Zusammenarbeit von Luft-Wasser-Wärmepumpe, Photovoltaik-Anlage und Speicher

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Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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blackm88

blackm88

Ja, alles gute Ideen. Aber: Wärmepumpe in den Tag legen - scheint da immer die Sonne?
Die Sonne geht auf, die Photovoltaik legt los. Der normale Verbrauch wird gedeckt. Anschließend wird der Speicher mit Max 3kW geladen. Photovoltaik erzeugt aber mehr als Grundlast + Speicher laden. Dann fängt die Wärmepumpe das Brauchwasser zu erhöhen. Also Grundlast + Speicher + Warmwasser sind dann immer noch weniger wie die Photovoltaik bringt, das geht dann ins Netz. Genauso, wenn der Speicher voll ist.
oder denkst du, dass man mit 7-10kW Leistung nen Speicher lädt?!
 
G

guckuck2

Ja, alles gute Ideen. Aber: Wärmepumpe in den Tag legen - scheint da immer die Sonne?
Nein, aber die Wahrscheinlichkeit ist höher. Zumal eine Photovoltaik auch funktioniert ohne dass die Sonne strahlend scheint.
Bei Luft-Wasser-Wärmepumpe ist zudem der Vorteil der höheren Quelltemperatur.

Die Sonne geht auf, die Photovoltaik legt los. Der normale Verbrauch wird gedeckt. Anschließend wird der Speicher mit Max 3kW geladen. Photovoltaik erzeugt aber mehr als Grundlast + Speicher laden. Dann fängt die Wärmepumpe das Brauchwasser zu erhöhen. Also Grundlast + Speicher + Warmwasser sind dann immer noch weniger wie die Photovoltaik bringt, das geht dann ins Netz. Genauso, wenn der Speicher voll ist.
oder denkst du, dass man mit 7-10kW Leistung nen Speicher lädt?!
Das ist ja keine Perfektion, deshalb ist es gut, dass die Einspeisung allein die Anlage schon trägt.
Man kann aber durchaus bissl rumoptimieren, möglichst viel Photovoltaik Strom selbst zu verbrauchen.

Ich hab eine 6.8 kWp Photovoltaik auf dem Dach. Mein Rekord waren dies Jahr 45 kWh an einem Tag, Verbrauch des kompletten Haushalts inkl. WW lag bei 15 kWh. Da kannst dich drehen und wenden wie du willst, diese Energiemenge vom Dach bekommst nicht sinnvoll verbraucht, auch mit Speicher und Überladen von WW nicht.

Auch ein Grund, warum Speicher imho (noch) quatsch sind. Abgesehen von den ganzen Verlusten, Degradation, Erhaltungsladung im Winter ... im Sommer steht der rappelvoll in der Ecke, im Winter ist er leer.

Überschusseinspeisung, yes!
 
H

hampshire

Auch ein Grund, warum Speicher imho (noch) quatsch sind. Abgesehen von den ganzen Verlusten, Degradation, Erhaltungsladung im Winter ... im Sommer steht der rappelvoll in der Ecke, im Winter ist er leer.
Unser „vorläufiger“ Batteriespeicher mit derzeit 9,6kWh war in diesem Dezember - und der gehört glaub ich zu den Wintermonaten - immer wieder mittags nahezu voll. Da ich das Monitoring noch nicht zur Auswertung angeschlossen habe (Es sind auch noch vorläufige Wechselrichter), sondern immer mal wieder auf die Geräte schaue kann ich die Anzahl der Ladezyklen nicht nennen, es würde mich nicht wundern, wenn die Zahl größer 12 läge. Vorhin waren wieder 8kWh in den Speicher geladen - und die Grundlast des Hauses lief mit. Da ist nichts mit Erhaltungsladung über den Winter oder leer herumstehen. Du gehst offenbar davon aus, dass es im Sommer nie Wolken gibt oder dunkel wird und im Winter nie Sonne. So habe ich die Jahreszeiten noch nicht erlebt.
 
G

guckuck2

Unser „vorläufiger“ Batteriespeicher mit derzeit 9,6kWh war in diesem Dezember - und der gehört glaub ich zu den Wintermonaten - immer wieder mittags nahezu voll. Da ich das Monitoring noch nicht zur Auswertung angeschlossen habe (Es sind auch noch vorläufige Wechselrichter), sondern immer mal wieder auf die Geräte schaue kann ich die Anzahl der Ladezyklen nicht nennen, es würde mich nicht wundern, wenn die Zahl größer 12 läge. Vorhin waren wieder 8kWh in den Speicher geladen - und die Grundlast des Hauses lief mit. Da ist nichts mit Erhaltungsladung über den Winter oder leer herumstehen. Du gehst offenbar davon aus, dass es im Sommer nie Wolken gibt oder dunkel wird und im Winter nie Sonne. So habe ich die Jahreszeiten noch nicht erlebt.
Wie groß ist deine Photovoltaik?
Ich wohne ja im Westen, mehr als 3 kWh sind auch an sonnigen Dezembertagen nicht vom Dach gekommen.
Wenn du aber nun mit 20 kWp Anlagenleistung um die Ecke kommst, dann passt das wieder
 
H

hampshire

Nominell 9,99kWp - 9W Nennleistung je Photovoltaik-Ziegel, 1110 Stk. insgesamt.
Wie viel in den Speicher geht hat nicht nur mit dem Ertrag, sondern auch mit der Verbrauchskurve zu tun. Unser Haus hat eine geringe Grundlast und eine Reihe von Verbrauchern, die bei Betrieb ganz gut Strom ziehen. Solange diese nicht genutzt werden, geht eben Einiges in den Speicher.

an den TE: So ein System berechnet man unter Kenntnis der Annahmen, die man trifft. Dann variiert man die Annahmen und erhält einen Ergebniskorridor an dem man seine Entscheidung messen kann. Ein Batteriepeicher kann je Verbrauchskurve lohnend oder teuer sein, das erkennt man dann ganz gut.
 
A

Appel2000

So ein System berechnet man unter Kenntnis der Annahmen, die man trifft.
Da liegt ja erst mal mein Problem: Ich habe keine Kenntnis und muss mir diese erst mühsam in der Theorie anlesen

Und dann, in der Praxis, ein wenig dran rum "optimieren".
Für mich schon mal gut zu hören, dass der Ladevorgang des Speichers nur mit einem Teil der Energie erfolgt, und der Rest ganz normal verbraucht wird.

Ich danke Euch allen, und wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr!
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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