Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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H

HoisleBauer22

Spannend wird es angesichts des europaweiten Umstiegs auf Erneuerbare (Ziel: Weg von russischem Gas und Öl) der internationale Run auf Luft-Wasser-Wärmepumpe, Sole-Wasser-Wärmepumpe, Photovoltaik, Solarthermie, Windkraftanlagen etc.. Auf diese Branchen sollte man jetzt aktientechnisch setzen ;-) Habe heute auch gehört, dass viele Ukrainer für polnische Logistikfirmen arbeiten (30%?), in Deutschland fehlen wohl 80.000 LKW-Fahrer, kam im Deutschlandfunk heute. Ukrainer, die wegen Mobilmachung in D fehlen sind 7%, wenn ich richtig zugehört habe.
Konkret im Blick auf unser Hausprojekt: Ich befürchte große Lieferengpässe bei Luft-Wasser-Wärmepumpe und Photovoltaik.
 
rick2018

rick2018

Also Aktientechnisch war Öl die letzten Tage sowie Stahl, Waffenindustrie und Gold super.
Alles was Elektronik beinhaltet war schon mit Lieferproblemen behaftet (Schaltschränke, Heizungen usw.)
Jetzt ist es noch schlimmer. Weltweit spielen die Luft-Wasser-Wärmepumpen noch gar keine so große Rolle.
Meist wird über die Klimaanlagen geheizt. Strom ist viel günstiger als bei uns. Auch gerne Atomstrom.
Für die Industrie ist eine Umstellung eingrößeres Problem.
Photovoltaik wird teurer da es Pflicht wird/ist. Große Nachfrage und geringes Angebot. Höhere Produktions- u d Transportkosten…
Am besten alles rechtzeitig bestellen bzw. An Lager legen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich habe das leider nicht verstanden, erklärst Du es mir bitte? Ich habe es mal so "... die Kaufkraft der Verbraucher nimmt ab und die Preise sinken. Klassische Merkmale einer Rezession sind: Rückgang der Nachfrage. überfüllte Lager." gelernt. Das hieße aber doch, dass die Häuser eher preisgünstiger als teurer werden müssten? Danke für Deine Geduld.
Es ist alles etwas komplizierter als im VWL Lehrbuch ;)
Es geht ja schon damit los, dass viele Sachen länger im Voraus fixiert sind und sich nicht einfach anpassen. Sei es der Festpreis des GU, sei es der Bauherr der nach dem Kredit für das Grundstück jetzt auch den Bau durchziehen will. Oder der Staat Eigenheimbesitzern vorschreibt, dass sie ihren Altbau von 1970 auf Neubaustandard sanieren müssen. Das hält die Auslastung auf dem Bau hoch, selbst wenn sonst Rezession herrscht. Oder wenn genug Leute glauben, dass sich die Inflation fleißig weiter dreht und in wenigen Jahren alles noch viel teurer wird. Was sind schon Schulden zu 1-2% Zins wenn die Inflation zweistellig ist?
Aktuell sind die Wartelisten für Neubaugebiete noch gut gefüllt. Wenn da einer sein Grundstück zurück gibt, nehmen das sofort andere.
Dann hast du natürlich das Problem, dass eine Rezession auf aggregiertem Level gemessen wird, sprich auf der Ebene der gesamten Wirtschaft. Einzelne Sektoren können aber gut laufen und andere schlecht. Mit Pandemienachwirkungen, Inflation, Zinswende, Mobilitätswende, Wärmewende, Energiewende, usw ist Basis dafür auf jeden Fall gelegt.
 
G

guckuck2

Spannend wird es angesichts des europaweiten Umstiegs auf Erneuerbare (Ziel: Weg von russischem Gas und Öl) der internationale Run auf Luft-Wasser-Wärmepumpe, Sole-Wasser-Wärmepumpe, Photovoltaik, Solarthermie, Windkraftanlagen etc.. Auf diese Branchen sollte man jetzt aktientechnisch setzen ;-) Habe heute auch gehört, dass viele Ukrainer für polnische Logistikfirmen arbeiten (30%?), in Deutschland fehlen wohl 80.000 LKW-Fahrer, kam im Deutschlandfunk heute. Ukrainer, die wegen Mobilmachung in D fehlen sind 7%, wenn ich richtig zugehört habe.
Konkret im Blick auf unser Hausprojekt: Ich befürchte große Lieferengpässe bei Luft-Wasser-Wärmepumpe und Photovoltaik.
Man muss aber aufpassen nicht einer Stimmung hinterher zu laufen, die auf Basis von aktuell zwei (durchaus ereignisreichen) Wochen entstanden ist. Dinge werden ebenso schnell wieder vergessen, wenn der Druck aus dem Kessel entwichen ist.
Siehe Ölpreis, dreht durch wie nix, dabei hat sich an Fördermengen und Nachfrage bisher kaum was verändert. Das ist alles nur Erwartung und Stimmung, nichts fundamentales.
 
A

altoderneu

Das Thema Energiepreise ist überall in den Lieferkette und wird sich superschnell durchschlagen
ich sehe noch einige weitere Faktoren:

was ist, wenn die ukrainischen Billigarbeiter irgendwelcher Subsubsubunternehmer sich freiwillig zum Wehrdienst melden?

und andererseits bei steigenden Zinsen
--> wie verhandlungsbereit wird der örtliche Handwerker, wenn er nur noch halb so viele Aufträge reinbekommt wie 2021
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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