Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 07.10.2025
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WilderSueden

WilderSueden

Was mich an dieser ganzen Geschichte auch stört, ist das Thema Sektorziele. Anstatt einfach einen großen Emissionshandel für alles zu machen, jedes Jahr die Mengen nach Plan zu reduzieren und Wirtschaft und Gesellschaft das am günstigsten und passendsten lösen lassen, wird für jeden Sektor planwirtschaftlich vorgegeben, was die richtigen Lösungen sind.
 
G

guckuck2

Moin,



Wie bitte, es gibt ein Förderprogramm mit dem ich eine Klimaanlagennachrüstung fördern kann? Nach welchen Stichworten muss ich da denn suchen?

Viele Grüße,

Andreas
Ja, schon länger. Ich hab selbst letztes Jahr eine Split-Klima nachgerüstet, da waren es 30 oder 35% Zuschuss. Allerdings war das Gebäude noch nicht alt genug, daher ging ich leer aus. Wollte nicht warten.
Wichtig ist die Erkenntnis, dass eine Split-Klima eine Wärmepumpe ist ;-)

Schau mal nach BAFA - Sanierung Wohngebäude - Anlagen zur Wärmeerzeugung (Heizungstechnik).
Da findest du Wärmepumpen in der Liste mit 25% Förderung zzgl 5% für Erde/Wasser/Abwasser als Wärmequelle (fällt raus) oder 5% wenn ein natürliches Kältemittel eingesetzt wird (afaik selten).
Die genauen Details musste mal nachlesen. Wie gesagt, bei mir scheiterte es letztes Jahr am Gebäudealter.


Es gibt übrigens aktuell einen Bonus von 10%, wenn man z.B. ne Öl oder Gasheizung rauswirft. Dh. im Beispiel einer Wärmepumpe (25%) mit Erdwärme (5%) und bei vorhandenem Öl/Gasbrenner (10%) erhält man schlappe 40% für die neue Heizung vom Staat bezahlt. Bis zu 60.000€ pro Wohneinheit.
Und das ist nur dies eine Förderprogramm, ggf. lässt sich da mit anderne Programmen noch was kombinieren.
Aber das Abendland geht mal wieder unter ...
 
G

guckuck2

Zumindest die Förderbedingungen, die ich über die letzten 6-7 Jahre so gelesen habe, hatten stets eines gemein: Beantragung vor Vorhabenbeginn.
Also nein.
Macht auch Sinn, um Mitnahmeeffekte zu reduzieren.
 
C

CC35BS38

Halte ich absolut nicht für konstruiert. Wenn ich mir anschaue, was Ende 2020 bei Bestandsimmobilien mit Kernsanierungsbedarf los war und wie viel da geboten wurde. Das war nur möglich, wenn man sich die Sanierung schöngerechnet oder gleich ignoriert hat.
Ich frage mich bei diesen Extrembeispielen auch immer, ob es Aufgabe des Staates ist, die Harakirifinanzierer zu schützen. Wer bis an sein Limit und weit darüber hinaus finanziert ohne die Sanierung im Auge zu haben ist mMn am Ende auch einfach selbst schuld. Wieso sollte man den schützen? Die marode Finanzierung haben die Leute schon selbst abgeschlossen. Bei der Oma mit kleiner Rente, seit 40 Jahren im Haus, sehe ich aber den Schutzbedarf.
 
WilderSueden

WilderSueden

Natürlich muss der Staat Menschen nicht in allen Fällen vor sich selbst schützen und wer Kamikaze-Finanzierungen abschließt, sollte auch mit der Konsequenz leben können. Als Ordo-Liberaler bin ich für viel Eigenverantwortung im Leben. Auf der anderen Seite erfordert Selbstverantwortung aber auch, dass der Staat verlässliche und sinnvolle Rahmenbedingungen schafft (das ist das Ordo) und nicht ständig die Regeln ändert. Es ist nämlich auch leicht zu vergessen, dass bis vor kurzem Gasheizungen noch gefördert wurden. Und diese 180 Grad Wende ist sachlich nicht begründbar, die Fakten lagen vorher schon auf dem Tisch. Noch dazu ist bei Altbauten sehr viel mehr zu gewinnen, wenn man die Gebäudehülle zuerst entsprechend ertüchtigt, der Energieträger spielt nur eine untergeordnete Rolle bezüglich Umweltfreundlichkeit (mir ist an der Stelle auch wichtig, die Diskussion nicht nur auf CO2 zu verengen).
 
Zuletzt aktualisiert 07.10.2025
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