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BackSteinGotik
Das hat mit Angst nichts zu tun, sondern mit Abwägen der Probleme in der Zukunft. Ich kann mich noch gut an die Diskussion mit dir erinnern, in denen du vom großen Vorteil der 10-jährigen Zinsbildung gesprochen hast, weil die Zinsen dauerhaft niedrig bleiben sollen:Ich kann die Denkweise verstehen, aber es ist schon arg angstgetrieben.
Unser Einkommen ist jetzt nicht extrem hoch (vor allem für die Foren-Verhältnisse die man hier öfter liest), trotzdem können wir auch mit der gestiegenen, erwarteten Rate (die jetzt jenseits der 30% liegt) gut umgehen.
Wir haben im Monatsbudget ordentliche Sparbeiträge drin und trotzdem am Monatsende noch gut was übrig. Wenn einer der beiden Verdiener ausfällt, dann maximal auf ALG1 oder Elterngeld. In beiden Fällen könnten wir die Immobilie locker halten.
Vielleicht bleibt dann am Monatsende weniger übrig, zur Not müsste man die Sparbeiträge so lange kürzen. Aber das wäre ja nur temporär wegen der Schieflage. Wenn ein Verdiener so lange arbeitslos würde, dass er in Hartz 4 abrutscht, ist das Häuschen doch so oder so weg?
>> "Halt ich immer noch für pessimistisch, denke da eher an 1-1,5%. "
Da sind wir jetzt etwas drüber. Und so gibt es eben viele Szenarien, die du nicht auf dem Plan hast - wie gesagt, Partner > 1 Jahr arbeitslos, ein benötigtes Einkommen ist raus, bleibt etwas Splitting, und gut ist. Lange, schwere Erkrankung mit Arbeitsunfähigkeit. Dazu dann - Haus weg, mit den Kindern umziehen, und je nach Marktlage, vielleicht ordentlich Verlust. Wenn das kein Thema für dich ist, oder du die Risiken anders abfedern kannst, ist es doch gut.