Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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Yaso2.0

Yaso2.0

Musst Du ja auch nicht. Dann unterschreibst Du eben später und es ist teurer. Völlig egal wo, da alle Ihre Preise erhöhen.
richtig, meine Entscheidung. Ich bin glücklicherweise alt genug, um auch mit den Konsequenzen umgehen zu können ;)

Betrifft mich allerdings eh nicht, da Viebrockhaus bei uns durch seine desinteressierten MA direkt schon raus war.
 
D

Durran1234

Also ich gehe mal ein paar Jahrzehnte zurück. die meisten hier kennen es schon gar nicht mehr, wie es war in der DDR zu bauen. Langsam, ganz langsam kommen hier hin und wieder alte Erinnerungen hoch. Wenn man dann hört, dass es nicht mal mehr Nägel gibt. Wie sagte mein Vater immer, ihr werdet noch alte Nägel gerade klopfen, damit ihr welche habt.

Ein Haus ist heute ja auch ein Konsumobjekt geworden. so wie ein Auto, ein schrank oder ein neuer Fernseher. Ich gehe in den Musterpark, suche mir eins aus und lasse es anschliessend bauen.
Geld spielt auch keine Rolle, die Zinsen sind ja billig. Entscheidend ist nämlich nicht mehr die Investitionssumme sondern die Ratenhöhe welche noch zu stemmen ist.

Aber wie war das damals eigentlich? Die Baugrube für den Keller wurde mit der Hand ausgeschachtet. Dann kam ein LKW mit ein paar Tonnen Sand. Nach wochenlanger Organisation und mit Beziehungen hatte man den Zement organisiert. Den Beton hat man selbst gemischt. Und so ging das weiter. Und ja, die Bauherren waren auch arbeiten, meist die Baufrau auch noch nun die Kinder waren auch schon da. aber man hat sich damals ein zweites Loch in den Allerwertesten gefreut wenn man irgendwo ein paar Fliesen bekommen hat. Freilich, aussuchen konnte man nichts. Da musste man nehmen was es gerade gab. Oder wenn Freitag Nachmittag der LKW mit den Hohlblockziegeln ankam und per Hand entladen werden musste.

Wer baut denn heute noch selber? Also ich habe es getan und völlig ohne Kredit gebaut. Nur aus laufenden Einkommen heraus. Klar dauert das 2-3 Jahre. Aber dafür trocknet das gute Haus auch ein paar Monate im Winter aus. Schimmelprobleme gibts da nicht.

Wenn ich heute ein Haus mit 36ger Poroton baue, brauche ich auch keine teure Dämmung dran machen. Mit ordentlichen Kalk Zement Putz innen und außen habe ich eine 40 ger Wand mit besten und natürlichen Dämmeigenschaften. Und was kosten denn nun die plangeschliffenen Porotonsteine. Eine Palette mit 60 Steinen gibts für 160€. Ein ganzes Haus mit Stürzen, Kleber und Beton würde ich sagen etwa 8000€.
Die erste Reihe sollte ein Maurer machen, dann wird geklebt. Das ist wie im Kindergarten. Und man kann heute den Beton auch noch selber mischen.
Was kosten 20m³ Fertigbeton vom Betonmischer? 2500€. Das sind nicht 20.000 von der Baufirma.

Ich denke auch, wer selbst nichts machen kann oder will, für den wird der Traum vom eigenen Haus bald unerfüllbar bleiben.
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

und gerade habe ich gehört warum KG Rohre knapp sind (ich wusste das bisher noch nicht). KG Rohre werden wohl aus einem Reststoff der Kerosinproduktion hergestellt. Da seit langem nicht mehr so viel geflogen wird, wird wenig Kerosin gebraucht und natürlich auch produziert. Was folgt nun daraus: Wir müssen wieder mehr fliegen damit wir wieder bauen können :rolleyes:
 
B

Bookstar

Also ich gehe mal ein paar Jahrzehnte zurück. die meisten hier kennen es schon gar nicht mehr, wie es war in der DDR zu bauen. Langsam, ganz langsam kommen hier hin und wieder alte Erinnerungen hoch. Wenn man dann hört, dass es nicht mal mehr Nägel gibt. Wie sagte mein Vater immer, ihr werdet noch alte Nägel gerade klopfen, damit ihr welche habt.

