Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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C

chand1986

Pellets sind Öl/Gas/Kohle, nur ohne 100 Millionen Jahre im Boden gelegen zu haben. Der einzige Unterschied. In 1 Stunde zu verbrennen was 1 Jahr zum Wachsen gebraucht hat, ist aus Sicht der CO2-Bilanz schlicht dämlich. Und ob dazwischen ein paar Zeitalter vergangen sind, ist vollkommen wumpe.
 
D

Deliverer

Solange bis man mit 100% H2 versorgt wird, was ja irgendwo das Ziel ist.
Leider stand die Fehlanname im letzten Satz. Das ist für niemanden das Ziel, der nicht viel zu viel Geld hat. Zwischen H2 und Wärmepumpenhheizung ist etwa Faktor fünf bei den Heizkosten. Auch in 50 Jahren. Physik ist halt ein Armleuchter.
 
A

Alessandro

Leider stand die Fehlanname im letzten Satz. Das ist für niemanden das Ziel, der nicht viel zu viel Geld hat. Zwischen H2 und Wärmepumpenhheizung ist etwa Faktor fünf bei den Heizkosten. Auch in 50 Jahren. Physik ist halt ein Armleuchter.
Vielleicht kann ich dir, der ja anscheinend alles besser weiß, ja doch noch die Synergie von Angebot und Nachfrage beibringen:

H2 wird zur Zeit so gut wie nicht genutzt, bzw. nur in sehr geringen Mengen hergestellt --> Angebot gering --> Preis hoch!
Die H2 Strategie soll dazu führen, dass H2 in ausreichender Menge bis 2045 zur Verfügung steht und Erdgas zukünftig ablöst --> Angebot hoch --> Preis niedrig!

Bestimmt weißt du auch (denn du weißt ja anscheinend alles), dass die kWh Strom in Zukunft nicht weniger kosten wird ;)
Übrigens genau so wie das böse böse Öl...

Aber ich versteh dich schon. Ein Deliverer muss delivern! ;)
 
K

konibar

Pellets sind Öl/Gas/Kohle, nur ohne 100 Millionen Jahre im Boden gelegen zu haben. Der einzige Unterschied. In 1 Stunde zu verbrennen was 1 Jahr zum Wachsen gebraucht hat, ist aus Sicht der CO2-Bilanz schlicht dämlich.
der Ansatz soll im Idealfall wohl eher den Effekt nutzen, dass Totholz, das beim Verrotten/Verfaulen
ja auch wieder CO2 freisetzt, dieses Verrotten/Verbrennen doch lieber in gleicher Menge im Ofen
beim Heizen tun soll. Gilt aber eben nur für Totholz.

Absurd wird es aber dann wieder, wenn Holzpellets von gefällten Bäumen aus Norwegen
nach Norddeutschland geschippert wird, um es im Heizkraftwerk zu verfeuern.
 
K

konibar

H2 wird zur Zeit so gut wie nicht genutzt, bzw. nur in sehr geringen Mengen hergestellt --> Angebot gering --> Preis hoch!
Die H2 Strategie soll dazu führen, dass H2 in ausreichender Menge bis 2045 zur Verfügung steht und Erdgas zukünftig ablöst --> Angebot hoch --> Preis niedrig!
die Logik ist schon stimmig, aber das Problem ist quantitativer Natur (wie auch beim SynFuel):

Um 1 kWh Heizenergie aus H2 per Elektrolyse zu produzieren muss man zuvor sehr viel größere Mengen Strom
reinschieben. Ich habe da irgendwas von Faktor 5 in Erinnerung. Selbst wenn der Strom "grün" produziert
würde müsste man dem zufolge gegenüber Stand heute die Anzahl von Windquirlen ver-5-fachen
für die gleiche EnergieMenge aus H2.
Und das in einer Situation, wo wir in D heute kaum noch Stellfläche für neue zusätzliche Windquirle
finden. Hinzu käme der zusätzliche Primärenegie-Aufwand für die Herstellung dieser zusätzlichen ....

Das kann also nur solange minimal funktionieren, wie die Windquirle aktuell mehr Strom produzieren
als im Netz verbraucht werden kann.

Es bleibt also eine Nischenlösung, für einen strategischen Ansatz taugt das wohl (leider) nicht.
 
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