Grundstück finanzieren, Baubeginn in 2 Jahren. Wie finanzieren?

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Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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M

mohawk!

@Finch039
Die 700T€ sind mit 100T€ Eigenkapital gerechnet.
Ich verstehe den Abzug des Eigenkapital in der Rechnung nicht. Am Gesamtvolumen ändert es nichts, ob nun als Bar auf dem Konto oder im Grundstück versenkt.
Daher wäre ich bei 490 bzw. 488T€ Restsumme, wenn ich das Grundstück rechne.

Wir wohnen schon recht gut ausgestattet und haben auch eine neue, große Küche in unserer Wohnung. Letztere würde ich vom lokalen Küchenstudio auch umplanen lassen, sodass mit ein paar Schränken und neuen Arbeitsplatten alles erledigt wäre. Möbel gehen großteils mit, auch alles recht neu und hochwertig.
 
Tassimat

Tassimat

davon aber in Abzug dann die jeweilige Finanzierung des Grundstückes. Also bei 1.000€ Rate = 18.000€ Rest.
211k * 5,65% macht 933€ Zinsen pro Monat. Du wirst aber auch noch zusätzlich tilgen müssen.

Jetzt überlege mal wieviel Geld du sparst, wenn du die Hälfte der 211k als Eigenkapital jetzt reingibst ;)
 
M

mohawk!

@Tassimat
Das stimmt natürlich :-).

Wird das im Grundstück versenkte Eigenkapital später 1:1 von allen Banken wieder als Eigenkapital gewertet?
Das spätere Haus müsste ich ja dann zu 100% finanzieren, um die noch anfallenden Baunebenkosten (50T€?) als Cash vorhalten zu können.
 
Tassimat

Tassimat

Ja, wird 1:1 anerkannt.
Aber auch die Baumebenkosten kannst du problemlos finanzieren, da brauchst du theoretisch nichts vorhalten, außer dem Puffer für unvorhergesehenes. Ob das 50k sind und ob du die nicht bis dahin wieder gespart hast ist eine andere Frage.
 
A

Allthewayup

Wir haben 2018 das Grundstück gekauft und zu 100% finanziert (1,67% auf 15 Jahre), obwohl das Eigenkapital dafür da war um es komplett zu bezahlen. Da wir aber von steigenden Zinsen ausgingen zum Hausbau, wollten wir die Finanzierungssumme für den Hausbau niedrig halten...

Es kam natürlich anders wie geplant, die Zinsen sanken weiter und wir waren für 15 Jahre an eine "zu hohe Rate" gebunden, da wir dummerweise die Tilgung auch auf fast 4% setzten. Trotzdem konnten wir Anfang 2022 noch für 1,3% den Hausbaukredit auf 15 Jahre festschreiben. Es wurde halt mit der Gesamtbelastung etwas eng durch die hohe Grundstücksrate.

Wir waren A) schlecht beraten, B) ziemlich unerfahren mit solchen Situationen und C) naiv. Wir haben demnach einige teure Fehler gemacht die nicht hätten sein müssen. Die haben uns dann natürlich auch an das Projekt Hausbau "gebunden". Darum ziehen wir das auch gerade durch.

Ich fand den Rat eines Userkollegen ein paar Beiträge vorher euch beraten zu lassen sehr gut. Macht das unbedingt und redet euch nicht ein, dass ihr genügend Informationen und Meinungen im Internet dazu gelesen habt und euch das jetzt sparen könnt. Es ist gut sich hier Anregungen zu holen, aber mit einem unabhängigen Berater zusammen das gesamte Projekt zu besprechen ist unverzichtbar. Lass dir das als guten Rat mitgeben von jemanden der wie gesagt 2018 in der gleichen Situation war in der ihr momentan seid.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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