Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 05.10.2025
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kati1337

kati1337

Das ist so. Aber ich bin da eigentlich sehr optimistisch.
Das fossile Zeitalter ist vorbei - die Technologien für grüne, saubere Energie liegen alle auf dem Tisch oder werden schon genutzt.
Es wird alles seine Zeit dauern und sicher wird auch nicht alles glatt laufen, aber es ist auch eine echte Revolution. Und auch arme Regionen werden in einiger Zeit von einer sicheren, dezentralen Versorgung mit günstiger, erneuerbarer Energie profitieren. Gerade für diese Regionen ist das eine echte Chance, Wohlstand zu erwirtschaften und zu uns aufzuschließen.
Ich denke auch, dass das größte Problem die Geschwindigkeit ist. Unsere Bürokratie, die langsam mahlenden Mühlen.
Technologisch haben wir was wir brauchen, wir müssten uns nur schneller fortbewegen. Und diese "aber die anderen !!1elf" - Mentalität ablegen, und uns eingestehen, dass wir im Verhältnis zur Fläche von Deutschland und unserer Einwohnerzahl halt überproportional viel Schaden anrichten und angerichtet haben, wenn man's global betrachtet.
Zu dem ganzen Thema hat übrigens Jan Hegenberg (bloggt unter dem Namen Graslutscher) ein gutes Buch rausgebracht. Nicht die übliche Weltuntergangs-Stimmung, sondern mit der Portion Optimismus garniert, die wir alle aktuell gut brauchen können. =)
 
F

Finch039

Diese "aber die anderen" Mentalität wird sich schon bald erledigt haben, wenn uns beispielsweise die Chinese zeigen, wie man die Erneuerbaren ganz unbürokratisch und in einem Affenzahn hochzieht ;)
 
se_na_23

se_na_23

Im Focus ist ein Artikel zu dem Thema... "Enteignung durch die Hintertür".... Wer mit 75 keinen Kredit mehr bekommt muss verkaufen... Wer doch einen Kredit bekommt hinterlässt seinen Kindern dann gleich noch Schulden... Bravo

Kann man nur auf die FDP hoffen die diesem Irrsinn den Garaus machen
 
C

chand1986

Diese "aber die anderen" Mentalität wird sich schon bald erledigt haben, wenn uns beispielsweise die Chinese zeigen, wie man die Erneuerbaren ganz unbürokratisch und in einem Affenzahn hochzieht ;)
Stimmt. Andererseits übersehen die Menschen in den Demokratien westlicher Prägung das Offensichtliche: Die Bürokratie ist ein Wesenskern der Demokratie, denn sie verlangsamt nicht alle Prozesse sinnlos, sondern gibt ein System aus Checks & Balances, das Widerspruch ermöglicht und somit für gesellschaftliche Ausgleichsmechanismen sorgt. Man ist zwangsläufig langsamer als in einer Diktatur. Man wäre es auch dann, wenn man die Bürokratie effizienter macht.

Man kann nicht einen Ausbau wie in Diktaturen wollen können bei gleichzeitiger Demokratie.

Die Menschen vergessen gerne, dass der Transmissionsriemen, der technischen Fortschritt auf die Straße bringt, soziale Institutionen und Innovationen sind. Der Glaube, man könne sich schon dem technischen Optimum annähern, weil es halt verfügbar ist: Nonsense.

Institutionen und soziale Ideen, die dem Klimawandel global gegenübertreten: Wir haben keine effektiven. Null. Also, so als Menschheit.

Also wird es auf Sicht langsamer gehen und das +1,5°C-Ziel ganz sicher und das alte +2,0°C-Ziel hochwahrscheinlich gerissen werden. Und trotzdem muss das Leben weitergehen.
 
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Finch039

Stimmt. Andererseits übersehen die Menschen in den Demokratien westlicher Prägung das Offensichtliche: Die Bürokratie ist ein Wesenskern der Demokratie, denn sie verlangsamt nicht alle Prozesse sinnlos, sondern gibt ein System aus Checks & Balances, das Widerspruch ermöglicht und somit für gesellschaftliche Ausgleichsmechanismen sorgt. Man ist zwangsläufig langsamer als in einer Diktatur. Man wäre es auch dann, wenn man die Bürokratie effizienter macht.

Man kann nicht einen Ausbau wie in Diktaturen wollen können bei gleichzeitiger Demokratie.
Stimme ich dir zu 100 % zu - logisch.
Das Argument "aber die anderen" entfällt für uns dann aber trotzdem, wenn bspw. China uns in Sachen erneuerbare Energien bald weit voraus ist (wovon ich ausgehe). Autokratie / Demokratie hin oder her. Dieses "Argument" gibt es dann schlicht und einfach nicht mehr. Nur darauf wollte ich hinaus.

Also wird es auf Sicht langsamer gehen und das +1,5°C-Ziel ganz sicher und das alte +2,0°C-Ziel hochwahrscheinlich gerissen werden. Und trotzdem muss das Leben weitergehen.
Das solltest du aber mal den Menschen erzählen, die aktuell in Regionen der Erde leben bzw. dort Kinder / Enkel haben, welche Ende des Jahrhunderts nicht mehr bewohnbar sein werden ;)
Welche das dann sein werden, darüber herrscht in wissenschaftlichen Kreisen leider schon längst Einigkeit. Da geht es nicht um Glaubensfragen.
 
C

chand1986

Das solltest du aber mal den Menschen erzählen, die aktuell in Regionen der Erde leben bzw. dort Kinder / Enkel haben, welche Ende des Jahrhunderts nicht mehr bewohnbar sein werden ;)
Welche das dann sein werden, darüber herrscht in wissenschaftlichen Kreisen leider schon längst Einigkeit. Da geht es nicht um Glaubensfragen.
Das sagst du jemandem, der sich damit mehr als nur ein Bisschen auskennt. Natürlich ist das so. Das ändert aber nichts daran, dass es so kommen wird.

Die Migrationsströme, ausgelöst durch die Erderwärmung, werden etwas sein, mit dem sich zukünftige Generationen arrangieren werden müssen - auf die friedliche, oder die weniger friedliche Art. Es wäre sehr angebracht, über den Umgang mit dieser Situation jetzt schonmal strategisch nachzudenken.
Strategisches, also sehr langfristiges Vordenken, ist aber systembedenkt die Schwäche von Systemen, die alle Schaltjahre wählen. Wir alle (auch ich) wollen die Vorteile von Demokratie genießen. Dann müssen wir ihre immanenten Nachteile in Kauf nehmen.

Das Zeitfenster für die Pariser Klimaziele ist schon lange zu - wenn man von plausiblen Entwicklungen ausgeht, statt von extremen. Da die Risiken und Schäden mit jedem 1/10el °C skalieren, ist das aber kein Grund, auf Klimaschutz zu verzichten.
 
Zuletzt aktualisiert 05.10.2025
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