Wir hatten vor 2 Jahren auch mal so ein Erbpacht-Grundstück angeboten bekommen. Klar ist, dass bei Zinsen um 1% ein Pachtzins von 2% finanziell nicht attraktiv war, selbst wenn wir den Heimfall mal ignorieren. Das ganze wäre dann auch an die Einkommensentwicklung in Deutschland gekoppelt gewesen. Das war aber nur die halbe Miete. Die Kirche wollte nämlich von uns auch noch 30 000€ für Erschließungskosten, bei einem Grundstückswert von (erschlossen) etwa 60 000€. In dem Fall hätten wir also in Wahrheit das doppelte an Pacht gezahlt. Ich bin froh, dass wir dann noch rechtzeitig unser jetztiges Grundstück gefunden haben.
Grundsätzlich will der Verpächter auch Geld verdienen und zwar mehr als er bekommt wenn er das Grundstück verkauft und das Geld auf die Bank bringt. Insofern ist das kein Sparmodell.
Wenn ihr im Alter das Haus zu Geld machen wollt, ist am besten das zu verkaufen unter der Bedingung, dass ihr als Mieter zu einer marktüblichen Miete weiter drin wohnen dürft. Von Teilverkauf, etc würde ich absehen, diese Firmen kombinieren die Nachteile beider Welten für euch. Ihr seid Mieter für das halbe Haus aber trotzdem für die Instandhaltung des ganzen Hauses zuständig. Da das halbe Haus bereits verkauft ist, könnt ihr auch das Haus nicht mehr einfach so an normale Käufer verkaufen. Dazu die hohen Gebühren.