Beispiel: fast jeder Haushalt hat einen eigenen Akkuschrauber, Rasenmäher, und weitere Maschinen, die 99 % der Zeit ungenutzt rumliegen. Ich persönlich fände es gut, wenn es für solche Sachen bei uns im Ort eine Leihstation gäbe, bei der man 24/7 das Werkzeug holen und wieder zurückbringen könnte.
Ich denke im dörflichen Umfeld lässt sich das über Nachbarschaft lösen. Unser erstes Haus hatten wir in einem Neubaugebiet gebaut, wir waren alle im selben Boot: zugezogen, niemanden gekannt, Familie weit weg. Da hat sich eine richtig gute Gemeinschaft ausgebildet. Nachdem man sich besser kannte, hat sich das in einzelne Grüppchen aufgeteilt, aber dennoch gab es immer jemanden, der Werkzeug hatte, was man selbst nicht besaß oder es besorgen konnte und immer jemand, der angepackt hat. Das ist nicht nur ressourcenschonend, sondern auch gemeinschaftsfördernd (sofern man der Typ für so etwas ist).
In Städten oder anonymeren Umfeldern ist das natürlich schwieriger. Inzwischen gibt es aber immer mehr sogenannte „Bibliotheken der Dinge“, wo man eben genau solche Sachen ausleihen kann. Hatte das neulich im Radio gehört und spaßeshalber mal recherchiert. Das scheint jetzt mehr und mehr zu kommen, steckt aber natürlich noch in den Anfängen, was Auswahl der Gegenstände betrifft und ist in den von mir recherchierten Fällen an Öffnungszeit der örtlichen Bibliothek gebunden. Generell finde ich so was aber auch sehr sinnvoll.