Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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B

Bauenaberwie

In meiner Familie machen das ü80jährige selbstredend allein :cool:

So, Thema Baukosten: aktuelles Angebot zwei tragende Wände entfernen mit heb 160 (7,6 m insgesamt) Stahlträgern und Ertüchtigung einer Wand im Keller mit heb 100 inkl Entsorgung Bauschutt kommen 11k netto in bawü.

Hat noch jemand aktuelle baukosten beizutragen? :D
Mich würde es auch interessieren was der Baustahl macht. Hier was neues?
 
O

Oetti

Der Grund warum viele alte Menschen auch noch in ihren Häusern bleiben, ist ja auch, dass sie nicht günstiger wohnen können. Haus ist abbezahlt, kurz vor der Rente nochmal die Gröbsten Dinge abgearbeitet und dann wird nur noch verwohnt und die Nebenkosten gezahlt. Warum sollte man also aus 150qm in 90 ziehen und noch mehr monatlich zahlen und sich vorher auch noch von vielen Dingen trennen, weil sie nicht mitgenommen werden können?
Ich hätte kein Problem damit mich später wieder zu verkleinern und was schnuckeliges ebenerdiges mit wenig Arbeit zu nehmen, aber nicht für den (dann vermutlich) doppelten ) Preis.
Der Grund warum viele alte Menschen auch noch in ihren Häusern bleiben ist der Irrglaube, dass sie dort günstiger wohnen als in einer Wohnung. Mein Vater (79 Jahre) wohnt alleine in einem Reihenhaus der 1970er Jahre. Die letzten 12 Monate hat er hier 3.000 Liter Heizöl verbraucht und musste jetzt für 3.800 Euro nachtanken. Wir haben zu dritt in unserer Wohnung im gleichen Zeitraum 490 Euro für Gas ausgegeben. Dann jeden Winter seine Überforderung, wenn Schnee liegt und er die 20 Meter Gehweg räumen muss in der Früh und wir noch in die Decke reingekuschelt dem Schippen des Hausmeisters lauschen und uns nochmal umdrehen - unbezahlbar. Nicht zu vergessen die Schnappatmung, die er immer bekommt, wenn er meint seine komplett um das Grundstück herumgehende Thujahecke alleine schneiden zu müssen, weil er sich a) das Geld für den Gärtner sparen möchte und b) nicht warten will, dass ihm einer hilft - herrlich. Vom Rasenmähen will ich hier gar nicht erzählen, der hat schon wieder eine Höhe, dass man flechten kann.

Das Verwohnen und nicht kümmern fällt ihm auch regelmäßig auf die Füße. Da er sich das Geld für die jährliche Heizungswartung spart, fallen bei seiner Ölheizung regelmäßig teure Reparaturen an. Da der Heizungsmonteur weiß, dass er die Reparaturen nicht hinterfragt werden diese auch regelmäßig teurer. Die letzte in 2020 kam auf 1.800 Euro - ein echter Schnapper.

Ganz ehrlich: in einer schönen Wohnung würde er deutlich entspannter und günstiger leben.
 
M

motorradsilke

Der Grund warum viele alte Menschen auch noch in ihren Häusern bleiben ist der Irrglaube, dass sie dort günstiger wohnen als in einer Wohnung. Mein Vater (79 Jahre) wohnt alleine in einem Reihenhaus der 1970er Jahre. Die letzten 12 Monate hat er hier 3.000 Liter Heizöl verbraucht und musste jetzt für 3.800 Euro nachtanken. Wir haben zu dritt in unserer Wohnung im gleichen Zeitraum 490 Euro für Gas ausgegeben. Dann jeden Winter seine Überforderung, wenn Schnee liegt und er die 20 Meter Gehweg räumen muss in der Früh und wir noch in die Decke reingekuschelt dem Schippen des Hausmeisters lauschen und uns nochmal umdrehen - unbezahlbar. Nicht zu vergessen die Schnappatmung, die er immer bekommt, wenn er meint seine komplett um das Grundstück herumgehende Thujahecke alleine schneiden zu müssen, weil er sich a) das Geld für den Gärtner sparen möchte und b) nicht warten will, dass ihm einer hilft - herrlich. Vom Rasenmähen will ich hier gar nicht erzählen, der hat schon wieder eine Höhe, dass man flechten kann.

Das Verwohnen und nicht kümmern fällt ihm auch regelmäßig auf die Füße. Da er sich das Geld für die jährliche Heizungswartung spart, fallen bei seiner Ölheizung regelmäßig teure Reparaturen an. Da der Heizungsmonteur weiß, dass er die Reparaturen nicht hinterfragt werden diese auch regelmäßig teurer. Die letzte in 2020 kam auf 1.800 Euro - ein echter Schnapper.

Ganz ehrlich: in einer schönen Wohnung würde er deutlich entspannter und günstiger leben.
Ja, und schnell hinfällig werden. So ein Haus und Garten hält fit. Das ist durch nichts ersetzbar.
Unabhängig davon, dass die Enge einer Wohnung niemals mit dem Freiraum eines Grundstücks verglichen werden kann.
 
O

Oetti

Ja, und schnell hinfällig werden. So ein Haus und Garten hält fit. Das ist durch nichts ersetzbar.
Unabhängig davon, dass die Enge einer Wohnung niemals mit dem Freiraum eines Grundstücks verglichen werden kann.
Herrlich - ich schmeiß mich weg. Das Haus als physiotherapeutische Maßnahme. Spaß beiseite: er ist sowohl mit der Pflege und dem Erhalt der Immobilie als auch mit den laufenden Kosten überfordert - siehe Heizkosten. Nutzt er den Freiraum des Grundstücks? Wenn ich mir den vergammelten Garten anschaue: nö.

Wie gesagt, es hängt immer vom Einzelnen ab und ist mit Sicherheit Typsache. Unser einer Nachbar (Ende 70, geschieden), der seine Terrasse quasi vis-a-vis zu unserer hat ist im gleichen Alter wie mein Vater und aus Gesprächen mit ihm höre ich raus, dass er heilfroh ist kein Haus mehr zu haben und sich nicht mehr um alles kümmern zu müssen.
 
M

motorradsilke

Herrlich - ich schmeiß mich weg. Das Haus als physiotherapeutische Maßnahme. Spaß beiseite: er ist sowohl mit der Pflege und dem Erhalt der Immobilie als auch mit den laufenden Kosten überfordert - siehe Heizkosten. Nutzt er den Freiraum des Grundstücks? Wenn ich mir den vergammelten Garten anschaue: nö.

Wie gesagt, es hängt immer vom Einzelnen ab und ist mit Sicherheit Typsache. Unser einer Nachbar (Ende 70, geschieden), der seine Terrasse quasi vis-a-vis zu unserer hat ist im gleichen Alter wie mein Vater und aus Gesprächen mit ihm höre ich raus, dass er heilfroh ist kein Haus mehr zu haben und sich nicht mehr um alles kümmern zu müssen.
Was heisst denn nutzen? Der Garten muss doch nicht top gepflegt sein. Es ist auch eine psychische Sache, den Freiraum um sich zu haben.

Und es ist erwiesen, dass alte Menschen länger fit bleiben, wenn sie eine Aufgabe haben.
 
Zuletzt aktualisiert 23.07.2025
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