Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 10.10.2025
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mayglow

mayglow

Versteht mich nicht falsch, Mein AG gibt ja auch großzügige Gehaltserhöhungen und Boni, aber das ist eben an Leistung gekoppelt und nicht an die Inflation.
In der Regel wird das bei euch auch ne Mischung sein, das ist dir nur ggf. nicht so bewusst. Oder verdient ein Lehrling heute noch so viel wie vor 50 Jahren? Oder auch der Abteilungsleiter? Leisten die heute wirklich so viel mehr als damals? Ist halt nur ne Frage, wie es verpackt wird.
 
Tolentino

Tolentino

@WilderSueden
Aber das kann doch nicht aufgehen? Also was kann denn das Unternehmen für die Inflation? Nicht jedes Unternehmen kann ohne weiteres Preiserhöhungen durchsetzen bzw. die sind dann eben gleichbedeutend mit Schrumpfung.

Das Argument, "alles wird teurer gib mir mehr Lohn", ist leicht vorzubringen und naheliegend, aber wenn das Unternehmen nicht mehr verdient, kann es ja nicht einfach allen Mitarbeitern pauschal die Löhne erhöhen...
Also das das so ein Automatismus ist wundert mich.
Vor allem wo ist denn die Motivation, wenn ich weiß, ich kriege eh jedes Jahr meine 2% ohne was zu ändern?
Oder andersrum: Wenn sich einer wirklich anstrengt und nen Super Job macht und ein High Performer ist. Soll ich dem dann sagen, ja, also durch deine Leistung hat die Firma 10% mehr verdient, wir hatten aber auch 10% Kostensteigerung und ich muss ja allen die Inflation ausgleichen, deswegen kriegst du trotzdem nur 2% mehr, genau wie alle anderen... Na wer geht denn dann woanders hin? Der Highperformer, der es überhaupt erst ermöglicht, dass das Unternehmen wächst. Geht auf Dauer auch nicht gut für das Unternehmen.
 
Tolentino

Tolentino

@mayglow:
Es gibt natürlich eine Marktentwicklung (vor 50 Jahren gab es meinen AG allerdings noch nicht) auch auf dem Arbeitsmarkt... Aber da reden wir dann eher über Neuanstellungen oder es wird eben bei einer begründeten Gehaltserhöhung, wenn es zwei Jahre nichts gab eben ein größerer Schluck verteilt. Worauf ich hinaus will: Es ist eben kein Automatismus, nach dem Motto, jedes Jahr gibt's 2% mehr...
 
kbt09

kbt09

Bei uns im Konzern wird auch jährlich ein Mindest-%-Satz Lohnsteigerung festgelegt, der sich nach dem generellem Geschäftserfolg und Inflation etc. richtet. Zusätzlich werden leistungsabhängig weitere % gewährt oder Bonuszahlungen geleistet.
 
WilderSueden

WilderSueden

Es geht ja nicht drum, allen das Gleiche oder das Gleiche mehr zu geben. Aber zu sagen nur wer "überdurchschnittliche Leistung" bringt (können nicht alle gleichzeitig, selbst wenn sie gut sind) oder befördert wird, bekommt mehr Geld ... das ist gezielte Demotivation der Mitarbeiter. Auf die wirtschaftliche Situation kann man ja durchaus Rücksicht nehmen. Wenn das Unternehmen kein Geld hat, gibt es auch wenig zu verhandeln. Aber es finden sich doch gewisse Wege, aktuell kann man zum Beispiel Inflationsprämie zahlen. Da die steuerfrei ist, kommt das fürs gleiche Nettogehalt den Arbeitgeber deutlich billiger. Bei uns ist die Situation gerade auch eher na ja und Abschlüsse wie von der IG Metall definitiv nicht drin. Aber am Ende konkurriert man mit anderen und ein Arbeitgeber, der sich nicht bemüht, wird seine Leute sicher verlieren, wenn anderswo die Gehälter um 8-10% steigen.
 
Tolentino

Tolentino

Dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Mit Mehrleistung meine ich nicht, mehr im Vergleich zum Durchschnitt der Firma, sondern im Vergleich zu den eigenen Leistungen vorher. Also was habe ich dafür getan, meine persönliche Arbeitsleistung zu verbessern. Habe ich mich oder meinen Verantwortungbereich irgendwie weiterentwickelt? Das kann sowas banales sein, wie eine neue Excel angelegt, bei der jeder seinen Urlaub einträgt, damit es nicht zu Zeiten kommt wo niemand mehr als Ansprechpartner da ist (jetzt nur um ein doofes Bsp. zu nennen).
Darum geht's.
 
Zuletzt aktualisiert 10.10.2025
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