wird mE die „Kriegs- und überall ist Mangelsau“ durchs Dorf getrieben. Die Regierung arbeitet an Entlastungen bei der Energie aber die Unternehmen kündigen schon einmal großzügige Preiserhöhungen an. Möchte man sich hier (zumindest teilweise) die Taschen füllen? Mal sehen, wie lange der Verbraucher das so mitmachen wird! Für mich ist das Sägen an dem Ast auf dem man selber sitzt.
 
Tassimat

Tassimat

Möchte man sich hier (zumindest teilweise) die Taschen füllen?
Immer, sofern keine Überproduktion durch Wettbewerb vorliegt. Das liegt in der Natur eines jeden wirtschaftlich tätigen Unternehmens.

Aber Bau ist nun mal besonders energieintensiv. Mit dem aktuellen Gasproblem schon nachvollziehbar, dass Produkte teurer werden, die viel Gas brauchen.
 
K

Kokovi79

Ob das wirklich so viel Effizienzgewinn bringt? Wenn wir ähnliche Wohnflächen pro Einheit und vergleichbaren Standard für Einfamilienhaus und Mehrfamilienhaus annehmen, dann bin ich da skeptisch. Fußboden verlegt man nach Fläche, egal welche Gebäudehülle. Installateur und Elektriker sind auch ziemlich unabhängig von der Frage ob sie in einem Einfamilienhaus oder Mehrfamilienhaus arbeiten. Beim Rohbau braucht man etwas weniger Außenwände aber dafür sind einige Innenwände aufwändiger weil sie Wohneinheiten trennen. Ich sehe da ein paar Synergien was den Preis anbelangt (Mengenrabatte, Fixkosten verteilen sich auf mehr Wohneinheiten, 1 große Heizung ist billiger als 6 kleine,...) aber schnellere Bauzeiten sehe ich da nicht automatisch. Den größeren Hebel bezüglich Bauzeiten sehe ich eher darin den Stahlbetonbau durch etwas schnelleres zu ersetzen.
Klar kann man Mehrfamilienhaus bei guter Planung effizienter bauen: Massiver Einsatz von großen Fertigteilen in Serienfertigung und von Kniestock-Planelememten mit intensiverem Einsatz von Maschinen lohnt sich da im Gegensatz zum Einfamilienhaus viel mehr, die Bauflächen werden viel besser genutzt. Um den Wohnungsmarkt in Städten zu verbessern, ist das die einzige Möglichkeit. Einfamilienhaus sind da völlig uninteressant und vergrößern aufgrund der Zersiedlung noch die Verkehrsprobleme.
 
Zuletzt aktualisiert 04.10.2025
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