Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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xMisterDx

Naja gut. Woher du nun wissen willst, was mehr als 50% "der Städter" denkt, wenn du auf dem Land lebst, lassen wir mal so stehen.

Viele Probleme werden sich in den nächsten Jahren/Jahrzehnten mit der E-Mobilität und autonomen Fahrzeugen lösen. Dann ruft man sich das Auto bei Bedarf, lässt sich fahren, steigt aus und ruft auf dem Rückweg ein neues Auto.
Die Unkenrufe "Die Leute würden das nicht akzeptieren" kann man getrost ignorieren. Die Fahrzeuge werden immer teurer, ein eigenes Auto wird sich in 10, 15 Jahren kaum noch jemand leisten können, erst Recht kein Selbstfahrendes.
 
WilderSueden

WilderSueden

Viel Spaß dabei den Kindersitz erst in ein unbekanntes Auto einzubauen, am Zielort wieder auszubauen, dann 2 Stunden durch die Stadt zu tragen und auf dem Rückweg das gleiche Spiel. Das ist so mäßig praktikabel.
Es gibt Fahrten da macht das Konzept Sinn. Und es gibt viele Fahrten da macht das Konzept nicht so viel Sinn. Am Ende schlagen normalerweise diejenigen bei denen es nicht Sinn macht.
 
Winniefred

Winniefred

Wir sind begeisterte Nutzer des ÖPNV, schon unser Leben lang. Wir leben aber auch in einer Großstadt, wo man mit den Öffis oder dem Rad oft schneller ist als mit dem Auto und günstiger ist es natürlich auch. Wir bräuchten unser Auto gar nicht zwingend. Nützlich ist es als Hausbesitzer für Baumarktfahrten und wenn man zum Baustoffhändler oder zur Deponie will. Das könnte man aber auch alles mit einem Carsharingauto machen (den Anhänger werden wir behalten).
Wir haben unser Auto nur noch für die Urlaube behalten, da wir meist weit raus aufs Land fahren, wo man ohne Auto gar nicht klarkommt. Meist wird es MV oder der Schwarzwald, in beiden Regionen geht ohne Auto nichts. Und Carsharing ist für weite Strecken und längere Ausleihzeiten so teuer, dass wir unser altes Auto noch behalten, bis es endgültig das Zeitliche segnet. Ein neues Auto wird dann aber nicht kommen. Wir machen ohnehin die allermeisten Wege schon mit Bus/Straba/S-Bahn oder dem Rad. Nach meinen Berechnungen wäre ein Carsharing-Auto selbst mit den großen Urlauben unterm Strich noch etwas günstiger als jetzt das eigene Auto.

Ich habe aber auch schon in Kleinstädten gelebt, wo das leider einfach nicht ging. Wie hier viele schon schrieben, dafür muss man gar nicht so weit nach draußen denken.
 
Winniefred

Winniefred

Viel Spaß dabei den Kindersitz erst in ein unbekanntes Auto einzubauen, am Zielort wieder auszubauen, dann 2 Stunden durch die Stadt zu tragen und auf dem Rückweg das gleiche Spiel. Das ist so mäßig praktikabel.
Es gibt Fahrten da macht das Konzept Sinn. Und es gibt viele Fahrten da macht das Konzept nicht so viel Sinn. Am Ende schlagen normalerweise diejenigen bei denen es nicht Sinn macht.
Mit dem Thema habe ich mich ebenfalls befasst, da wir 2 Kinder haben. Die sind jetzt 7 und 9. In den Carsharingautos befindet sich aber immer eine Sitzerhöhung. Eine befriedigende Lösung ist das für mich auch nicht, denn richtige Kindersitze sind sicherer. Und bei kleineren Kindern indiskutabel, die brauchen ja eine Babyschale oder Reboarder. Insofern gebe ich dir da völlig recht. Dann könnte man Carsharing nur nutzen, wenn man das Auto zwischendurch nicht abgibt, sondern weiter mietet. Und dann wirds finanziell interessant, denn dann läuft die Uhr eben weiter.
 
kati1337

kati1337

Der Begriff "Städter" ist halt nicht so eindeutig wie man denkt.

Es gibt nen großen Unterschied zwischen einer 15k Einwohner Stadt im Speckgürtel einer größeren Stadt, mit S-Bahn / Bus Anbindung, und einer 15k Einwohner Stadt die mitten in der Wallachei liegt. Die ist dann selbst wiederum die "größte Stadt" für umliegende Käffchen, allerdings ändert das nix daran, dass du von dort aus ohne Auto nirgendwo sonst hin kommst.
Einwohner beider Städte wären Städter. Und die denken vermutlich sehr unterschiedlich.
 
HausiKlausi

HausiKlausi

Ich konnte diesen Strang in letzter Zeit nicht mehr ganz so intensiv mitverfolgen, wollte aber noch folgendes beitragen: Da hier immer mal gemutmaßt wurde, das die Immobilien-Preise im (auch älteren) Bestand mittel- bis langfristig deutlich sinken werden wegen des Drucks aus Politik bzgl. diverser energetischer Vorgaben / Einschränkungen (Gasheizungen, schlechte Dämmung...):
Ich hatte jetzt kürzlich beruflich mit Architekten, Ingenieuren und Auditoren aus dem Bereich nachhaltiges Bauen etc. zu tun, die ich dazu befragen konnte. Die meinten, dass das Gegenteil der Fall sein werde. Da der Druck vor allem darüber zustande kommt, dass Bestand qua Nachverdichtung und energetischer Sanierung der CO2 Fresser schlechthin ist, wird sich der zukünftige (umwelt)politische Fokus voll hierauf konzentrieren - bzw. tut er das schon. Das wird sich natürlich vor allem in entsprechenden Anreizen über Förderungen niederschlagen. Das schreibe ich nicht, weil wir selber im Bestand wohnen ;)
 
Zuletzt aktualisiert 04.10.2025
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