Baukosten gehen aktuell durch die Decke

[Tolentino]

Da brauchst tausende Fahrzeuge die tagsüber rumstehen. Oder du teilst sie dir mit duzend anderen, dann hast wieder das Problem das jeder eine andere Auffassung von Sauberkeit, Hygiene usw.

Nö, die stehen nicht rum, sondern liefern Pakete und Medikamente und sowas aus oder Laden an irgendeiner Station kurz mal auf.
Sauberkeit und Hygiene - kein Problem, wenn Nachnutzer bei Beginn der Fahrt Dreck feststellt, meldet er das in der App. Reinigung wird dann in Rechnung gestellt (richtig teuer) - das machst du einmal, dann nie wieder. Funktioniert jetzt schon so mit Carsharinganbietern und funktioniert ziemlich gut, in der Schmuddelhauptstadt Berlin.

 

[guckuck2]

Aber was nie funktionieren wird, ist das von dir gewünschte Transportmittel. Vor allem wenn alle um 8 Uhr in der Arbeit sein müssen.
Da brauchst tausende Fahrzeuge die tagsüber rumstehen.

Klingt nach der aktuellen Realität

Es gibt in Deutschland über 48 Millionen zugelassene PKW, die irgendwo rumstehen müssen und dies auch überwiegend tun. Dem gegenüber stehen 46 Millionen Arbeitnehmer, von denen immer 20%+- gleichzeitig krank sind oder Urlaub haben. Abzüglich Schichtarbeiter, HomeOffice usw. usw., die nicht um Punkt 8 Uhr irgendwo aufschlagen müssen.
Dh. die vorhandene PKW Menge reicht jetzt schon dicke aus, um jeden, der es bräuchte, um 8 Uhr zum Zielort zu bringen. Ohne eine einzige Bahn oder Bus.

 

[Oetti]

Aber was nie funktionieren wird, ist das von dir gewünschte Transportmittel. Vor allem wenn alle um 8 Uhr in der Arbeit sein müssen.
Da brauchst tausende Fahrzeuge die tagsüber rumstehen. Oder du teilst sie dir mit duzend anderen, dann hast wieder das Problem das jeder eine andere Auffassung von Sauberkeit, Hygiene usw.

Warum müssen denn alle zur gleichen Uhrzeit in der Arbeit sein? Zum einen gibt es in der Industrie häufig noch Schichtarbeit, zum anderen gibt es auch einige Jobs (z.B. Gastro), die erst später anfangen. Außerdem gibt es häufig gleitende Arbeitszeiten, bestes Beispiel ist unser Team:

Erster war heute Morgen ich um 6:15 Uhr, Kollegin 1 kam um 7:20 Uhr und Kollegin 2 kommt meist gegen 9:15 Uhr. Kollegin 3 sowie Kollege 1 sind heute im HO. Laut deiner Theorie müssten für uns fünf Transportmittel bereitstehen, es würde aber tatsächlich genau 1 reichen. Im Gegensatz zur Gegenwart, in der heute drei Autos in der Garage (Kollegin 1 fährt Bus) und zwei vor der Firma stehen...

 

[i_b_n_a_n]

Moin,
und um genau dem vorzubeugen, fahren meine Kinder (8 und knapp 6) mit dem Fahrrad zum reiten, Hockey, Gittarre, usw. (nein, nicht alleine, wir fahren mit).
Muss dazu sagen, dass ich in Münster geboren wurde, da kommst du quasi auf dem Fahrrad zur Welt. Für uns wäre es der absolut maximale Peinlichkeitsfaktor gewesen, vom Mamataxi irgendwohin gebracht zu werden. Das wäre der gesellschaftliche Tod... abends mal eben 5-10 km zu einer Party war da eigentlich nichts Besonderes.
Viele Grüße,
Andreas

Ja, aber wenn die Tocher 14 ist, sich mit nem gefäschten Ausweis in die Disco schleicht, um 3 Uhr nachts anruft und abgeholt werden will springst du dann doch ins (persönliche) Auto. Die Alternative die ich dann nämlich immer vor Augen hatte wäre, das sie sich zu ein paar Besoffskis ins Auto setzt und am nächsten Münsterländischen Strassenbaum endet. Gabe es damals leider viel zu viele von ... Meine persönliche "Genugtuung" kommt aber schon noch ;-) Ihre Töchter sind nun 2 und 4, in 10 -14 Jahren trifft sie das gleiche Schicksal. Ich glaube nämlich das ändert sich erst wenn die autonom fahrenden Kabinentransportmittel günstig per App auch in die Pampa (die Discos im Münsterland sind nicht alle innerstädtisch) gerufen werden können und dir das Kind nachts vor die Türe "kippen"

 

[andimann]

Moin,

ich bin südlich von Münster in einem Dorf aufgewachsen und die 10 Kilometer bis in die City waren vorglühen

jau, war bei mir auch so, bin selber in Wolbeck groß geworden. War damit genau auf der Grenze zwischen Stadtbevölkerung und Landeiern. Haben dann halt die Partys in beiden Welten mitgenommen! Hier in Franken glaubt es einem keiner, dass man entspannt radeln und dabei Bier trinken kann. Natürlich nicht auf den Straßen, sondern nur auf den Pättken.... ;-)

Viele Grüße,

Andreas

 

[WilderSueden]

Mir würde es schon reichen, dass die Fahrradwege geschottert werden. Ich fahr Morgens durch 2 Landkreise. Bei einem werden die Wege gepflegt und ich komme Trotz Regen einigermaßen sauber in die Arbeit, wäre nicht unser Kreis. Das ist ne Katastrophe, nicht nur das ich stellenweise Match habe muss ich Ästen Ausweichen und Schlaglöcher.

Schottern ist OK für touristische Radwege, die nur bei schönem Wetter genutzt werden. Wenn die fürs ganze Jahr gedacht sind, gehören die asphaltiert oder gepflastert. Schotter lässt sich im Winter schlecht räumen und früher oder später reichert sich da organisches Material an und das gibt Matsch.