Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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S

Scout**

ich sage nur, dass der Holzpreis für den Bau einen unteren Deckel aufweist, nämlich den der thermischen Verwendbarkeit in Zusammenhang mit der leichten Speicherbarkeit. Wie du selbst sagst:

"Ich habe schon bei einigen Hausbesichtigungen Kaminöfen gesehen, die nur alle Jubeljahre benutzt wurden."

Was werden die Besitzer dieser Häuser machen wenn das Gas zigmal so teuer ist wie heute oder in extremo nix mehr aus der Leitung kommt, der Briketthändler ausverkauft ist aber das Holz selbst vom Baustofffachhandel vergleichsweise wenig kostet? Genau, bestellen und die Kreissäge auspacken...:rolleyes:

Damit haben wir also einen natürlichen Boden für den Holzpreis gefunden.
 
C

cryptoki

Was werden die Besitzer dieser Häuser machen wenn das Gas zigmal so teuer ist wie heute oder in extremo nix mehr aus der Leitung kommt, der Briketthändler ausverkauft ist aber das Holz selbst vom Baustofffachhandel vergleichsweise wenig kostet? Genau, bestellen und die Kreissäge auspacken...:rolleyes:

Damit haben wir also einen natürlichen Boden für den Holzpreis gefunden.
Das halten einer Ketten- oder Kreissäge kann ich mir bei einigen Eigentümern nur schwerlich vorstellen. :) Die Expertise ein Feuer zu machen, nun ja. :) Und dann die Bequemlichkeit. Ich tippe auf viel Meckern in Verbindung mit Stromheizungen. Der Preis für Holz ist dabei nur sekundär. Es wird viel lieber gemeckert. Mein Tipp.

Ich habe dieses Jahr schon einige Raummeter gehackt.
 
T

thesit27

Bericht von Focus:

Verkauf von Wohnhäusern in Deutschland um die Hälfte eingebrochen
Dazu passt: Im Mai 2022 wurden weniger als halb so viele Wohnhäuser in Deutschland verkauft wie im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre, errechnete der britische Immobiliendienstleister Savills. Die Nachfrage geht zurück – der Effekt auf die Preise dürfte unmittelbar folgen.

„Allen Anzeichen nach sind leicht fallende Preise zu erwarten“, prognostiziert IW-Experte Ralph Henge. Auch Experten des Onlineportals Immowelt glauben, dass sich der Boom bereits dieses Jahr dem Ende zuneigt: „Die Zeit der großen Preissteigerungen ist voraussichtlich vorbei. “
Für zehn der 14 deutschen Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern rechnen sie in einer aktuellen Preisschätzung mit stagnierenden bis leicht rückläufigen Kaufpreisen bis Dezember dieses Jahres.

Auch Deutsche Bank sicher: "Immobilienboom wird eher früher als später enden"
Und auch Jochen Möbert von Deutsche BankResearch legt sich fest: “Wir sind ziemlich sicher, dass der Immobilienboom in Deutschland in dieser Dekade endet – und dies eher früher als später.“

Doch das Thema ist längst nicht mehr nur ein ökonomisches. Auf dem heutigen Tag der Immobilienwirtschaft in Berlin wird es zum Politikum. Die Branche macht sich Sorgen. Und die Bauministerin sorgt sich mit.
Für Oliver Wittke, Hauptgeschäftsführer des Zentralen Immobilienausschusses (ZIA), müsse nun ein Vierklang folgen, um bauen wieder attraktiver zu machen: Entbürokratisierung, Deregulierung, Flexibilisierung und Beschleunigung. Nur so könne man auf eine Krise reagieren.
Wittke glaubt: "Wenn wir versucht hätten, mit dem Bau- und Planungsrecht von heute Deutschland nach dem 2. Weltkrieg wieder aufzubauen, würden wir heute noch auf den Trümmern sitzen. “ Eine allgemeine Pflicht für solardächer bei Neubauten etwa hält Wittke schlicht für „Unsinn”.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich gehe nicht davon aus dass nichts mehr aus der Gasleitung kommt. Die Speicher reichen auch ohne russisches Gas fast für den Winter. Entsprechend wird man schauen dass man die vorher voll bekommt. Und im Zweifelsfall ein paar energieintensiven Betrieben (Zementwerke, etc) den Stillstand schmackhaft machen. Bei den hohen Preisen werden ohnehin viele Leute ihre Sparsamkeit entdecken. Dass wir anfangen Bauholz zu zersägen glaube ich eher nicht
 
R

Reggert

Mein Onkel hat ein kleines Stück Wald 50km außerhalb unserer Stadt(Sachsen- Anhalt) und seit über 20 Jahren ist es letzte Woche das erste Mal passiert das jemand ihn anrief und fragte ob er sich holz aus dem Wald holen darf... :D es gibt also interesse scheinbar
Mein Onkel hat das Stück nur weil er nur von da aus zum Garten meiner Tante kommt
 
S

Scout**

Ich gehe nicht davon aus dass nichts mehr aus der Gasleitung kommt. Die Speicher reichen auch ohne russisches Gas fast für den Winter. Entsprechend wird man schauen dass man die vorher voll bekommt.
Moment mal, junger Mann! Einspruch. Die Speicher reichen genau dann für den Winter wenn diese annähernd voll sind UND wenn die Pipelines mit annähernd 100% befüllt werden.

Die Speicher umfassen etwa 25% des Jahresbedarfs und dienen in erster Linie dazu den saisonalen Mehrbedarf zu decken( sowie bei Wartungsarbeiten im Pipelinenetz kurz einzuspringen).


Da die Pipelines ex Russland aber schon jetzt mit nur 40% Kapazität laufen und wenn(!) man dies auch für den Winterbetrieb annimmt so wird es vorne und hinten nicht reichen. Da fehlen jetzt (Anteil Russland rund 50% von der Versorgung) bereits 30% der durschnittlichen Gesamtimportmenge, also das Befüllen der Speicher wird kaum noch voranschreiten. Bleiben diese bei 50% so fehlen die Hälfte der Speicherleistung plus 30% der Importe. Dies dürften dann in Summe rund 40% der im Winter sonst benötigten Gasflüsse sein. Also wären im Winter nur noch 60% verfügbar bei diesen Annahmen.



Und im Zweifelsfall ein paar energieintensiven Betrieben (Zementwerke, etc) den Stillstand schmackhaft machen. Bei den hohen Preisen werden ohnehin viele Leute ihre Sparsamkeit entdecken. Dass wir anfangen Bauholz zu zersägen glaube ich eher nicht

Das wären bei 40% Defizit nicht nur ein " paar energieintensiven Betrieben"- die gesamte deutsche Industrie nimmt 37% der Gesamtmenge an Gas ab. Die gesamte deutsche Industrie wäre hier somit schon weg vom Fenster. Für die Stromversorgung selbst gehen übrigens etwa weitere 12% drauf- und was viele nicht beachten, da hängt auch viel Fernwärme für die Haushalte dran...
 
Zuletzt aktualisiert 08.10.2025
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