Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 05.10.2025
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askforafriend

askforafriend

So ist es. Wenn man danach gehen würde, „Hauptsache Haus“ gibts etliche günstige Gegenden auf der Welt ;)
 
H

haydee

Ich frage mich häufiger, aber das ist vielleicht so eine Art "Henne-Ei-Problem", ob Bauherren in der Hinsicht von Marketing-Experten "gesteuert" werden oder ob es wirklich ureigenste Wünsche und Bedürfnisse sind. Besonders auffällig finde ich es in Hinsicht auf die Farbkombination weiß-anthrazit/grau. Ich denke, es "kann doch einfach nicht sein", dass jetzt plötzlich fast alle Bauherren diese Farbkombination jeder anderen Kombination vorziehen und in früheren Jahren "niemand".
Ich finde es schon häufig so, dass ein Muss-Sein wegen Marketing und Magazinen kommt. Es gab mal eine Zeit da haben sich so viele Neubauherren über die hohen Preise gewundert sie wollen doch nur Standard.
- Ankleide, Kinderbad
- elektrische Rollläden
- etwas Smart Home
- Garage
- anthrazitfarbene Fensterrahmen
- großformatige Fliesen
- Regendusche
usw.

Bei wie vielen ist die Ankleide so klein das gerade soviel Schrank reinpasst wie in einem gut geschnittenen 15qm Schlafzimmer oder das Kinderbad einer Nasszelle ähnelt. Aber irgendwie muß die Galerie noch rein, die gerade Treppe usw.

Irgendwo ist leider auch der Punkt erreicht wo man sich als Bauherr die Frage stellten muß, sind das jetzt zu viele Kompromisse um auf Urlaub, Freizeitaktivitäten etc zu verzichten.
 
H

Hutchinson123

Wenn ich die Entwicklungen so mitverfolge, dann bin ich echt froh, dass wir letztes Jahr auch zur „Jetzt oder nie„ Fraktion gehörten und doch recht kompromissbereit beim Haus waren (nicht beim Ort), denn Stand heute könnten wir uns das nicht mehr leisten.

Ich denke heute würde es noch für eine 3/3,5 Zimmer ETW reichen (wenn man von der gleichen Annuität ausgeht).
Das ist wirklich krass.

Ich beobachte den Markt weiterhin und stelle teilweise schon fest, dass die Angebotspreise „realistischer„ werden.
Häuser, die letztes Jahr - zum selben Preis inseriert - maximal 30 Minuten online gewesen wären, sind heute teils wochenlang inseriert.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Preise im Kaufvertrag mittlerweile auch unter den Inseratspreisen liegen, wo es letztes Jahr oftmals sicher andersherum war.
Nichtsdestotrotz ist die monatliche Belastung trotz teilweise sinkender Preise wohl tendenziell immer noch höher als letztes Jahr mit höheren Preisen aber DEUTLICH günstigeren Finanzierunskonditionen.

Manch einer möchte trotzdem noch heftig absahnen und verlangt für ein schnödes Reihenmittelhaus in „mittlerer Lage“ 700 k EUR.
Nunja…
 
A

apokolok

Das schlimme bei der derzeitigen Entwicklung ist, dass vor allem junge Familien mit mehr als einem Kind auf der Strecke bleiben.
Naja, das mag zwar für die betroffene Familie nicht optimal sein, schlimm ist es aber nicht. Und auf der Strecke bleiben tut eine Familie auch nicht, nur weil sie sich kein Wohneigentum am aktuellen Wunschort leisten kann.
Das Leben besteht aus Kompromissen. Lebt man auf teurem Pflaster, hat das so gut wie immer viele Vorzüge, nicht umsonst ist es teuer. Sind die Buden billig, hat auch das seine Gründe.
Da muss dann eben jeder für sich abwägen, was für ihn wichtiger ist. Wenn einer gerne sowieso alles mit dem Auto macht, kann er auch 20-30km ab vom Schuss wohnen. Wenn man aber mit dem Rad unterwegs ist und die Familie eine volle Woche hat, ist es wohl praktischer zentraler zu wohnen. Dafür gibt es dann halt nur die Mietwohnung.
Ich verstehe deine Situation, aber man darf sich da auch nicht in eine Opferrolle bewegen und sich auch vom Freundes- / Bekanntenkreis und der Gesellschaft an sich unter Druck setzen lassen, was denn nun ein adäquates Familienheim wäre. Kindern ist es ziemlich egal ob sie zu zweit oder dritt in nem kleinen Zimmer schlafen oder ob jeder einen eigenen Flügel am Parkgrundstück hat. Wichtiger ist, dass sie Zeit, Schranken und Zuneigung bekommen.
 
H

haydee

Wir hatten gestern mal geschaut ob unsere Terrassenplatten befahrbar sind. Preis 2019 70 Euro der qm Preis gestern 119 Euro der qm. Das sind noch nicht ganz 3 Jahre dazwischen.
 
A

alterego134

Ich beobachte den Markt weiterhin und stelle teilweise schon fest, dass die Angebotspreise „realistischer„ werden.
Häuser, die letztes Jahr - zum selben Preis inseriert - maximal 30 Minuten online gewesen wären, sind heute teils wochenlang inseriert.
Ich könnte mir schon vorst, dass die Preise im Kaufvertrag mittlerweile auch unter den Inseratspreisen liegen, wo es letztes Jahr oftmals sicher andersherum war.

Manch einer möchte trotzdem noch heftig absahnen und verlangt für ein schnödes Reihenmittelhaus in „mittlerer Lage“ 700 k EUR.
Nunja…
Genau den Eindruck habe ich auch gerade. Ein paar Verkäufer versuchen noch auf den letzten Drücker das Argument "schnell sein, die Preis-Rally auf dem Immobilienmarkt geht weiter" durchzudrücken, die Tendenz geht aber eher zu einem erhöhten Angebot und damit auch leicht realistischeren Preisen. Wo noch vor wenigen Monaten ein Markt quasi tot war und jedes noch so irrwitzige Angebot weggeräubert würde, bleibt jetzt auch mal was stehen und das sorgt für etwas mehr Markt im "Markt".

Bin gespannt, vielleicht ergeben sich da in den nächsten Monaten oder 1-2 Jahren wieder Gelegenheiten zum Kauf. Wenn nicht mehr auf steigende Preise spekuliert wird (und das tun hier im Münchner Umland viele...) kann da schon was los getreten werden.
 
Zuletzt aktualisiert 05.10.2025
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