Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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thesit27

Neues zu Baukosten/Bauplanubg für 2023…

Das Unternehmen Vonovia zieht die Reißleine! „Wir werden in diesem Jahr keinen Beginn von Neubau-Projekten haben“, sagte Entwicklungsvorstand Daniel Riedl der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“.
Grund: „Die Inflation und die Zinsen sind enorm gestiegen und davor können wir nicht die Augen verschließen.“ Eine „signifikante Zahl von Baustarts“ unter anderem in Berlin und Dresden sei deshalb nach hinten verschoben worden, so Riedl. Die meisten Bauträger verführen ähnlich.
Der Vonovia-Vorstand erklärte: „Bei Objekten, die wir früher für zwölf Euro Kaltmiete pro Quadratmeter anbieten konnten, müssten wir jetzt eher Richtung 20 Euro gehen, um unsere Kosten von 5000 Euro pro Quadratmeter hereinzuholen“. Diese Mieten seien in weiten Teilen Deutschlands aber „völlig unrealistisch“.
Heißt: Vonovia hätte nach eigenen Angaben eine 70-Quadratmeter-Wohnung für knapp 1200 Euro KALTmiete anbieten müssen.
 
S

Sunshine387

Wenn selbst die Big Player jetzt die Reißleine ziehen sollte der Otto-Normal-Bürger auch lieber die Finger davon lassen. Wer jetzt einen Neubau anfängt braucht halt gute Nerven und 30% Rücklage. Es hat ironischerweise aber was gutes für die Bestandsimmos. Wenn der Neubau krachend einbrechen wird dann werden die Bestandspreise aller Häuser (ob 4 oder 40 Jahre alt) weiter steigen. Denn dann trifft ein immer noch kleines Angebot auf die Käufer. Die dann ein Haus sanieren anstatt selbst zu bauen. Denn einen Neubau wird sich so schnell kaum einer aus der Mittelschicht leisten können. Ich sage es ja: Bestand und Neubau sind eng miteinander verzahnt. Geht bei dem einen der Preis nach oben dann steigt es auch bei der anderen Hälfte. Denn zu was führt auch einbrechender Neubau? Weiter steigende Mietpreise, da sich Bauen kaum mehr wer leistet. Und die 20€ den Quadratmeter kriegt Vonovia halt nicht in jedem Dorf. Selbst die 12€ wären aus meiner Sicht schon sportlich.
 
WilderSueden

WilderSueden

Auf der anderen Seite ... die Preise für unsanierte 70er Jahre Häuschen sind immer noch jenseits von Gut und Böse. Die scheinen aber immer noch das Gros der Angebote auszumachen.
 
S

Sunshine387

Ja die Preise werden noch um -20% runtergehen. Aber das ist dann immer noch teurer. Denn dann sind die Preise immer noch auf einem Vor-Corona Niveau von 2019. Und diese Preise mit hohen Zinsen zu bezahlen ist schon Wahnsinn. Doch was bleibt einem anderes übrig? Ich kann dann auch manchmal nicht die Gemeinden verstehen. Da wird seit Jahren über die Erweiterung eines Baugebiets diskutiert, was jetzt Mitte des nächsten Jahres an den Start gehen soll. Viel zu spät für fast alle. Bei den Preisen. Und das obwohl schon vor 3 Jahren Baubeginn dort sein sollte. Bei so einem Tempo ist es halt kein Wunder das die Bestandsimmos teuer bleiben.
 
WilderSueden

WilderSueden

Doch was bleibt einem anderes übrig?
Mieten? Bei Preisen von 40 Jahresmieten und aktuellem Zins ist Eigentum ein unglaublicher Luxus. Gerade bei einer älteren Immobilie, die ständig Instandhaltung braucht

Ich glaube, das ist arg übertrieben. Es wird eher ein Umdenken stattfinden: kleiner, weniger Schick-Schnack, mehr Eigenleistung.
Das bezweifle ich. Wir hatten doch vor ein paar Seiten die Rechnung mit dem Ausbauhaus von Massa Haus. 300k bei sehr viel Eigenleistung und in einfachem Standard. Dazu noch Grundstück, diverse Baunebenkosten, Küche und du bist schnell bei über 400k. 20% Eigenkapital (=80k+) macht dann einen Kredit von 320k aufwärts. Da kommst du bei einer Rate ab 1500€ raus. Für ein Haus der untersten Preisklasse und relativ günstiges Grundstück.
 
Zuletzt aktualisiert 20.09.2025
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