Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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B

Buschreiter

letzten Endes ist es doch wichtig, dass man sich die zukünftigen Abtragungen leisten kann. Streben nach Verlustminimierung durch Glaskugelschauen ist bei langfristigen Investments mE nicht angezeigt. Warum nicht diversifizieren und einen Teil durch Forwards abdecken und einen vielleicht geringeren Teil in den MSCI World via ETF und ggf. mögliche Sondertilgungen in ein ordentliches Festgeld? Man legt sein Guthaben ja eigentlich auch nicht komplett in EINE Anlagenklasse an. Warum dann hier?
 
B

Bierwächter

Hätte da eine Frage bezügl. Finanzierungsmethoden. Ich habe etwas gegoogelt aber nichts dazu finden können, vielleicht fehlen mir da auch einfach die passenden Begriffe.
Wir möchten keine Kinder und haben uns gefragt, ob es eine Methode gibt den Bau deutlich günstiger bzw. bei aktueller Situation überhaupt zu finanzieren. Die Frage ist, ob es eine Methode gibt, bei der man das Haus nach unserem Tod abgibt? Es wird also nicht vererbt.
(Zur Miete bleiben sehen wir nicht als Alternative. Und ja wir wollen wirklich keine Kinder.)

Ein abgezahltes Haus ist für uns nur eine Menge ungenutztes Kapital sobald wir sterben.


Mir wurde mal erzählt, dass es günstige Grundstücke gab, die nach 100 Jahren in den Besitz der Kirche übergehen. So in dieser Richtung dachte ich mir das.
 
Zuletzt bearbeitet:
R

Reggert

Zurück an die Kirche

Du meinst erbpacht... da zahlt man dann einfach Pacht über zb 100 Jahre und ist nicht Besitzer des Grundstücks
Früher hier bei uns ziemlich normal, unsere Bank zb hat aber direkt gesagt das machen sie nicht

Du kaufst dann ein Haus auf Kredit aber besitzt die Erde darunter nicht
Ich meine es gab sogar noch Probleme(nicht für dich) wenn die Pacht ausläuft und nicht verlängert wird, dann kann man von den erben den abriss verlangen
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Zurück an die Kirche

Du meinst erbpacht... da zahlt man dann einfach Pacht über zb 100 Jahre und ist nicht Besitzer des Grundstücks
Früher hier bei uns ziemlich normal, unsere Bank zb hat aber direkt gesagt das machen sie nicht

Du kaufst dann ein Haus auf Kredit aber besitzt die Erde darunter nicht
Ich meine es gab sogar noch Probleme(nicht für dich) wenn die Pacht ausläuft und nicht verlängert wird, dann kann man von den erben den abriss verlangen
nö, so schlimm ist das nicht. Es muss ein (im Notarvertrag dynamisch festgelegter) Betrag gezahlt werden. Zudem 100 Jahre schon recht lang sind. Habe aktuell so ein Erbpachtgrundstück aber mit der Aussicht das in nun ca. 8 Jahren zu kaufen. Wäre mir aber tatsächlich egal, evtl. sogar lieber wenn ich weiterhin nur 180€ Erbpachtzins zahle statt 120K zu finanzieren. Vererben muss ich nix, habe mich zu Lebzeiten reichlich gekümmert ... ;). Richtig ist das nicht jede Bank ein Bauwerk darauf finanziert, zumindest nicht wenn die Laufzeit bereits lange begonnen hat.

Ich würde mich informieren wie es ist das Haus zu bauen auf Erbpacht und dann evtl. nach xx Jahren zu verkaufen aber mit eingeräumten Wohnrecht. Wei und ob sich eine solche Kombination für euch rechnet weiss ich nicht. Wir wissen ja auch nicht wie alt ihr seid, und viele andere Infos fehlen auch noch um Rechnebeispiele zu versuchen
 
WilderSueden

WilderSueden

Wir hatten vor 2 Jahren auch mal so ein Erbpacht-Grundstück angeboten bekommen. Klar ist, dass bei Zinsen um 1% ein Pachtzins von 2% finanziell nicht attraktiv war, selbst wenn wir den Heimfall mal ignorieren. Das ganze wäre dann auch an die Einkommensentwicklung in Deutschland gekoppelt gewesen. Das war aber nur die halbe Miete. Die Kirche wollte nämlich von uns auch noch 30 000€ für Erschließungskosten, bei einem Grundstückswert von (erschlossen) etwa 60 000€. In dem Fall hätten wir also in Wahrheit das doppelte an Pacht gezahlt. Ich bin froh, dass wir dann noch rechtzeitig unser jetztiges Grundstück gefunden haben.
Grundsätzlich will der Verpächter auch Geld verdienen und zwar mehr als er bekommt wenn er das Grundstück verkauft und das Geld auf die Bank bringt. Insofern ist das kein Sparmodell.

Wenn ihr im Alter das Haus zu Geld machen wollt, ist am besten das zu verkaufen unter der Bedingung, dass ihr als Mieter zu einer marktüblichen Miete weiter drin wohnen dürft. Von Teilverkauf, etc würde ich absehen, diese Firmen kombinieren die Nachteile beider Welten für euch. Ihr seid Mieter für das halbe Haus aber trotzdem für die Instandhaltung des ganzen Hauses zuständig. Da das halbe Haus bereits verkauft ist, könnt ihr auch das Haus nicht mehr einfach so an normale Käufer verkaufen. Dazu die hohen Gebühren.
 
Zuletzt aktualisiert 05.10.2025
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