Ein Haus ist heute ja auch ein Konsumobjekt geworden. so wie ein Auto, ein Schrank oder ein neuer Fernseher. Ich gehe in den Musterpark, suche mir eins aus und lasse es anschliessend bauen.
Geld spielt auch keine Rolle, die Zinsen sind ja billig. Entscheidend ist nämlich nicht mehr die Investitionssumme sondern die Ratenhöhe welche noch zu stemmen ist.

Aber wie war das damals eigentlich? Die Baugrube für den Keller wurde mit der Hand ausgeschachtet. Dann kam ein LKW mit ein paar Tonnen Sand. Nach wochenlanger Organisation und mit Beziehungen hatte man den Zement organisiert. Den Beton hat man selbst gemischt. Und so ging das weiter. Und ja, die Bauherren waren auch arbeiten, meist die Baufrau auch noch nun die Kinder waren auch schon da. aber man hat sich damals ein zweites Loch in den Allerwertesten gefreut wenn man irgendwo ein paar Fliesen bekommen hat. Freilich, aussuchen konnte man nichts. Da musste man nehmen was es gerade gab. Oder wenn Freitag Nachmittag der LKW mit den Hohlblockziegeln ankam und per Hand entladen werden musste.

Wer baut denn heute noch selber? Also ich habe es getan und völlig ohne Kredit gebaut. Nur aus laufenden Einkommen heraus. Klar dauert das 2-3 Jahre. Aber dafür trocknet das gute Haus auch ein paar Monate im Winter aus. Schimmelprobleme gibts da nicht.

Wenn ich heute ein Haus mit 36ger Poroton baue, brauche ich auch keine teure Dämmung dran machen. Mit ordentlichen Kalk Zement Putz innen und außen habe ich eine 40 ger Wand mit besten und natürlichen Dämmeigenschaften. Und was kosten denn nun die plangeschliffenen Porotonsteine. Eine Palette mit 60 Steinen gibts für 160€. Ein ganzes Haus mit Stürzen, Kleber und Beton würde ich sagen etwa 8000€.
Die erste Reihe sollte ein Maurer machen, dann wird geklebt. Das ist wie im Kindergarten. Und man kann heute den Beton auch noch selber mischen.
Was kosten 20m³ Fertigbeton vom Betonmischer? 2500€. Das sind nicht 20.000 von der Baufirma.

Ich denke auch, wer selbst nichts machen kann oder will, für den wird der Traum vom eigenen Haus bald unerfüllbar bleiben.
Glaubst du eigentlich selbst was du erzählst? naja war lustig zu lesen, aber das wars dann auch schon. Glückwunsch zu diesem geistig total sinnbefreitem Erguss :D
 
moHouse

moHouse

Also ich gehe mal ein paar Jahrzehnte zurück. die meisten hier kennen es schon gar nicht mehr, wie es war in der DDR zu bauen.
[...]
Aber wie war das damals eigentlich? Die Baugrube für den Keller wurde mit der Hand ausgeschachtet. Dann kam ein LKW mit ein paar Tonnen Sand. Nach wochenlanger Organisation und mit Beziehungen hatte man den Zement organisiert. Den Beton hat man selbst gemischt. Und so ging das weiter. Und ja, die Bauherren waren auch arbeiten, meist die Baufrau auch noch nun die Kinder waren auch schon da.
Das kannst du aber nicht mit heute vergleichen.
Ich komme selbst aus der DDR.
Kinderbetreuung war top organisiert sobald das Kind 1 geworden ist.
Die Arbeit kannst du auch nicht mit heute vergleichen. In DDR war nichts auf maximalen Ertrag bei geringstmöglichen Einsatz ausgelegt. Im Gegenteil: jeder hatte Anspruch auf einen Arbeitsplatz. Wo in der DDR 5 Leute an einer Aufgabe saßen, sitzt jetzt noch einer. Dementsprechend war der Arbeitstag wesentlich weniger stressig.
Klar gibt es Ausnahmen. Aber in meinem Familienkreis wurde viel gebaut und grundsätzlich stimmen deine Ausführungen.
Aber wenn man genau hinschaut wurde der halbe Bau während der Arbeitszeit organisiert und oft auch in der Arbeitszeit realisiert.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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