Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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kati1337

kati1337

Naja, dann schau mal auf Schulbildung, Gesundheitswesen, soziale Absicherung, Größe des Wohnraums, Arbeitszeiten und -bedingungen…
Das stimmt. Ich habe einen Freund in Frankreich dem ich neulich unsere Hauspläne gezeigt habe. Ich wusste, dass er auch ein Eigenheim hat seit vielen Jahren. Was ich nicht wusste ist, dass deren Haus (2 Stockwerke) 90m² groß ist und auf 250 m² Grundstück steht. Die wohnen da zu viert + Haustiere.

Wir sind hier auch schon bisschen verwöhnt. Ich stimme Pinkiponk auch in einigen Dingen zu, dass es Optimierungspotential gibt, aber vor allem im Vergleich mit der gesamten Welt, nicht nur einer Auswahl weiterer, sehr privilegierter Staaten, sind wir durchaus ein reiches Land.
Auch kann ich mir nicht länger vormachen, dass unser Wohlstand und Lebensstandard nicht auf der Armut anderer Völker basiert. So gerne ich Dinge idealisiere, ein Weltverbesserer bin und immer an das Gute glauben will: wie viel Wohlstand ist jeder einzelne am Ende bereit aufzugeben, damit's der Allgemeinheit (auch global gesehen) besser geht?
 
B

BackSteinGotik

So bitter das auch ist. Ich finde es fair. In den meisten Bundesländern liegt die Grunderwerbsteuer ja bei 5 oder 6 %.
In diesem Zusammenhang hat der Bund durch den Finanzminister gerade eine Initiative gestartet, die es den Ländern erlaubt bei z.B. Ersterwerbern zur Eigennutzung abweichende Steuersätze anzuwenden. Das wird kommen müssen, sonst sind alle Ideen zur "Bestandsrevitalisierung" völlig müßig.
 
M

motorradsilke

Das stimmt. Ich habe einen Freund in Frankreich dem ich neulich unsere Hauspläne gezeigt habe. Ich wusste, dass er auch ein Eigenheim hat seit vielen Jahren. Was ich nicht wusste ist, dass deren Haus (2 Stockwerke) 90m² groß ist und auf 250 m² Grundstück steht. Die wohnen da zu viert + Haustiere.

Wir sind hier auch schon bisschen verwöhnt. Ich stimme Pinkiponk auch in einigen Dingen zu, dass es Optimierungspotential gibt, aber vor allem im Vergleich mit der gesamten Welt, nicht nur einer Auswahl weiterer, sehr privilegierter Staaten, sind wir durchaus ein reiches Land.
Auch kann ich mir nicht länger vormachen, dass unser Wohlstand und Lebensstandard nicht auf der Armut anderer Völker basiert. So gerne ich Dinge idealisiere, ein Weltverbesserer bin und immer an das Gute glauben will: wie viel Wohlstand ist jeder einzelne am Ende bereit aufzugeben, damit's der Allgemeinheit (auch global gesehen) besser geht?
Wenig, auf jeden Fall nicht genügend, damit es allen gut geht.
 
B

BackSteinGotik

Damit du mit Deinem Hausbau starten kannst? ;)
So schnell wird sich an den Preisen nichts ändern, wenn überhaupt. Die Preisspirale kennt i.d.R. doch nur eine Richtung. Das gilt für alle Branchen.
Ja? Bei Spargel und Erdbeeren sieht es komischerweise anders aus. Hat die Nachfrage evtl. doch einen Einfluss? Das Angebot an Bauland und Bestandshäusern ist gerade extrem gewachsen, die Nachfrager geschrumpft. Und es fängst ja erst an, mit der nächsten großen Mosterwelle - Rezession in US,EU & CN, dazu noch Energiekrise. Da wird sich zeigen, wie "sicher" Jobs sind. Bisher hat hier jeder "sehr sicher" geantwortet, ohne im ÖD oder Beamter zu sein. Das dürfte spannend werden.
 
mayglow

mayglow

Die kenn‘ ich jetzt nicht, erzähl‘ mal.
(Kontext: Preisspiralen gehen nur nach oben in allen Branchen. Jemand meinte, das erinnert ihn an Börsenstammtische 2001)

Bezog sich wohl auf das Platzen der Tech-Bubble um 2001. Davor war die Stimmung auch sehr "es kann nur noch oben gehen!!!". Bezog sich wohl darauf, dass man mit solchen Aussagen nen bisschen vorsichtig sein sollte, da das so ungefähr das ist, was in jeder Blase gesagt wird (siehe auch Immobilienblase in Japan in den 90ern, oder die Vorläufer zu den meisten Börsencrashes).

Auf der anderen Seite... oft ist für längere Zeit auch nen Funken Wahrheit dabei. Dass die Immobilien-Preise fallen "müssen" erzählen einem die Leute auch schon seit 10 Jahren. Dass die Zinsen jetzt aber mal wirklich nen Minimum erreicht haben und ja gar nicht weiter fallen können übrigens auch (Ich erinner mich an eine Diskussion aus ~2011 als Praktikant mit nem älteren Kollegen, der da gerade seinen Bau abgeschlossen hatte... der da auch auf lange Zinsbindung gesetzt hatte aus dem Grund, dass ihm das erzählt wurde). Das ist auch so der Hauptgrund warum ich die Augenrolle, wenn heute wer sagt "war doch klar, dass die Zinsen steigen müssen!!!!!"

Im Nachhinein hat man es eben immer besser gewusst ;)
 
B

BackSteinGotik

Die Bauwirtschaft an sich hat auch ohne EFHs erst einmal durch die öffentlichen Aufträge und Unternehmen genug zu tun. Viel spannender ist es, was passiert, wenn im Unternehmens- und Mehrfamilienhaus-Bau die Aufträge einbrechen.
Die öffentlichen Aufträge brechen doch ganz schnell weg wenn die Wirtschaft abtaucht. Da kommen doch die Einnahmen der Kommunen her..
Und bist du der Meinung, dass die großen Immokonzerne gerade boomen? Oder zu Blasenpreisen weiter investieren?
 
Zuletzt aktualisiert 05.10.2025
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