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HeimatBauer
hm, Eigentum ja, aber welches? Tipp: Das 80er/90er Eigentum ist größtenteils immer noch auf dem Markt - aber so richtig aus der Hand gerissen wird es einem auch nicht mehr. Ganz unabhängig von irgendwelchen Regierungen und Heizungsregelungen ist es halt nicht mehr so richtig en vogue, dass das Dachgeschoss im Sommer unbewohnbar ist, der Keller bestenfalls für Champignonzucht geeignet ist und man mit dem Heizmittelverbrauch auch ein Mehrfamilienhaus durchs Jahr bringen könnte.Und das ist tatsächlich falsch. Die Relationen Einkommen, Baukosten und Zinsen waren (die meisten Jahren) in den 80ern tatsächlich besser als heute. Aber man hat zusätzlich, nicht um überhaupt bauen zu können, EL eingebracht, um den Lebensstandard "hoch" zu halten.
Je öfter man es wiederholt, desto mehr glaubt man dran. Aber es stimmt nicht. Es war in der Vergangenheit 80er/90er wirklich einfacher, zu Eigentum zu kommen.
Ja, über die gesamte Abzahlstrecke gerechnet gab es sicher Schwankungen dahingehend, wieviel Arbeitszeit man über die ganze Laufzeit hinweg für einen Quadratmeter Wohnraum einsetzen musste. Ebenso gab es auch immer Schwankungen, was man real dafür an Qualität bekommt - das Haus in dem ich aufgewachsen bin, war ein 1950er-Nachkriegs-Sparbau, man hat das verbaut was man hatte und sich leisten konnte - nur das Problem dabei ist: Man weiß es nie vorher. Sobald das Haus abbezahlt ist, kann man halbwegs sicher zurückschauen und sich fragen: War das ein guter Deal? Nur: Selbst falls man dabei ehrlich wäre, was bringt es einem? Ich bin oft bei meinen Schwiegereltern in einem 80er/90er Reihenhaus, damals mit 8% finanziert, ja und, was bringt mir jetzt der Vergleich?