Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Alexius

Das sind aber schon reele Kosten. Ein Beispiel, das ich hier schon gebracht hatte: Sozialer Wohnungsbau (1400 m2 Wohnfläche)von einer Kirchenstiftung, 2019 bis 2020 in unserer Gemeinde in Nordbayern (40 Minuten von Nürnberg bzw. Würzburg) fertiggestellt, Grundstück von der Gemeinde: geschenkt.

Reine Baukosten: 3500 /m2. Nix Bauträger-Gewinn.
Nochmals: Sozialer Wohnungsbau, Grundstück geschenkt. 2019. 3500 den m2...

Den Beitrag hatte ich glaube ich sogar gelesen - damals fand ich das schon extrem. Das mag reell sein und soll hier auch kein Vorwurf an den Bauträger sein, aber die Preise sind einfach krank. Wie gesagt, wir leben hier in der Eifel, nicht im Speckgürtel von einer Großstadt.
 
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HansDampf88

Das sind aber schon reele Kosten. Ein Beispiel, das ich hier schon gebracht hatte: Sozialer Wohnungsbau (1400 m2 Wohnfläche)von einer Kirchenstiftung, 2019 bis 2020 in unserer Gemeinde in Nordbayern (40 Minuten von Nürnberg bzw. Würzburg) fertiggestellt, Grundstück von der Gemeinde: geschenkt.

Reine Baukosten: 3500 /m2. Nix Bauträger-Gewinn.
Nochmals: Sozialer Wohnungsbau, Grundstück geschenkt. 2019. 3500 den m2...
Das stelle ich gar nicht infrage, dass das reele Kosten sind und auch kein großartiger Gewinn für den Bauträger ist.
Die Frage ist ja: Kommen wir da nicht langsam an den Punkt, wo die Bauträger sagen: "Nö, lohnt sich nicht mehr, ich lege das erstmal auf Eis?"
Das macht doch langsam überhaupt keinen Sinn mehr. Dazu kommen ja noch unkalkulierbare Verteuerungen und Verzögerungen beim Material.

Wie erwähnt, mein Bekannter, der Baufinanzierungen tagtäglich abschließt, hatte berichtet: Rund die Hälfte seiner Kunden, ob Bauträger oder privat, springt ihm aktuell ab.
 
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Benutzer200

Die Frage ist ja: Kommen wir da nicht langsam an den Punkt, wo die Bauträger sagen: "Nö, lohnt sich nicht mehr, ich lege das erstmal auf Eis?"
Den Punkt haben wir schon überschritten. Die ersten Bauträger haben Projekte auf Eis gelegt oder wickeln Vorverkäufe gegen Zahlung einer Prämie wieder zurück ab (vor Baubeginn).
 
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HansDampf88

Den Punkt haben wir schon überschritten. Die ersten Bauträger haben Projekte auf Eis gelegt oder wickeln Vorverkäufe gegen Zahlung einer Prämie wieder zurück ab (vor Baubeginn).
Was ist aus deiner Sicht da der ausschlaggebende Punkt? Die Baupreis- und Zinsentwicklung bis heute, Materialmängel (und damit Verzögerungen) oder die Unkalkulierbarkeit von Baukosten, vor allem beim Material, in den nächsten 12 - 18 Monaten? Mit Unkalkulierbarkeit meine ich, dass der Bauträger sagt "naja, zum heutigen Stand würde ich das Ganze so durchziehen, das würde sich auch noch gut rentieren, aber ich weiß ja nicht, wie es in 6 Monaten mit den Materialpreisen aussieht"?
 
PhiIipp

PhiIipp

Update zu Preisen. Wir haben Angebot eines regionalen Schreiners von Januar vorliegen. Neue Badmöbel. Angebot über 14.400,- EUR. war mir zu teuer. Gestern Anruf vom Inhaber ob ich noch Interesse hätte. Er hat wegen Ausfall von Aufträgen Kapazitäten frei. Neuer Preis 11.000,- glatt! Hab zugeschlagen.
Das nennt man dann wohl „Kundenverar….e“.
Da hätte ich dankend abgelehnt. Pläne/Daten (Planung) für kleines Geld abgekauft und bei 2-3 anderen angefragt. Hätte ich auch davor gemacht, aber dieser Laden würde keine € von mir erhalten. (Außer, wie oben erwähnt)
Pfui Teufel Kapitalismus! Wie kann er es wagen, gemäß der verachtenswerten Maxime von Angebot und Nachfragen, zu versuchen den Gewinn zu maximieren. Der Mann gehört auf dem Altar des Kommunismus geopfert.
Und dann noch die Dreistigkeit in der Krise Preise zu senken und versuchen Kunden zu gewinnen. Da hört der Spaß auf.
Hast Du schon die Kartellbehörde informiert?
@In der Ruine du kannst von Gewinnmaximierung auf dem Buckel des Kunden halten was du möchtest, aber der Angriff auf @driver55 ist komplett überzogen. Er sagt doch nur, dass er mit diesem Typ keine Geschäfte machen würde, und ich teile diese Ansicht uneingeschränkt.
Wer dich vorher abziehen wollte, weil er dein Auftrag nicht haben wollte oder weil der du eine E-Klasse im Hof stehen hast, dem traue ich einfach nicht mehr.
Ich möchte eine ehrliche Beziehung zu meinen Lieferanten und Handwerkern. Eine ehrliche Absage - tut mir leid, das passt gerade leider nicht rein - ist mir sehr viel lieber, als Abwehrangebote.
Dieses Vertrauen hat der Schreiner doch komplett verspielt. Wer kann 30% Nachlass geben? Natürlich nur, der der davor 50% draufgeschlagen hat.
Natürlich hat jeder das Recht sich an anderen zu bereichern. Natürlich sagt das aber auch etwas über den Charakter dieser Zeitgenossen aus.

Ich denke aber, dass sich das von selbst erledigt. Wer nur auf Profit aus ist, kommt tendenziell nicht ganz so gut durch schlechte Zeiten.
 
Tolentino

Tolentino

Sagen wir mal, wenn er vorher offen gesagt hätte, gegen einen Expresszuschlag von 25% ziehe ich dich vor, sonst erst in einem Jahr, dann wäre das zumindest ein bisschen sympathischer. Aber letzlich haben wir größtenteils Preis- und Vertragsfreiheit. Vom Wucher dürfte sein Aufschlag noch weit entfernt sein.
 
Zuletzt aktualisiert 07.10.2025
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