Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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H

hampshire

Schatten heisst auch möglichst viel parallel schalten, dann ist die Leistungsreduktion geringer.
Sinnvoll sind auch wintersonnenzugewendete Fassaden. Die produzieren in der Summe zwar weniger, aber in der Zeit des erhöhten Bedarfs. Leider legt meine Frau ein Veto für mein Projekt hangseits ander Auffahrt noch mal eine 20kWp „Winteranlage“ zu realisieren.
 
G

guckuck2

Ich sehe das Problem eher im politischen Raum:
Politiker trauen sich nicht, einen Photovoltaik-Netzeinspeise-Vorrang gegen die EVU-Betreiber zu verordnen,
damit das Netz als Lastpuffer dienen kann.
Deswegen ist es heute z.B. verboten, einfach eigene überschüssige E-Leistung aus Photovoltaik in's
Netz einzuspeisen (Zähler läuft rückwärts) und die EVUs nur die fehlende Differenz
produzieren zu lassen.
Das ist kein (oft kolportiertes) techn Problem (vermeintliche Netz-Instabilität),
sondern durch zertifizierte dezentrale OnGrid-steuerung einfach zu beherrschen.

Hä? Stimmt doch gar nicht, genau das geforderte ist doch Realität: Ein Netzbetreiber kann den Anschluss nicht untersagen und hat Abnahmezwang für die produzierten Überschüsse.
Rückwärtslaufende Zähler sind abrechnungstechnisch gruselig, das löst man mit Zweirichtungszählern
 
H

hampshire

Vorrangsregelungen erneuerbare Energie... Grundsätzlich haben erneuerbare Energien Vorrang wie @guckuck feststellt. Bei großen Anlagen ist der Versorger befähigt diese vorübergehend still zu legen - wie es @konibar möglicherweise meint.
Bei den alten Getriebewindrädern macht das fürchterliche Geräusche und geht auf Verschleiß. Einer der Hintergründe ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz Gesetz selbst. Es gibt den erneuerbaren Vorrang, die nicht erneuerbaren konkurrieren dahinter miit ihren Geboten um den darüber hinaus benötigten Strom. Da Kernkraft und Kohle billiger sind als Gas, kommen diese zum Zuge. Leider sind Kern- und Kohle- anders als Gaskraftwerke sehr träge. Wenn zu schnell zu viel Energie aus den erneuerbaren anliegt, regeln die Kern- und Kohlekraft zu langsam runter, wenn zu plötzlich zu wenig aus den erneuerbaren kommt, regeln diese Kraftwerke zu langsam hoch (Das war auch ein Problem Mitte August, als kurzzeiitig Stahl- und Aluwerke vom Netz getrennt wurden um die Versorgung sicher zu stellen. Sinnvoll wäre in der Übergangszeit zu 100% erneuerbare die bessere Einbindung einer flexible regelbaren technologie wie beispielsweise aus den teils hochmodernen Gaskraftwerken. Das wäre eine sofortige sehr wirksame Stabilisierungsmaßnahme. Dazu müsste dann auch die Vergütungsmechanik der Erneuerbare-Energien-Gesetz Umlage an die Kraftwerksbetreiber geändert werden, denn das Zuschalten von Gaskraftwerken kostet mehr als nur den erhöhten Produktionspreis für die Zusatzmenge. Empfehle dazu mal eines der Videos von Joul auf dem üblichen Videokanal anzusehen.
 
S

Snowy36

Hm wer soll sich das denn noch leisten können auch noch ne Photovoltaik zu installieren ?

Puh und so ein Windrad möchte ich auch nicht in der Nähe haben … keine Ahnung ob sich da technisch was getan hat aber die die an unserem
Erdbeerfeld stehen sind mega unangenehm was Geräusche angeht .
 
D

Deliverer

Puh, also so Strom aus der Steckdose ist ja schon auch was gefährlich. Lass mal sein. Lieber habe ich ne schöne Sicht. Ist auch viel günstiger!

Edit: Kurz wieder ernst: @Snowy36 hörst Du die Dinger in deinem Schlafzimmer oder nur beim Erdbeeren pflücken?
Und zu dem Thema "leisten können von Photovoltaik": Aktuell verdient man sogar noch daran, sich eine Photovoltaik zu installieren. Im schlimmsten Fall kostet es mal so viel wie Strom.
 
H

hampshire

Hm wer soll sich das denn noch leisten können auch noch ne Photovoltaik zu installieren ?
Das ist keine ernst gemeinte Frage oder?
Die Photovoltaik Anlage bringt wirtschaftlichen nutzen. Den kann jeder brauchen.
Bleibt die Frage der Liquiditätsbelastung - dafür gibt es viele gute Lösungen, die für die meisten Hausbesitzer funktionieren.

Windräder können in der Tat Lärm und Stroboskopeffekte verursachen. Ich habe allerdings den Eindruck, dass wir dazu tendieren Windräder strenger zu beurteilen als Flughäfen und Autobahnen.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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